@phil-t. phil-t. schrieb:Mich wuerde mal interessieren wie Du zu asiatischen Naturheilmethoden stehst. Einige sollen ja schon 1000 jaehrige Traditionen haben.
Naja, damit kann die TCM schon mal nicht gemeint sein, da Mao ja nicht vor so langer Zeit lebte
;) Außerdem ist Alter allein natürlich kein Argument für eine Wirksamkeit.
Generell möchte ich aber nicht generell den einzelnen asiatischen Arzneien und Behandlungsmethoden ihre Wirksamkeit nicht absprechen. Ein Beispiel für eine Wirksame asiatische Medizin ist Bärengalle. Der darin enthaltene Wirkstoff Ursodeoxycholsäure ist tatsächlich wirksam bei der Auflösung von Gallensteinen.
Ich bin aber der Meinung, dass jedes Art von Medizin getestet gehört, bevor sie auf den Markt geworfen wird. Dabei ist der Ursprung der Arznei dann irrelevant. Auch Naturarzneien haben Nebenwirkungen. Als Beispiel dafür habe ich ja schon das Johanniskraut genannt.
Außerdem sollten die Produkte dann nach Möglichkeit nachhaltig und ressourcenschonend hergestellt werden. Also keine Ernte von Wildkräutern, sondern der Anbau von diesen oder die synthetische Herstellung des Wirkstoffs. So ist eine Synthese von Ursodeoxycholsäure, wie es in der evidenzbasierten Medizin gemacht wird, meiner Ansicht nach, deutlich besser zu vertreten, als das Abzapfen der Bärengalle, wie es in der asiatischen Naturmedizin praktiziert wird.