Gehört der Mensch zur Natur?
10.04.2013 um 19:16@kowild
@therichter
Ich verstehe Deinen Pessimismus, denn ich habe früher ähnlich argumentiert. So argumentiert man interessanterweise, wenn man sich nicht als Teil der Natur erkennt. Es hört sich paradox an, das gebe ich zu, aber es ist so. Indem wir in unserer Weltsicht diese Trennung aufgeben, erkennen wir, dass wir uns selbst schädigen.
Aber es gibt auch so etwas wie selbsterfüllende Prophezeihung. Indem wir von uns selbst annehmen, dass wir Schmarozer, Parasiten und "von Natur aus" bösartig sind, sind, bzw. werden wir es. Wir erfüllen das Bild, dass wir von uns selbst als Spezies gezeichnet haben, obwohl es nicht stimmt. Unserem eigentlichen Wesen entspricht diese negative Charakteristik selbst nach neuester Geschichts- und Hirn- und Genforschung nicht.
lg
Sunna
kowild schrieb am 25.03.2013:Tiere gehören für mich dazu weil sie es (wenn auch unbewusst) schätzen und eben nicht verunstalten.Da wir Teil der Natur sind und die Natur Teil von uns, schädigen wir uns selbst. So sehe ich es. Das Bewusstsein darüber, Teil der Natur zu sein, entwickelt sich gerade erst (wieder). Ich hoffe einfach auch, dass es nicht zu spät ist.
Menschen zwar wohl oder übel auch.. Nur sind für mich die meisten Menschen von Heute (Die, welche dazu beitragen der Natur zu schädigen und diese nicht schätzen), eine "persönliche" Abstoßung der Natur.. Wenn die Natur ein Bewusstsein hätte, würde es uns als Geschwür ansehen.., mittlerweile würde das Wort Parasit schon viel eher zutreffen. Sie würde den betroffen ordentliche Maniern beibringen oder gar komplett aufräumen und sich anschließend ordentlich noch mal durchduschen und schrubben wenn sie wollte/könnte. Aber sie kann nicht, weil sie eben kein willkürliches Bewusstsein hat und das nutzen viele schamlos und ohne wirkliche weitere Bedenken aus...
Und doch sind wir ein Teil von ihr.. allerdings alles andere als im verdienten Sinne..
@therichter
Ich verstehe Deinen Pessimismus, denn ich habe früher ähnlich argumentiert. So argumentiert man interessanterweise, wenn man sich nicht als Teil der Natur erkennt. Es hört sich paradox an, das gebe ich zu, aber es ist so. Indem wir in unserer Weltsicht diese Trennung aufgeben, erkennen wir, dass wir uns selbst schädigen.
Aber es gibt auch so etwas wie selbsterfüllende Prophezeihung. Indem wir von uns selbst annehmen, dass wir Schmarozer, Parasiten und "von Natur aus" bösartig sind, sind, bzw. werden wir es. Wir erfüllen das Bild, dass wir von uns selbst als Spezies gezeichnet haben, obwohl es nicht stimmt. Unserem eigentlichen Wesen entspricht diese negative Charakteristik selbst nach neuester Geschichts- und Hirn- und Genforschung nicht.
lg
Sunna