@oneisenough wertungsfrei
Wenn man bedingungslos ehrlich zu sich selbst ist und sich über sich selbst nichts vormacht, erkennt man, dass man im Grunde immer alles für sich macht.
Beispiel: Wenn ich Mitleid mit jemandem habe, der z.B. krank oder behindert oder sonstwie leidend ist, dann fühle ich ja nicht
dessen Leid, sondern nur
meine Emotionen, die in mir bei seinem Anblick ausgelöst werden. Alles, was ich aus diesem Mitleid heraus tue, kommt zwar wahrscheinlich diesem anderen Menschen zugute, aber ich tut es letztlich, damit
ich mich besser fühle. Wie dieser andere sich fühlt, weiss ich doch gar nicht, das fühle ich nicht, ich fühle nur mich.
Das gilt im Übrigen auch für Empathen. Die können auch nur die Gefühle anderer Menschen erfühlen, die sie auch selbst in sich tragen, so dass es zu einer Resonanz kommt.
Umweltschutz, der Schutz unseres Planeten, ist auch so eine Sache; das machen wir, weil wir hier überleben wollen und nicht auf die Tier- und Pflanzenarten verzichten wollen, die wir kennen. Wir erfüllen damit also unsere Bedürfnisse und Wünsche.
Ich will die Bemühungen mitleidiger und engagierter Menschen damit nicht auf Egoismus reduzieren, aber ich finde, man kann in diesem Punkt ehrlich sein, ohne dass Anstrengungen ihren Wert verlieren.
Also, egal, welches Motiv ein Mensch für seine Handlungenangibt, er tut das alles letztlich, um sich gut zu fühlen.
Somit geht der Mensch also vor.