jinping schrieb:"Warum soll ich gut sein, wenn es keinen Gott gibt?"
matraze106 schrieb:wer Horkheimer war und ob sich der kleine Geist
Wer schon nicht anständig beschreiben kann, daß er es mindestens für sich selber tut, der tut mir leid. Meines Erachtens sind die meisten "Philosophen" blos theoretische Denker ohne praktischen Verstand und daher ohne relevante, praktische Erkenntnis.
Oh ja! Was ich hier behaupte, ist mir durchaus bewußt.
matraze106 schrieb:Für mich gibt es ein ganz klares "gut" unter den Menschen und das ist Zivilcourage, Hilfsbereitschaft, und kollektive Verantwortung, und auch einen Kandidaten für das klare "böse" unter den Menschen hab ich, nämlich den Faschismus, (Wille zur) Durchsetzung eitler Ansprüche um jeden Preis - heute nicht immer so offensichtlich aber immer latenter anzutreffen.
Die Gesellschaft richtet sich EXAKT danach aus, was der kleinste gemeinsame Nenner im Wesen aller Menschen ist. Die fürchterlichen Dinge, die uns begegnen, Weltkriege, Faschismus, Mord und Totschlag sind EXAKTer Spiegel des menschlichen Seins.
Das zum Positiven zu ändern ist in der Theorie vielleicht möglich, aber künstlich.
Und daher ohne Bestand. So künstlich wie das Leben in der Materie selbst.
Nach meiner Einsicht über Menschen wird es in der groben Materie kaum dauerhaften Frieden geben können.
matraze106 schrieb:du musst wohl erst deine freiheit einbüßen, bevor du sie anerkennst bzw. zu schätzen weißt.
Im Gegensatz zu dir hab ich das tatsächlich erlebt. Seitdem gibt es für mich keinen Rechtsstaat mehr sondern nur noch Terroristen in der Kutte von Staatsdienern. NSU-Unterstützer mit ordentlcher Pension aus den Steuern der vielen fleissigen Arbeiter und Minijobber.
Anderes Thema.
matraze106 schrieb:diesen rahmen aller weltlichen dinge stellst du provokativ als gefängnis hin. kann man so sehen, find ich aber viel zu grotesk.
Aus der Sicht der Ewigkeit ist es so wie ich es beschreibe; noch mehr als das, würde ich dieses Leben als vollkommen lächerlich und ohne Wert zu bezeichnen.
matraze106 schrieb:so als gag ok, aber wenn man immer so drauf ist, würd ich professionelle hilfe aufsuchen.
Das ist tatsächlich eine Frage der Perspektive: schau ich mir diese Welt genau an, erkenne ich, daß ich der gleiche (siehe oben) werden muß, um mich anzupassen. Setze ich mich dem aus, indem ich sage "ist so", mit den Schultern zucke und akzeptiere?
Oder werde ich anders und wähle eventuell den Notausgang. Ich für meinen Teil kann jedem gratulieren, dem das gelingt.
In vielen meiner Beiträge habe ich den "Planet der Affen" mit seinen Einwohnern (letztere sind das Übel, der Planet selbst ist blos etwas mühsam und das Wetter ist shice ;D ) genauestens beschrieben. NUR Dummheit der Mitmenschen wäre vielleicht noch erträglich.
Aber das aggressive, boshafte, sich zusammenrottende, nicht vertrauenswürdige Wesen ist das eigentliche Problem (siehe oben). Ich nehme an, du bist ein Schubladendenker, daher stellt es sich dir vermutlich als Pessimismus dar. Sei versichert, ich bin und war Optimist und habe gewisse Erfolge bereits hinter mir.
Da bleibt die Frage, wer hier wirklich Hilfe braucht. Nur:
hilft man den Leuten bei der Erkenntnis der Wirklichkeit, ist es leider auch wieder falsch, denn das kann
verdammt weit runter ziehen. Zum Glück ist das menschliche Leben blos lächerlich.