Vielen Dank,
@Dini1909 für Deine Erklärung. Ich erinnere mich dunkel, etwas Ähnliches gelernt zu haben. Vor langer Zeit, aber ich nehme stark an, es wird heute immer noch so gelehrt.
@CurtisNewton CurtisNewton schrieb:Mit dem, was Du aus dem Lehrbuch zitiert hast, kann kein Einzelhandel, kein kleines Unternehmen, etwas anfangen, es sind Grundsätze, die genau von dem weg führen und größere Unternehmen begünstigen.
Vielleicht ist das ja der Sinn des ganzen. Es geht doch immer mehr in die Richtung Monopole, so mein Eindruck.
CurtisNewton schrieb:Das, was gelehrt wird, was in Büchern steht usw. ist längst nicht mehr das, was "draußen" passiert, wie das System funktioniert. Auch das ist mittlerweile überholt, denn es ist eine Spirale, die Eigenbewegung ist eingeleitet und verselbstständigt sich.
Mit der Spirale, die sich verselbstständigt, das ist auch mein Eindruck. Je weniger Anbieter es aber gibt, desto eher kann die Monopolstellung ausgenutzt werden zur Manipulation. Das sieht man ja bei den Energiepreisen und beim Benzin z.B.
@Nerok Nerok schrieb:und um ein produkt erfolgreich zu etablieren muss es etwas neues bieten oder besser sein als vergleichbares..
Ich weiß nicht, ob das ausreicht. Es muss auch noch in anderer Hinsicht begehrenswert sein. Für viele sind Dinge Statussymbole, die mithalten wollen, besser sein wollen darstellen. So funktioniert ja auch Werbung... man ist irgendwie ein toller Typ (männlich oder weiblich), wenn man xy hat, benutzt oder liest. Es muss "in" sein.
So ist es anscheinend auch mit dem Thema Spiritualität, sie ist u.a. auch 2012 ziemlich deutlich "beworben" worden und "gesellschaftsfähig" geworden. Es scheint sowieso schon länger nicht mehr komisch, wenn man meditiert oder einen Yogakurs besucht oder oder... Es interessieren sich mehr Menschen dafür, was ich wie schon gesagt, im Grunde gut finde. Menschen sind mehr bereit, sich mit sich selbst auseinanderzusetzen. Und schon steigt der Markt drauf ein und produziert ein paar Blätter, die das ganze in die seichte Ebene ziehen. Denn m.E. ist eine spirituelle Haltung eigentlich gerade nicht mit Egoismus und Narzissmus vereinbar. (siehe auch Artikel von B. Wardetzki "Narzissmus" in der letzten Ausgabe) Die eher kommerziellen Blättchen aber lenken vielleicht die Gedanken der Menschen wieder in diese Richtung, von der Auseinandersetzung zur reinen Ego-Selbstbeschau.
So sind zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Man nutzt ein Interesse, eine Bewegung für den eigenen Gewinn als Großverlag und man lenkt die Gedanken in Richtung Egoismus, weg von kritischer Reflexion zum kritiklosen Konsum.
Wenn aber so eine Strategie zum Erfolg führt, befürchte ich, dass etwas Wichtiges dieser Entwicklung verlorengeht.
@Fedaykin @McMurdo @kleinundgrün @WüC
Sorry, ich kann im Moment nicht auf jeden Beitrag eingehen, weil ich lange gearbeitet habe und jetzt ziemlich müde bin. Danke fürs Mitdenken!
Ich wünsche Euch eine gute Nacht.
lg
Sunna