Immerhin kann es nicht schaden, auch den Background dieser Kunst-Organisation zu beleuchten.
Kann ja sein, es gibt mehr als Oberfläche und Femen ist eigentlich ein Ding, das aus männlichem Denken und mit ziemlich viel Kohle entstanden ist ?
- Wer finanziert eigentlich die Femen? Wer zahlt die Auslands-Reisen und die Mieten und den Lebensunterhalt der Protagonistinnen, die Vollzeit für die Politik arbeiten? Jede Aktivistin erhält nach Recherchen der italienischen Tageszeitung Il Foglio 1.000 Euro im Monat. Einer Journalistin des ukrainischen TV-Senders 1+1 gelang es, sich von Femen rekrutieren zu lassen. Bald darauf wurde sie schon nach Paris entsandt, um an einem Oben-ohne-Auftritt in einem muslimischen Viertel mitzuwirken. Die Ausgaben lagen pro Kopf bei 1.300 Dollar (Flug, Hotel, Taxis, Essen), so die 1+1-Journalistin. Femen hat diese Zahlen dementiert und drohte mit einer Verleumdungsklage.
Zumindest längere Zeit war der millionenschwere US-amerikanische Medienmagnat Jed Sunden Sponsor der Sextremistinnen. Der Millionär kam 1993 nach eigenen Angaben „durch Zufall“ in die Ukraine und erstellte dort für ein historisches Privatprojekt ein Register jüdischer Friedhöfe. 2004 unterstützte er die orangene Revolution. Ihm gehört in der ukrainischen Hauptstadt die englischsprachige Zeitung Kyiv Post, die regelmäßig Kampagnen gegen den Antisemitismus in dem post-sowjetischen Staat fährt. Ein weiteres Anliegen von Sunden ist der Kampf gegen die Annäherung an Russland: Er tritt für die Zerstörung sowjetischer Denkmäler ein und betont die Gefahren, die angeblich von Moskau für die Unabhängigkeit der Ukraine ausgehen.
Auf einer Liste erfolgreicher Ausländer in der Ukraine, welche Kyiev Post 2010 erstellte, nimmt der 16,5 Millionen Dollar schwere Sunden Platz 8 in der Kategorie „Einfluss“ und Platz 9 bei „Reichtum“ ein. Laut Kyiv Post ist Sunden auf dieselbe Eliteschule gegangen wie Barack Obamas langjähriger Berater David Axelrod. Jedenfalls ist der Millionär gut in Washington vernetzt: Als er 2002 Einreiseverbot in der Ukraine hatte, kam er „nur durch die Intervention höchster US-Regierungskreise“ (Kyiev Post) wieder ins Land.
Sunden hat über sein Büro erklären lassen, dass er „Femen wirtschaftlich direkt nach Gründung der Gruppe viele Jahre lang unterstützt“ hat. Er habe sein Sponsoring aber im Dezember 2011 eingestellt, da er die Ausweitung des Kampagnenspektrums über den Sextourismus hinaus nicht befürworten könne.
Die Gründerin der Femen, Anna Hutsol, ist bis heute Sprecherin der Organisation, auf ihren Namen läuft auch das Femen-Konto. Auch sie hat einen interessanten Hintergrund. Im Jahre 2007, ein Jahr vor ihrer Geburtshilfe für die ukrainische Oben-Ohne-Organisation, durchlief sie ein sogenanntes „Leadership-Programm“ der Organisation Open World. Deren Chef ist ein gewisser James H. Billington, Russland-Berater im einflussreichen Think Tank Council on Foreign Relations. Seit Gründung 1999 durch den US-Kongress schult Open World Nachwuchspolitiker vor allem aus den Nachfolgestaaten der Sowjetunion. Die Kandidaten „werden durch ein Komitee ausgesucht, dass hauptsächlich aus dem Stab von US-Botschaften besteht”, so Open World. Das Kapital kommt (neben privaten Spenden) fast ausschließlich vom US-Kongress; in den Jahren 2009 und 2010 erhielt Open World jeweils 8,7 beziehungsweise 8,1 Millionen Dollar ............
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