Wer bin Ich?

Wer bin Ich?
Wer bin Ic
Wer bin I
Wer bin
Wer bi
Wer b
Wer
We
W

@nogo
gibts da noch ne freundin , der kölschen mundart:)?

@mae_thoranee
yep!
Bin da aufgewachsen aber nicht angewachsen ;)

Ein Spiegel bin ich.

Die Suche beginnt in der Vergangenheit, ich übernehme die Antworten meiner Lehrer und vergleiche sie miteinander, die plausibelste wird weiter entwickelt, ich kann selbstverständlich alles verwerfen und von vorne beginnen.

Ich bin nichts.

Halte mich momentan nur für etwas.

Wenn ich das wüsste...? Gibt es überhaupt eine Antwort darauf?

Ich weiß nur "dass" ich bin, aber nicht "was" ich bin. Ich kann sagen, für wen oder was ich mich halte. Aber bin ich das auch? Mein Ich identifiziert sich mit etwas. Aber bin ich das auch wirklich, womit mein Ich sich identifiziert?

@domitian
du bist nichts.

und nicht "kein etwas" sondern nichts.
Das aus dem etwas existiert(hervorsteht, heraus kommt)

Dass dein Ich sich für etwas hält liegt daran, dass wir uns mit diesem Ich indentifiziert haben : D
Ein Selbt aus dem sich ein Ich erschließt.
Als niemand, denkst du jemand zu sein, findest dinge heraus und für diese hälst du dich dann.

Du hälst dich für dein Selbst, was ein Ich formt.

"Das ist gut für mich"
Also machst DU etwas was gut für dein ich ist.
Also scheinst du abseits vom Ich zu sein

@Kiralov

Kiralov schrieb:und nicht "kein etwas" sondern nichts.
Das aus dem etwas existiert(hervorsteht, heraus kommt)

Wer hat dir nur einen solchen Unfug erzählt?

Wenn aus dem Nichts etwas hervorgeht, kann es kein Nichts gewesen sein.

Wiederhole nicht, was du mal aufgeschnappt hast, sondern denke selbst! Du hast alle Voraussetzungen dafür.

@oneisenough
korrigiere mich bitte

Das Sein, ist nichts seiendes.

das innere Ich, ein Auszug aus dem Roman : Wer bin ich ? Und wenn ja wie viele? von Richard D. Precht

Viele Hirnforscher neigen dabei der Ansicht zu, dass es nicht ein Ich gibt, sondern viele verschiedene Ich-Zustände: mein Körper-Ich sorgt dafür, dass ich weiß, dass der Körper, mit dem ich lebe, tatsächlich mein eigener Körper ist; mein Verortungs-Ich sagt mir, wo ich gerade bin; mein perspektivisches Ich vermittelt mir, dass ich der Mittelpunkt der von mir erfahrenen Welt bin; mein Ich als Erlebnissubjekt sagt mir, dass meine Sinneseindrücke und Gefühle tatsächlich meine eigenen sind und nicht etwa die von anderen; mein Autorschafts- und Kontroll-Ich macht mir klar, dass ich derjenige bin, der meine Gedanken und meine Handlungen zu verantworten hat, mein autobiografisches Ich sorgt dafür, dass ich nicht aus meinem eigenen Film falle, dass ich mich durchgängig als ein und derselbe erlebe; mein selbstreflexives Ich ermöglicht mir, über mich selbst nachzudenken und das psychologische Spiel von "I" and "Me" zu spielen; das moralische Ich schließlich bildet so etwas wie mein Gewissen, das mir sagt, was gut und was schlecht ist.

Und nichts davon ist man.
Das sind alles mechanismen des Gehirns.
So würde ich meinen :D

@Kiralov

Kiralov schrieb:Das Sein, ist nichts seiendes.

Natürlich meint das Sein etwas Seiendes. Wenn du Sein als etwas Nicht-Seiendes verstehen möchtest, dann ist das dein ganz privates Vergnügen.

@oneisenough
Um es anders auszudrücken
Seit wann ist Gott teil der Materie?

und auf ein neues.
Das Sein ist die grundlage für seiendes.
So wie du ein Ich hast, aber nicht dein Ich bist.
So wie du ein Körper hast, und somit nicht dein Körper sein kannst.
Du bist etwas fernab von Farbe Form oder Name.

@Kiralov

Kiralov schrieb:Seit wann ist Gott teil der Materie?

Seit letzten Mittwoch? Sag´s mir ...

@oneisenough
Scheinbar versteh ich etwas falsch oder geh von falschen Dingen aus, dann erklär es mir bitte so dass sich meine verwirrung löst.
Denn ich muss nun daran denken, dass ich nicht zu festgefahren auf das beharren sollte was ich mir reiflich überlegt habe und nicht meine eigene >Meinung< widerspiegeln soll, aber es nicht unmöglich macht dass man sich irrt.

WIr dirften alle immer zunehmend darauf ab, den anderen von der eigenen Ansicht zu überzeugen, und dabei fällt manchmal der ursprung aus dem Blickwinkel.
Selbst wenn das was man erzählen wollte zu 100% richtig sein mag, kann dieses "überzeugen wollen" falsches formulieren.
Sprich im inneren meinen wir es eigentlich nur gut, doch bis es nach aussen hin geht wurde es völlig verzerrt, doch rückläufig drüber nachgedacht würde es nicht auffallen, weil der kern unangetastet bleibt.

@Kiralov

Um die Threadfrage beantworten zu können, genügt es zu wissen, wer oder was du nicht bist.

Find´s heraus, wenn es dich interessiert.

Vorschlag: Beginne in der Küche.

Wenn du einen Kühlschrank beobachten kannst, weißt du, dass du kein Kühlschrank bist.

etc, etc. ...

dir hat also nur eine formulierung von mir nicht gefallen.

Das das etwas, aus nichts entstand.
Alles existierende muss einen ursprung haben.
Bis zu der ersten sache die keinen ursprung hat.
WItzigerweise ist das Nichts.

Und ich wiederhole damit, du bist nichts seiendes.
Weil alles was du beobachten kannst, wirst du nicht sein.

@Kiralov

Kiralov schrieb:Alles existierende muss einen ursprung haben.
Bis zu der ersten sache die keinen ursprung hat.
WItzigerweise ist das Nichts.

Das ist dein Denkfehler.

Wenn du sagst, das alles Existierende einen Ursprung haben muss, dann ist das eine in die Vergangenheit gerichtete Blickrichtung. Irgendwann sagst du "Stop!" und behauptest plötzlich das Gegenteil, dass es eben nichts mehr Davor geben kann. Das ist der Denkfehler. Du wendest deine eigenen Kriterien nicht konsequent an.

Die Begründung dafür, warum es kein 1. Ereignis OHNE ein Davor gegeben haben kann, ist die, dass das, was VOR diesem 1. Ereignis war, korrekterweise als vollkommen wirkungslos bezeichnet werden muss. Das, was man einen Stillstand nennt.

Nun kann aber aus einem solchen Stillstand niemals eine 1. Wirkung hervorgehen, weil es sonst kein Stillstand gewesen sein kann. Genau den brauchen wir aber, denn sonst haben wir unsere 1. Wirkung noch nicht gefunden und dürfen sie deswegen auch nicht als 1. Ereignis/Ursprung bezeichnen.

Ein 1. Ereignis verlangt zwingend einen davor befindlichen Stillstand. Doch den kann es unmöglich geben, weil daraus kein 1. Ereignis hervorgehen kann.

Das ist die Begründung, warum es keinen Ursprung für irgendetwas geben kann.

Was wir im Alltag tun wenn wir von einem Ursprung oder einer Ursache reden, ist, dass wir uns ein beliebiges Ereignis aus dem gesamten Wirkungsprozess herauspicken, es zum Ursprung erklären, und alles vorherige ignorieren. Wir müssen das tun, um uns besser zurechzuzufinden. Doch tatsächlich kann es unmöglich eine 1. Wirkung gegeben haben, weil sie eines vorherigen Stillstandes bedarf, aus dem jedoch niemals eine 1. Wirkung hervorgehen kann.

Das Verstehen der Beziehung zwischen "1. Wirkung" und "Stillstand" ist entscheidend. Wer das versteht, der weiß, warum es keinen Anfang, keinen Urknall oder sonstwas als Start gegeben haben kann. Ich kann das nur mit Worten beschreiben. Verstehen musst du es selbst, oder nicht.

@Kiralov

Deine Antwort auf meinen Beitrag hat mich amüsiert. Denn wenn ich nichts bin, wäre ich ja gar nicht da! Ich bin aber nun einmal da, also kann ich nicht nichts sein.

Ansonsten wäre das Nichts nicht wirklich nichts.

@oneisenough

Deine Ausführungen hinsichtlich des Ursprungs sind interessant. Es stellt sich mir dann allerdings die Frage, wenn es keinen Ursprung gab, war denn alles schon immer da? Entweder ist etwas neues aus etwas vorhergehendem entstanden, oder es muss schon immer da gewesen sein. Etwas das keinen Ursprung hat, weder entstanden, noch schon immer da gewesen ist, dürfte nämlich eigentlich gar nicht existieren, oder?