Aktuelle Unruhen in der Türkei

Was wohl für alle klar sein dürfte: Mit seiner Krisenpolitik hat Erdogan für eine weitere Vertiefung der türkischen Zerwürfnisse gesorgt. So jemand ist als MP nicht weiter tragbar.

@ilke

Bitte verziehen Sie dass ich diese nicht wahrgenommen hatte. Von daher ist mein Text an Sie zeitlich überholt.

@Turboboost

Turboboost schrieb:Schuld an allem Elend der Welt ist die USA?

Habe ich das geschrieben?

Aber unbestritten haben die Ami's oft ihre Finger im Spiel, wenn es irgendwo brennt!?
Bestes Beispiel Irak, der angeblich über Massenvernichtungswaffen verfügte!

Ging ja recht flott das auflösen der Demonstranten. Können eigentlich gar nicht so viele gewesen sein, wenn es so leicht ist.

Man denke an Ägypten, da gab es auch Wasserwerfer und Tränengas, man sah aber schon an den Bildern das es überwältigend viele waren. Die Dimmensionen sehe ich in der Türkei nicht.

@Lightstorm

Lightstorm schrieb:Erdogan löst gerade die Demonstranten auf, nicht umgekehrt :D
Und ich glaube nicht das die USA Erdogan fallen lässt. Ich denke man will eine religiös sunnitische Umgebung um den Iran schaffen.

Die religiös sunnitische Umgebung hängt aber nicht nur von Erdogan ab. Es wird doch in der Türkei andere Poltiker geben, die diese umgebung schaffen, aber auch die Menschen vereinigen können.
Irre ich mich?

Apropo Iran, da ist doch jetzt ein Reformer an die Macht gekommen, mal sehen was jetzt in Iran passieren wird.

@ilke

Also glaubt man das die ganze Autokratie allein von Erdogan abhängt? Ich bezweifle das :D

@Lightstorm

Man muss nur hart genug vorgehen, dann geht so eine Räumung Ruck Zuck.
Wahrscheinlich vergisst er das Gesetz der Resonanz dabei.

@ilke

ilke schrieb:Müsste dann verfolgt werden, wer denn in der nächsten Zeit ein Gespräch mit Obama unter vier Augen haben wird.

Ein bißchen Wahrheit ist aber trotzdem drann, auch wenn es ironisch gemeint war!
Es wäre auch unklug völlig unvorbereitet einem möglichen Sturz Erdogan's gegenüber zu stehen! ;)

Manu Chao- Por El Suelo

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"Ruf nach Hilfe und Solidarität

Ein baldiges Ende der Kämpfe, das eine sichere Rückkehr ermöglichen würde, sehen viele jedoch nicht. Im Gespräch mit der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) sagte der libanesische Caritas-Direktor Simon Faddoul, realistischerweise müsse man davon ausgehen, dass der Konflikt noch Jahre dauern könnte. Einig ist man sich, dass die internationale Gemeinschaft noch mehr tun müsse. Eine friedliche Lösung könne zwar letztlich nur von den Syrern selbst kommen. Wichtig sei aber, so einer der Wissenschaftler, eine Einigung zu finden, bei der es keinen Sieger und keinen Besiegten gebe. Nur so könnten alle Gruppierungen als gleichberechtigte Bürger beteiligt werden.

Einige Kirchenoberhäupter betonten außerdem, dass Christen sich in diesem Konflikt in erster Linie als syrische Bürger sähen. Als solche wollten sie gemeinsam mit allen anderen ein "Syrien, das Platz hat für alle Religionen und alle Bürger". Auch der Patriarch der melkitischen griechisch-katholischen Kirche, Gregoire III. Laham, betonte, dass man nicht nur von Christen sprechen solle. Alle Syrer seien von dem Konflikt betroffen und bräuchten Unterstützung.

Hilfe und Solidarität wünschen sich die syrischen Geistlichen vor allem von der westlichen Kirche. In der Vergangenheit habe es hier an ökumenischem Geist gemangelt, aber auch an Mut der Kirche, sich klar zu positionieren, "weil sie mehr auf die Politik geachtet hat als auf das, wozu sie als Kirche gerufen ist". Man brauche ein Christentum, das sich nicht um "Besitzstand dreht, sondern darum, gemeinsam Salz der Erde zu sein", sagte einer der Theologen. Aber auch die Politik müsse ihren Einfluss stärker geltend machen, gerade beim Thema Waffenhandel, darin sind sich die syrischen Vertreter einig. Noch mehr Waffen seien kein Beitrag zum Frieden.

"Ein bekanntes Böses ist besser als ein unbekanntes Gutes"

Auch die Rolle der westlichen Medien sprechen die Teilnehmer des Treffens an. Oft wirke die Berichterstattung sehr einseitig. Stattdessen sollten Journalisten wie Politiker Kirchenvertreter direkt ansprechen, um Informationen aus erster Hand zu erhalten. Bei der Bevölkerung könne man allerdings auch eine "Mauer der Angst" erkennen; eine offene Meinungsäußerung könnte verheerende Folgen haben.

Die syrischen Kirchenvertreter diskutieren nicht nur die Zukunft ihres Landes, sondern auch seine Geschichte. Viele alte Rechnungen zwischen religiösen Gruppierungen, aber auch politischen Persönlichkeiten würden in dem Konflikt ausgetragen. "Kein Syrer ist mit der Diktatur einverstanden, mit dem Personenkult oder dem Polizeistaat, unter dem wir litten und leiden", betont einer der Geistlichen. Dennoch sei der Konflikt so komplex, dass sich viele an das alte orientalische Sprichwort hielten: "Ein bekanntes Böses ist besser als ein unbekanntes Gutes." Trotz aller Sorge und Verunsicherung ist sich die Runde aber einig: "Wir glauben an ein Syrien, das größer ist als eigennützige Interessen von Gruppierungen."
http://www.domradio.de/node/161042?utm_source=feedly
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Lightstorm schrieb:Also glaubt man das die ganze Autokratie allein von Erdogan abhängt? Ich bezweifle das :D

Ist das nach Ihren "unglücklichen" Texten schonmal der Ansatz zur Reinwaschung eines politischen Arschloches, dasss der politisch Verantwortliche später doch nicht verantwortlich sei?
Also wirklich, nach der (impliziten) Schuldzuweisung der Toten an die die Toten selbst, ist dies nun Ihr nächster "Ausrutscher". Wirklich, dass so etwas wie Sie hier Moderator ist....

Ordu Evi in Harbiye nimmt Verletzte auf.

Das wird noch lustig, wenn jetzt auch noch die Armee eingreift.

Armee gegen Polizei?

bitte die türksichsprechenden das Wort "Ordu Evi" zu übersetzen. Mir fiel der passende Begriff nicht ein. :)

@Turboboost

Was für Ausrutscher, du interpretierst dir da Sachen zusammen.
Jeder der an den Zusammenstößen dort teilnimmt weiß was er verlieren kann. Das gilt auch für die Polizisten und für den Staat.

Wer an wessen Tod oder Verletzung Schuld ist kann ich von hier nicht sagen, ich weiß nur das sie offensichtlich freiwillig sich der Gefahr aussetzen und das dann solche schrecklichen Dinge bei so vielen Menschen früher oder später passieren.

Ich betrachte es als logische Konsequenz der Ereignisse, ich bedauere Verletzung oder Tod von Polizisten und Demonstranten gleichermaßen.

Lightstorm schrieb:Jeder der an den Zusammenstößen dort teilnimmt weiß was er verlieren kann. Das gilt auch für die Polizisten und für den Staat.

Der Tag wir irgendwann kommen, wo ich Sie in einem Thread an diese Aussage erinnern werde!

@Turboboost

Hat ein Staat eigentlich das Recht Demonstrationen einzuschränken und zu beenden? Ich spreche davon wie es in vorbildlichen Ländern ist, nicht von Idealbildern die nirgendwo Praxis sind.

@Lightstorm

Sie sind ein Nebelkerzenfetischist!
Ich ´suche für Sie schon heiß und innig nach einer Demo im Lande mit tausenden Verletzten und mindestens 5 Toten, um ihre Gier nach einen Schlechtigkeitsvergleich endlich so darstellen zu können, dass DER Westen -allen voran natürlich die USA- das schlimmste auf der Welt sind.

@Lightstorm

Lightstorm schrieb:Hat ein Staat eigentlich das Recht Demonstrationen einzuschränken und zu beenden?

Da möchte ich auch mal drauf antworten, auch wenn die Frage nicht an mich gerichtet war:
Wenn der Staat sich selbst als demokratisch bezeichnet, dann darf er das eigentlich nicht, denn Demonstrationen sind öffentliche Meinungskundgebungen und Teil einer Demokratie.
Wo so etwas eingeschränkt oder gar verboten ist oder wird, da ist etwas mit der Demokratie nicht in Ordnung!

Genau aus diesem Grund dürfen hier auch die "Rechten" demonstrieren, auch wenn es vielen, auch mir, nicht gefällt!

@Chrest
Richtig. Allerdings ist Sachbeschädigung zu anden.

@Turboboost

Turboboost schrieb:Ich ´suche für Sie schon heiß und innig nach einer Demo im Lande mit tausenden Verletzten und mindestens 5 Toten

Dann wird genau dieser Fall eintreten >

Turboboost schrieb:Der Tag wir irgendwann kommen, wo ich Sie in einem Thread an diese Aussage erinnern werde!

@ilke

Das Bild zeigt sehr deutlich, daß es nicht nur darum ging die Demo aufzulösen!