Hi
@kowild ,
kowild schrieb:Alle "gewollten Resultate" entsprechen nicht der Natur und das Ego ist ein wollendes Wesen.
Die Natur ist exakt das genaue Gegenteil davon.
Damit meine ich nicht, sich hinzusetzen und nichts zu tun.. damit meine ich lediglich sich dem Leben zu fügen anstatt sich "einzumischen".
Fügt man sich dem Leben, fügt man sich auch wieder der Natur.
Fügt man sich den Besitz,- und Unternehmensmöglichkeiten, entspricht das nicht der Natur.
Dann würde es der Natur des Menschen entsprechen, dem des Egos..
Man könnte schon fast sagen dass das Ego der "Teufel" jeder Welt ist.
Die Natur ist mit dem Ganzen, wir Menschen dagegen sind dual und für uns.. wir "wollen", wir haben und haben nicht und und und und und und..wir unterliegen allem anstatt mit allem zu sein.
Das ist unser Problem.
Ich hoffe ich hab das möglichst gut rüberbringen können.
Sorry, ich habe diese Spiribegriffe immer noch nicht so ganz verinnerlicht. Dual heißt ja wohl zwei Seiten, wenn ich das richtig übersetze. Nun, das ist ja auch so, wir haben tatsächlich zwei Seiten oder vielleicht ja sogar mehr. Und wir denken immer in entweder - oder...
Deshalb denke ich, gibt es immer noch mehr Möglichkeiten, als dieses entweder - oder.
In der Natur hat es auch schon "Irrtümer" der Evolution gegeben. Bestimmte Tierarten sind dann ausgestorben. Der Neandertaler, bei dem man sich lange nicht im Klaren war, ob er mit seinen Genen auch in uns "modernen Menschen" weiterexistiert, ist auch ausgestorben. Es gehört zur Natur dieses modernen Menschen, die Umwelt zu verändern. Das wird sich wohl auch nicht ändern, aber wer weiß, vielleicht ja auch doch, ich kann nicht in die Zukunft schauen. Eine weitere Natur des Menschen ist es aber auch, die Zukunft zu entwerfen. Ob sie dann so eintrifft, steht noch auf einem anderen Blatt.
Ich persönlich stelle es mir so vor, dass die Zukunft schon längst "geschrieben" ist, aber in mehreren Ausfertigungen. Und es entstehen sekündlich neue Entwürfe.
Nochmal zu den Irrtümern der Evolution. Auch der Mensch kann sich als ein solcher Irrtum herausstellen, wenn er weiterhin seine eigenen Lebensgrundlagen unterhöhlt. Die Welt wird daran kaum zugrundegehen, lediglich die Welt des Menschen, was ich allerdings etwas schade fände. Entweder entwickelt sich dann eine neue sogenannte intelligente Spezies oder aber nicht. Ich bin mir nicht mal sicher, ob die (Weiter-) Entwicklung einer intelligenten Spezies ein Vorteil oder ein Nachteil für das Universum ist. Im Moment habe ich eher das Gefühl, es fällt nicht groß ins Gewicht. Es ist vielleicht nur unsere Einbildung, dass wir irgendein Gewicht hätten im Strudel der Evolution.
Das Ablegen oder auch nur Zähmen der Gier könnte zum Ergebnis haben, dass der Mensch wieder selber "will" und nicht den Gesetzen, die er selber geschaffen hat, z.B. denen des (Geld-)Marktes unterworfen ist. Im Moment haben wir in der Tat keinen Willen und schon sowieso keinen "freien" Willen. Wir stecken in einer Geschichte, wo es zugeht, wie im Zaubererhaushalt, wenn der Meister abwesend ist, der Besen im "Zauberlehrling" macht was er will, er ist außer Kontrolle. Und diejenigen, die im Materiellen sehr verhaftet sind, haben kaum eine Chance, den Gesetzmäßigkeiten zu entgehen. Aber selbst die Ärmsten der Armen sind inzwischen so von der Technologie abhängig und von den jeweiligen Systemen, dass eine Umkehr immer unwahrscheinlicher wird.
M.E. müsste schon ein gewaltiger Bewusstseinswandel einsetzen, um dieses gierige, haben wollende Ego zu erkennen und dann ein "gewaltiger Wille", der die Kleinmütigkeit und Bequemlichkeit (die nur scheinbar alles bequemer macht) zu besiegen. Nicht das "Wollen" oder "Denken" an sich ist das Teuflische, sondern das "Was wollen, Wozu wollen" und das "Was denken, Wozu denken" und dann das darauffolgende Handeln bzw. Nichthandeln ist das Problem.
Aber das wird erst interessant, wenn man herausfinden kann, was die "wahre Natur" des Menschen ist. Die eigene, wahre Natur. Und selbst, wenn das erkannt ist, sitzt da das Ego und will einfach so weitermachen wie bisher, weil es Sicherheit der Gewohnheit verspricht...
Es ist wie bei der Steuererklärung: erst wenn uns der "Teufel" im Nacken sitzt, kommen wir in die Gänge, auch wenn wir uns Jahr für Jahr vornehmen, rechtzeitig das Nötige zu tun. Oder, erst wenn unsere Gesundheit Alarm schlägt, lassen wir (vielleicht) von schädlichen Gewohnheiten.
;) Erst wenn der eigene Leidensdruck unerträglich wird, fängt der Mensch an, nach seiner wahren Natur zu forschen.
Der Mensch gehört zur Natur, aber er kann sich als Irrtum herausstellen. Dann gehörte er zur Natur.
Wir haben nicht viel Gewicht im Universum. In diesem begrenzten Leben haben wir immer nur Gewicht für uns selbst. Und das schönste Gewicht ist das der Liebe und der Freude, natürlich!
:Dlg
Sunna