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Sollte man sich den Gesetzen des "Marktes" beugen?

66 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Spiritualität, Meinungsfreiheit, Informationsvielfalt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Sollte man sich den Gesetzen des "Marktes" beugen?

11.04.2013 um 14:20
@Dini1909

früher kam man auch mit meißel und tontafel zurecht.
aber niemand will das wiederhaben.

und um ein produkt erfolgreich zu etablieren muss es etwas neues bieten oder besser sein als vergleichbares..

das backstein handy könnte gegenüber smartphones nichts davon.


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Sollte man sich den Gesetzen des "Marktes" beugen?

11.04.2013 um 14:48
Natürlcih kann man den Marktingmix ala lehrbuch nicht einfach so hinstellen. Es sind letzendlich die generellen Felder die man für sein Produkt und seinen Markt entsprechend bearbeiten muss.

im Falle eines Magazins für Hokus Pokus sollte man von Anfang an ganz Deutschland als Markt inbetracht ziehen weil Lokal nicht funzt.

usw usw.

""""Der umgekehrte Fall ist heute viel häufiger anzutreffen.

Die Nachfrage hat eine komplette Änderung des Spiels hervorgerufen, sodass sie (die Nachfrage) heute in den meisten Bereichen eben nicht mehr bestimmend ist."""""


mmh geht so, Tatsache ist das wir hier einen Käufermarkt haben, folglich für ein Bedürffniss/Produkt/funktion unheimlich viele verschiedene Lösungen haben. Das macht natürlich ein aufwendiges Vergleichen schwieriger obwohl Smartphones in der hinsicht sogar wieder Lösungen bieten und somit die Unternehmen schon wieder mehr nachdenken müssen.


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Sollte man sich den Gesetzen des "Marktes" beugen?

11.04.2013 um 23:33
Vielen Dank, @Dini1909 für Deine Erklärung. Ich erinnere mich dunkel, etwas Ähnliches gelernt zu haben. Vor langer Zeit, aber ich nehme stark an, es wird heute immer noch so gelehrt.
@CurtisNewton
Zitat von CurtisNewtonCurtisNewton schrieb:Mit dem, was Du aus dem Lehrbuch zitiert hast, kann kein Einzelhandel, kein kleines Unternehmen, etwas anfangen, es sind Grundsätze, die genau von dem weg führen und größere Unternehmen begünstigen.
Vielleicht ist das ja der Sinn des ganzen. Es geht doch immer mehr in die Richtung Monopole, so mein Eindruck.
Zitat von CurtisNewtonCurtisNewton schrieb:Das, was gelehrt wird, was in Büchern steht usw. ist längst nicht mehr das, was "draußen" passiert, wie das System funktioniert. Auch das ist mittlerweile überholt, denn es ist eine Spirale, die Eigenbewegung ist eingeleitet und verselbstständigt sich.
Mit der Spirale, die sich verselbstständigt, das ist auch mein Eindruck. Je weniger Anbieter es aber gibt, desto eher kann die Monopolstellung ausgenutzt werden zur Manipulation. Das sieht man ja bei den Energiepreisen und beim Benzin z.B.
@Nerok
Zitat von NerokNerok schrieb:und um ein produkt erfolgreich zu etablieren muss es etwas neues bieten oder besser sein als vergleichbares..
Ich weiß nicht, ob das ausreicht. Es muss auch noch in anderer Hinsicht begehrenswert sein. Für viele sind Dinge Statussymbole, die mithalten wollen, besser sein wollen darstellen. So funktioniert ja auch Werbung... man ist irgendwie ein toller Typ (männlich oder weiblich), wenn man xy hat, benutzt oder liest. Es muss "in" sein.

So ist es anscheinend auch mit dem Thema Spiritualität, sie ist u.a. auch 2012 ziemlich deutlich "beworben" worden und "gesellschaftsfähig" geworden. Es scheint sowieso schon länger nicht mehr komisch, wenn man meditiert oder einen Yogakurs besucht oder oder... Es interessieren sich mehr Menschen dafür, was ich wie schon gesagt, im Grunde gut finde. Menschen sind mehr bereit, sich mit sich selbst auseinanderzusetzen. Und schon steigt der Markt drauf ein und produziert ein paar Blätter, die das ganze in die seichte Ebene ziehen. Denn m.E. ist eine spirituelle Haltung eigentlich gerade nicht mit Egoismus und Narzissmus vereinbar. (siehe auch Artikel von B. Wardetzki "Narzissmus" in der letzten Ausgabe) Die eher kommerziellen Blättchen aber lenken vielleicht die Gedanken der Menschen wieder in diese Richtung, von der Auseinandersetzung zur reinen Ego-Selbstbeschau.

So sind zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Man nutzt ein Interesse, eine Bewegung für den eigenen Gewinn als Großverlag und man lenkt die Gedanken in Richtung Egoismus, weg von kritischer Reflexion zum kritiklosen Konsum.

Wenn aber so eine Strategie zum Erfolg führt, befürchte ich, dass etwas Wichtiges dieser Entwicklung verlorengeht.
@Fedaykin
@McMurdo
@kleinundgrün
@WüC

Sorry, ich kann im Moment nicht auf jeden Beitrag eingehen, weil ich lange gearbeitet habe und jetzt ziemlich müde bin. Danke fürs Mitdenken!

Ich wünsche Euch eine gute Nacht.

lg
Sunna


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Sollte man sich den Gesetzen des "Marktes" beugen?

12.04.2013 um 15:51
Zitat von NerokNerok schrieb:und um ein produkt erfolgreich zu etablieren muss es etwas neues bieten oder besser sein als vergleichbares..
Das halte ich für falsch. In erster Linie zählt der kulturelle (Lifestyle) Mehrwert. Der eigentliche funktionelle Wert ist absolut sekundär wenn es darum geht ein Produkt zu etablieren.


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Sollte man sich den Gesetzen des "Marktes" beugen?

12.04.2013 um 15:54
Zitat von paranomalparanomal schrieb:Das halte ich für falsch. In erster Linie zählt der kulturelle (Lifestyle) Mehrwert. Der eigentliche funktionelle Wert ist absolut sekundär wenn es darum geht ein Produkt zu etablieren.
Das sehe ich nicht so. Sicherlich gibt es Produkte, die über ihren "Lifestylemehrwert" punkten. Aber das ist doch eher die Ausnahme. Oder wie kommst Du darauf?


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Sollte man sich den Gesetzen des "Marktes" beugen?

12.04.2013 um 16:12
@kleinundgrün
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Aber das ist doch eher die Ausnahme.
Schon richtig, aber hier geht es um ein spirituelles Magazin. Und in diesem Metier sind Ausnahme sozusagen die Regel ;)
Da werden zB munter Lebensfeldstabilisatoren mit versprochen, jedoch nicht vorhandenen Eigenschaften für 300€ verkauft. Im Bereich Spirit/Esoterik scheint absolut gar nichts unmöglich.


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Sollte man sich den Gesetzen des "Marktes" beugen?

12.04.2013 um 16:20
Zitat von habe-fertighabe-fertig schrieb:Da werden zB munter Lebensfeldstabilisatoren mit versprochen, jedoch nicht vorhandenen Eigenschaften für 300€ verkauft.
Wenn diese guten und sinnvollen Geräte bei DIR das Lebensfeld (oder sind es die Lebensfelder?) nicht stabilisieren, liegt es doch wohl an dir und nicht am Gerät?


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Sollte man sich den Gesetzen des "Marktes" beugen?

12.04.2013 um 16:27
@kleinundgrün

Das darfst du selbst entscheiden ob das womöglich an mir oder am "Gerät" liegt.

lfs indigo


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12.04.2013 um 16:30
Zitat von nogonogo schrieb:Vielleicht ist das ja der Sinn des ganzen. Es geht doch immer mehr in die Richtung Monopole, so mein Eindruck.
mmh kommt ganz auf das Produkt an. EU Binnenmarkt und Globalisierung beugen Monopolen eher vor.

Und wie erwähnt, der Marketing Mix ist lediglich ein Leidfaden, die Lösungen sehen je nach Brance, Produkt und co völlig anders aus.

und auch der Mehrwert ist nicht immer quantifizirbar.


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Sollte man sich den Gesetzen des "Marktes" beugen?

12.04.2013 um 16:39
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Das sehe ich nicht so. Sicherlich gibt es Produkte, die über ihren "Lifestylemehrwert" punkten. Aber das ist doch eher die Ausnahme. Oder wie kommst Du darauf?
Dann sind Zigaretten, Autos, Kleidung (selbst Second Hand/Vintage), Smartphones, Softdrinks, Energy Drinks, diverse Schnäpse, Müsli, Sneakers, Uhren, Möbel, ... also die Ausnahme?
Fast alles heutzutage wird über seinen identitätsbildenden Faktor vermarktet. Das ist auch keine bloße Behauptung sondern lässt sich statistisch nachvollziehen und wird im Marketing als essentiell betrachtet.


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Sollte man sich den Gesetzen des "Marktes" beugen?

12.04.2013 um 16:42
Zitat von paranomalparanomal schrieb:also die Ausnahme?
nein. Aber diese Produkte werden doch nicht hauptsächlich aus "Lifestylegründen" gekauft? Ich brüste mich doch nicht gegenüber meinen Bekannten, welchen Müsliriegel ich esse. Un die Zeiten, da ich mit meinem Auto noch etwas ausdrücken wollte, sich schon lange vorbei.


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12.04.2013 um 16:52
@paranomal

bei softdrinks ist der wichtigste teil doch eher der geschmack... oder willst du sagen das jede cola gleich schmeckt?
wenn damit ein "lifestyle" verbunden wird ist das noch ein bonus.
aber niemand würde coca cola kaufen wenn sie wie 10 tage in praller sonne, offen rumgestanden schmecken würde.


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Sollte man sich den Gesetzen des "Marktes" beugen?

12.04.2013 um 17:25
Zitat von NerokNerok schrieb:bei softdrinks ist der wichtigste teil doch eher der geschmack... oder willst du sagen das jede cola gleich schmeckt?
ich würde eher sagen es geht darum marken produkte zu kaufen.
und bei cola gibts in dt im bewußtsein der leute nur coca cola. selbst aldi hat jetzt coca cola im angebot, trotz einer eigenen cola die sehr gut ist...


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Sollte man sich den Gesetzen des "Marktes" beugen?

12.04.2013 um 17:28
@25h.nox

mhh das kommt auch dazu.
aber ich sag es ganz ehrlich..coca cola schmeckt mir persönlich am besten.
danach folgt pepsi und dann der rest.
river cola ist ganz gut..aber hat bei mir immer so einen ekligen nachgeschmack.


es war ja auch nur um das abstruse beispiel mit den backstein handys zu widerlegen.
irgendwas muss ein neues produkt abheben oder besser machen. sonst wirds nicht gekauft.


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Sollte man sich den Gesetzen des "Marktes" beugen?

12.04.2013 um 17:30
Zitat von NerokNerok schrieb:irgendwas muss ein neues produkt abheben oder besser machen. sonst wirds nicht gekauft.
nen apfel drauf?


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Sollte man sich den Gesetzen des "Marktes" beugen?

12.04.2013 um 17:31
@kleinundgrün
Es geht nicht um Angeberei, sondern um Identifikation mit bestimmten "Attitudes". So kaufen z.b. Leute die konservativ sind eher einen Mercedes ("deutsche Wertarbeit") als einen VW.


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Sollte man sich den Gesetzen des "Marktes" beugen?

12.04.2013 um 17:35
Zitat von paranomalparanomal schrieb:So kaufen z.b. Leute die konservativ sind eher einen Mercedes ("deutsche Wertarbeit") als einen VW.
die beobachtung ist richtig, die begründung aber nicht^^ audi, bmw, VW, alle dtehn sie für deutsche wertarbeit...
mercedes macht halt eher alte leute autos, und alte leute sind im schnitt konservativer.


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Sollte man sich den Gesetzen des "Marktes" beugen?

12.04.2013 um 17:35
Zitat von 25h.nox25h.nox schrieb:nen apfel drauf?
Das ist ein Beispiel für einen "Liefestylemehrwert".


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12.04.2013 um 17:37
@paranomal
Ich bestreite ja auch nicht, dass Image ein wichtiger Punkt ist. Aber ich denke eben nciht, dass er derart übermächtig zu sehen ist.


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Sollte man sich den Gesetzen des "Marktes" beugen?

12.04.2013 um 17:47
@nogo

Alternative Esoterik schützt bekanntlich nicht vor unternehmerischer Inkompetenz.
Wem die Existenz bestimmter Presseorgane am Herzen liegt, der möge sie finanziell oder durch Arbeit unterstützen. Jammern allein nützt nix.


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