Hier mal meine Sicht an die unbeteiligten Interessenten:
In der Türkei herrscht ein Machtkampft zwsichen Kemalisten und den Erdoganisten.
Eigentlich hat die Zeit "Die Welt" diese genau erkannt und auch das richtige Foto dazu gelifert,...
..was soweit okay und gut ist. Aber was die "Welt" verschweigt ist, dass sie sich auf die Seite der Kemalisten geschlagen hat. Und genau deswegen wird in dieser Zeitung auch Oppositionarbeit geleistetg und gegen Erdogan gehetzt.
Damit nicht genug! Der gesammte Westen hat sich auf die Seite der Kemalisten geschlagen und shitstormt gegen eine legitim gewählte Regierung.
Die Frage ist nun, warum?
Die Antwort ist, dass die Türke unter Erdogan zu einer selbständigen und sehr selbstbewusten Nation aufsteigt, mit neuen Eliten, die sie großzieht. Daneben stellt diese Erdoganisten auch noch Führungsanspruch auf den Nahen Osten, ja sehen sich als Vertreter aller Muslime an. Damit stellen die sich auf die Stufe wie die USA, von denen sich in der Masse die Christen vertreten sehen.
Putscht man Erdogan weg oder hilft der Opposition an die Macht, so hätte man diese 20% Kemalisten, die wieder alle Positionen besetzen würden und als Dankeschön die Nation der Türken abbauen und kleinhalten würden.
Darum geht das hier. Der Westen unterstützt die Opposion und Randgruppen, weil sie eine starke Türkei fürchtet und weil eine Türkei unter den Kemalisten lenkbar wäre und das ist natürlich zum Vorteil des Westens.
Der Vergleich mit dem Arabischen Frühling stinkt meines erachtens. Den Arabischen Frühling hatte die Türkei bereits 1950, als sie damals das Mehrparteiensystem einführte.
Der eigentliche Vergleich wäre der Unabhängigkeitskrieg der USA, wo eine Nation sich von seinen Knechten befreite und zu einer Weltmacht aufstieg. Das ist genau das, nur etwas softer, was in der Türkei vor sich geht. Die Türkei befindet sich in einem Unabhängigkeitskrieg. Entweder weiter und endgültig unabhängig, oder weiter unter Kemalistischer Doktrin und weiter alle 10 Jahre Putsch und Abwirtschaftung.
Ich denke, das türkische Volk ist nicht so dumm, dass sie sich von dem massiven Druck im Innern und der westlichen Welt fügt. Ich selber würde mich nie fügen und sehe auch eine Ansätze, dass Erdogan sich fügen würde oder die Wählerschaft.
Die Kemalisten und die Protestanten sollten nicht vergessen: Auch ihnen geht es unter Erdogan besser, als je zuvor. Erdogan irgendwie zu stürzen und an seiner Stelle irgendeinen dahergelaufenen zu postieren, wäre wirtschaftlicher Selbstmord. Zudem meldet sich auch niemand, der sich dieser Position gewachsen fühlt! Wer soll denn der neue Präsident weren? Der Kilicdaroglo? Das ein selten komischer Vogel, der von echter Staatsführung keine Ahung hat. Es gibt niemanden...