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Ist Gott nur ein Produkt unserer Einbildungskraft?

706 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott, Fragen, Einbildung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Ist Gott nur ein Produkt unserer Einbildungskraft?

01.04.2016 um 23:46
@Micha007

Ich muss sagen, dass ich darüber längere Zeit lang nachdenken muss.
Mich würde aber mal interessieren, wie du auf diese Frage antworten würdest.


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Ist Gott nur ein Produkt unserer Einbildungskraft?

01.04.2016 um 23:48
@Micha007
Zitat von Micha007Micha007 schrieb:Doch, das kann man sogar mit hoher Gewissheit sagen, das es einen Schöpfergott nie gegeben hat.
Zwischen "hoher Gewissheit" und "mit letzter Gewissheit" liegt immer noch ein deutlicher Unterschied.
Zitat von Micha007Micha007 schrieb:Wie sollte "ER" auch? Und jetzt kommt es, warum man das mit hoher Gewissheit sagen kann.
Es handelt sich doch lediglich um - in Stein gemeißelte - Geschichten. In diesen Geschichten wird halt ein Wesen beschrieben, das die Welt und alles Andere erschaffen haben soll, weil die Menschen seinerzeit sich das nicht anders vorstellen konnten.
Wie also sollte dieses dort beschriebene Wesen in die Realität eingreifen? Das wäre doch so, als wolle man annehmen, ein Siegfried könne in unserer Realität Drachen finden und töten.
In beiden Fällen handelt es sich lediglich um Geschichten, deren Hauptfiguren aber nicht in der Realität existieren, sondern lediglich den Köpfen der Autoren entsprungen sind.

Von daher kann man mit Gewissheit sagen, das Götter (oder wie hier der christliche Gott) nicht existieren.
Das kommt immer ganz darauf an, wie wir den Begriff Gott definieren und verwenden. Leider gehen die meisten Menschen hierzulande immer davon aus, man würde den Gott Abrahams meinen, wenn man den Begriff "Gott" vewendet. Ich dachte ich hätte klar gemacht, dass ich den Begriff nicht so verwende.


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Ist Gott nur ein Produkt unserer Einbildungskraft?

02.04.2016 um 00:09
@5okrates
Zitat von 5okrates5okrates schrieb:Mich würde aber mal interessieren, wie du auf diese Frage antworten würdest.
Nun, wie soll ich eine Frage beantworten, über deren Definition Du selbst erstmal eine Weile drüber nachdenken mußt?


@Labor-Ratte
Zitat von Labor-RatteLabor-Ratte schrieb:Leider gehen die meisten Menschen hierzulande immer davon aus, man würde den Gott Abrahams meinen, wenn man den Begriff "Gott" vewendet.
Warum LEIDER? Es ist doch vollkommen korrekt, das mit Gott/Götter jene gemeint sind, von welchen alte Schriften berichten.
Zitat von Labor-RatteLabor-Ratte schrieb:Ich dachte ich hätte klar gemacht, dass ich den Begriff nicht so verwende.
Wie soll man ihn den sonst verwenden? Denn nur duch diese alten Schriften haben wir doch erst Kenntnis von diesen Göttern und deren Eigenschaften.
Würde es das Nibelungenepos nicht geben, hätten wir ja auch keine Kenntnis von einem Siegfried.


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Ist Gott nur ein Produkt unserer Einbildungskraft?

02.04.2016 um 00:29
@Micha007

Du meinst, mit der Unglaubwürdigkeit der Schriften die Nichtexistenz eines Gottes beweisen zu können?

Die Existenz eines Gottes, Allahs - oder wie auch immer man diesen Verursacher des Universums, der Natur samt Mensch nennt, begründet sich ja nicht auf die alten Schriften sondern erklärt sich aus der Raffinesse der ausgeklügelten Systeme, die mit keinem Zufall mehr erklärt werden können.
Kannst du mir nur einen Grund nennen, warum das zufällig entstehen soll?


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02.04.2016 um 00:48
@Micha007
Zitat von Micha007Micha007 schrieb:Warum LEIDER? Es ist doch vollkommen korrekt, das mit Gott/Götter jene gemeint sind, von welchen alte Schriften berichten.
Nein. Der Begriff "Gott" kann auf mehreren Arten verwendet werden. In der Einzahl hierzulande meist für den Gott Abrahams (anstatt JHWH wie man ihn eigentlich nennt). In der Ein- oder Mehrzahl aber auch für Götter anderer anderer Religionen. Genauso aber auch für alle anderen ähnlichen Geschöpfe, die man sich ausdenken kann. Ich verwende ihn an dieser Stelle hingegen für ein hypothetisches Wesen, dass das Universum erschaffen haben könnte. Dieses muss aber nicht zwingend mit irgendeiner aufgeschriebenen Geschichte oder Religion zu tun haben. Dieser hypothetische Gott ist vielmehr ein Begriff der Philosophie, als der Religion.
Zitat von Micha007Micha007 schrieb:Wie soll man ihn den sonst verwenden? Denn nur duch diese alten Schriften haben wir doch erst Kenntnis von diesen Göttern und deren Eigenschaften.
Würde es das Nibelungenepos nicht geben, hätten wir ja auch keine Kenntnis von einem Siegfried.
Die Idee eines Gottes muss älter sein, als die Geschichten darüber. Derjenige, der sich diese Geschichten ausgedacht hat muss immerhin auch ohne die Kenntnis dieser Geschichten vorher schon auf die Idee eines Gottes gekommen sein. Sonst hätte er sich die auch nie ausdenken können. So wie jeder Autor sich die Begriffe seiner Geschichte ausdenken muss, bevor er sie verfasst. So ist Gott die Idee, wie das Universum von einem übernatürlichen Wesen erschaffen worden ist. Und aus dieser Idee haben sich dann die Geschichten entwickelt und nicht anders herum. Macht ansonsten auch keinen Sinn. Also selbst wenn wir wissen, dass all die Geschichten Unsinn sind, so wissen wir aber immer noch nicht mit letzter Gewissheit ob die Idee selbst ebenfalls solcher Unsinn ist oder nicht. Vergleiche das mal mit Paralleluniversen. Ist auch erst einmal nur eine Idee für das gleiche Problem. Da gibt es auch unzählige Sci-Fi-Romane darüber, die natürlich allesamt Fiktion sind. Die Idee dahinter ist davon aber unabhängig und durchaus im Bereich des möglichen. Die Idee eines Gottes mag unwahrscheinlich sein und die Geschichten über ihn allesamt nur erfunden, eine winzig kleine Restmöglichkeit bleibt aber bestehen, dass ein ähnliches Geschöpf existiert. Insofern ist dieses Gedankenexperiment (mehr ist es von meiner Seite aus nicht) durchaus legitim.


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02.04.2016 um 00:53
@Zilli
Zitat von ZilliZilli schrieb:Kannst du mir nur einen Grund nennen, warum das zufällig entstehen soll?
Aus dem gleichen Grund, aus dem es nicht hätte entstzehen können.
Denn - da uns die Parameter fehlen, kann nicht gesagt werden, wie wahrscheinlich diese Zufälligkeit war.
War die Wahrscheinlichkeit ehr hoch, oder eher niedrig, das ein Universum interagierende Moleküle hervorbring? Wir wissen es nicht.
Aber zu behaupten, der Zufall wäre so imens hoch, das Leben entstehen würde, kann man nicht. Wir wissen einfach nicht, ob es normal ist, das ein Universum leben hevorbring, oder ob es eher selten ist, da wir kein Referenzuniversum haben mit dem wir unseres vergleichen könnten.


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02.04.2016 um 01:11
@Labor-Ratte
Zitat von Labor-RatteLabor-Ratte schrieb:Derjenige, der sich diese Geschichten ausgedacht hat muss immerhin auch ohne die Kenntnis dieser Geschichten vorher schon auf die Idee eines Gottes gekommen sein. Sonst hätte er sich die auch nie ausdenken können.
Und somit kann man dann auch mit gewissheit sagen, das diese(r) Götter(Gott) nicht existiert, denn er/sie sind ja vom Autor nur ausgedacht.
Geht also mit meinem oben Gesagten konform.
Zitat von Labor-RatteLabor-Ratte schrieb:So ist Gott die Idee, wie das Universum von einem übernatürlichen Wesen erschaffen worden ist. Und aus dieser Idee haben sich dann die Geschichten entwickelt und nicht anders herum.
Ich meinte es auch nie andersherum. Selbstverständlich konnte sich der Autor auch schon vorher diese geschichte ausgedacht haben. Aber erst nach der Erfindung der Schrift hatte er ja erst die Möglichkeit, diese aufzuschreiben (einzumeißeln).
Zitat von Labor-RatteLabor-Ratte schrieb:Vergleiche das mal mit Paralleluniversen.
Da wir nicht wissen, ob es überhaupt Paralleluniversen gibt, kann ich nicht auf Verdacht einen Vergleich anstellen.
Zitat von Labor-RatteLabor-Ratte schrieb:Die Idee eines Gottes mag unwahrscheinlich sein und die Geschichten über ihn allesamt nur erfunden, eine winzig kleine Restmöglichkeit bleibt aber bestehen, dass ein ähnliches Geschöpf existiert.
Tja, für mich steht nicht mal diese Restmöglichkeit im Raum. Denn ich kann mir beim besten Willen kein Wesen vorstellen, das soetwas unendlich kleines, komprimiertes, heißes erstellen soll, wie das Universum.


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02.04.2016 um 01:53
@Micha007
Zitat von Micha007Micha007 schrieb:Und somit kann man dann auch mit gewissheit sagen, das diese(r) Götter(Gott) nicht existiert, denn er/sie sind ja vom Autor nur ausgedacht.
Geht also mit meinem oben Gesagten konform.
Für diese "Götter" aus den Geschichten gilt das vielleicht (wobei auch da nie zu 100%). Du wirst aber nie mit letzter Gewissheit wissen können, ob unabhängig von diesen fiktiven Göttern noch ein weiterer Gott existiert, der real sein kann.

Da wir hier im Philosophie-Forum sind ist es durchaus o.k. hypothetische Gedankenexperimente zu machen und sich auch mit extrem unwahrscheinlichen Vorstellungen zu beschäftigen. Jedenfalls möchte ich das hier gerne und wenn du nicht daraufeingehen willst, dann ist das für mich zwar vollkommen in Ordung, aber viel Raum zum diskutieren bleibt da nicht mehr.

Dazu sei gesagt, dass ich es generell für unmöglich empfinde Aussagen mit letzter Gewissheit zu tätigen. Egal um welche Aussage es sich handelt. Irgendeine Restwahrscheinlichkeit gibt es immer und sei sie auch unmessbar klein.
Zitat von Micha007Micha007 schrieb:Tja, für mich steht nicht mal diese Restmöglichkeit im Raum. Denn ich kann mir beim besten Willen kein Wesen vorstellen, das soetwas unendlich kleines, komprimiertes, heißes erstellen soll, wie das Universum.
Ich kann mir auch kein solches Wesen vorstellen, aber das heißt nichts. Die Existenz eines solchen Wesens vollkommen auszuschließen (also mit ungerundet exakt 100%) ist in meinen Augen auch nicht besser, als von der Exitenz eines solchen Wesens auszugehen. Letzendlich kann man Nichtexistenz nicht beweisen. Und wenn man etwas nicht beweisen kann, dann kann man auch nicht mit letzter Gewissheit davon ausgehen.


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02.04.2016 um 03:05
@Labor-Ratte
Für diese "Götter" aus den Geschichten gilt das vielleicht (wobei auch da nie zu 100%). Du wirst aber nie mit letzter Gewissheit wissen können, ob unabhängig von diesen fiktiven Göttern noch ein weiterer Gott existiert, der real sein kann.
...
Die Existenz eines solchen Wesens vollkommen auszuschließen (also mit ungerundet exakt 100%) ist in meinen Augen auch nicht besser, als von der Exitenz eines solchen Wesens auszugehen.
Mit anderen Worten: Für Dich gibt es eine Restmöglichkeit, daß es blaue Schlümpfe, Urmel aus dem Eis oder Pippi Langstrumpf tatsächlich geben kann?


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Ist Gott nur ein Produkt unserer Einbildungskraft?

02.04.2016 um 03:38
Man kann doch nicht einfach sagen, weil ich "Gott" (lassen wir diesen Namen mal stehen) nicht sehen kann, beweisen kann, gibt es ihn nicht!

Es gab schon verdammt viele Dinge die letzten 100 Jahre, die man nicht sehen konnte, und doch gab es sie. Man konnte sie irgendwann beweisen.
Auch jetzt gibt es noch Dinge, die man nicht sehen kann, aber bestimmt irgendwann mal bewiesen werden.

Wir haben doch den Endpunkt unseres Wissens doch wohl noch nicht erreicht! Wahrscheinlich sind wir davon noch Lichtjahre entfernt. Falls das überhaupt mal sein wird.

Wer! ja wer, kann behaupten, was z.B. in 1000 Jahren ist. Welche Erkenntnisse man dann z.B. hat.

Der Mensch hat inzwischen viele Dinge erfunden, vieles gelernt, durch all die Wissenschaften,
aber ... ist er deshalb schon ein Alleswisser. Dieses mikrige Atom im Universum.
Lachhaft, an so etwas zu glauben.

Die Wissenschaft wird nie an einen Punkt kommen, um zu sagen, so ..., jetzt haben wir auf alles eine Antwort. Haben alle Nüsse geknackt, wissen alles, und jetzt ist Schluss. Alles Friede Freude Eierkuchen.
Niemals ....

Es gibt vielleicht eine Menge Argumente, die gegen einen Gott sprechen, aber es gibt auch eine Menge Argumente, die für einen Gott sprechen.

Des wegen käme ich nie auf die Idee, zu sagen, es gibt keinen Gott.
Das mit den Schlümpfen oder ähnliches zu vergleichen, ist einfach Humbug!


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Ist Gott nur ein Produkt unserer Einbildungskraft?

02.04.2016 um 04:37
@Prinzeisenherz
Zitat von PrinzeisenherzPrinzeisenherz schrieb:Wahrscheinlich sind wir davon noch Lichtjahre entfernt.
Lichtjahre ist keine Zeitangabe, sondern ein Streckenmaß.
Zitat von PrinzeisenherzPrinzeisenherz schrieb:Wer! ja wer, kann behaupten, was z.B. in 1000 Jahren ist.
Religiöse Menschen zum Beispiel. Sie behaupten sogar, was Menschen mal in ein Buch geschrieben haben (sie nennen sie Propheten) wird in rund 2'000 Jahren auch so geschehen.
Zitat von PrinzeisenherzPrinzeisenherz schrieb:Dieses mikrige Atom im Universum.
Es gibt nicht nur ein Atom im Universum, sondern alles im Universum besteht aus diesen Bausteinen.
Zitat von PrinzeisenherzPrinzeisenherz schrieb:Die Wissenschaft wird nie an einen Punkt kommen, um zu sagen, so ..., jetzt haben wir auf alles eine Antwort. Haben alle Nüsse geknackt, wissen alles, und jetzt ist Schluss.
Und ich kann Dir auch sagen, warum das so ist.
Ich kann mich nämlich hinstellen und weiter fragen, z.B.:"Warum ist das alles so ..." Und siehe da, eine weitere Frage, die weitere Fragen nach sich zieht. Eben aus diesem Grund kann man nicht sagen, man hätte alle Fragen beantwortet, weil man ja trotzdem weitere Fragen stellen kann.
Zitat von PrinzeisenherzPrinzeisenherz schrieb:Es gibt vielleicht eine Menge Argumente, die gegen einen Gott sprechen, aber es gibt auch eine Menge Argumente, die für einen Gott sprechen.
Nun, die ältesten Schriften, die über Götter berichten ist das Gilgamesch Epos und sind rund 5'000 Jahre alt. Der Götterglaube existiert aber wohl noch länger. Sprich: in den über 5'000 Jahren gab es noch nicht ein einziges Argument, das für die Existenz von Göttern spricht.
Offenstichtlich kennst Du aber eine Menge. Mir würde für's Erste, ein einziges Argument genügen.
Zitat von PrinzeisenherzPrinzeisenherz schrieb:Das mit den Schlümpfen oder ähnliches zu vergleichen, ist einfach Humbug!
Dann klär' mich mal bitte auf, warum "die Schlümpfe" Fantasieprodukte sein sollen und warum "Götter" nicht.


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02.04.2016 um 12:52
@wichtelprinz
Zitat von wichtelprinzwichtelprinz schrieb:Dein Beispiel war aber ganz schlecht. Weil der logische Empirismus zu der Aussage Gott ist ein Fabelwesen selbst auch sagt, das ist keine sinnvolle Aussage. Es wäre ja an Dir gewesen ein Beispiel aus der Philosophie aufzuzeigen welche die Aussage Gott ist ein Fabelwesen als sinnvoll betrachtet.
Nein ist es nicht.
Ob du nun behauptest dass Gott nur ein Fabelwesen ist oder dass es nicht sinnvoll ist zu sagen dass er existiert ist völlig obsolet.
Du hängst dich hierbei nur wieder an irgendwelchen Begrifflichkeiten auf.


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02.04.2016 um 13:30
@Libertin
Doch ist es. Aussagen über Gott sind sinnlos. Also ist diese Aussage sinnlos.


und für mich ist sie dazu noch dürftig weil sie neben der Sinnlosigkeit auch keine anderen ernst zunehmenden philosophischen Diskurs zulässt. Oder hast Du grad einen?


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02.04.2016 um 13:39
@wichtelprinz
Wir sind hier im Bereich Philosophie, hier wirst du noch öfters auf Grundprämissen treffen welche ihre eigenen Kriterien nicht erfüllen. Mir ging es nur darum aufzuzeigen dass es sehr wohl philosophische Strömungen gibt welche eben nicht wie selbstverständlich von metaphysischen Entitäten ausgehen.


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02.04.2016 um 13:49
@Libertin
Zitat von LibertinLibertin schrieb:Mir ging es nur darum aufzuzeigen dass es sehr wohl philosophische Strömungen gibt welche eben nicht wie selbstverständlich von metaphysischen Entitäten ausgehen.
Klar aber bieten die etwas zum Thema ausser das Aussagen darüber sinnlos seien?


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02.04.2016 um 13:59
@Micha007
Zitat von Micha007Micha007 schrieb:Mit anderen Worten: Für Dich gibt es eine Restmöglichkeit, daß es blaue Schlümpfe, Urmel aus dem Eis oder Pippi Langstrumpf tatsächlich geben kann?
Es gibt da einen bedeutenden Unterschied. Du benennst näher festgelegte Figuren, deren Existenz überprüfbar wäre und deren Herkunft man eindeutig bestimmter Literatur zuordnen kann. Der Begriff Gott ist jedoch auf jede Wesenheit anwendbar, die bestimmte Eigenschaften aufweist, wovon eine Eigenschaft ist über der Natur zu stehen, was per Definition unüberprüfbar ist. Diese unüberprübare Eigenschaft führt letztendlich dazu, dass man keine absoluten Aussagen zur Existenz oder Nichtexistenz einer solchen Wesenheit treffen kann. Streng genommen macht es daher keinen Sinn die Frage nach der Existenz eines Gottes oder ähnlicher Konstrukte überhaupt zu beantworten (Egal ob mit Ja oder Nein). Eigentlich ist sogar die Frage danach schon sinnlos.


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02.04.2016 um 14:00
@wichtelprinz
Sie beschränken sich ja darauf dass nur Beobachtungssätze sinnvoll sind daher verbleit hier nach alles was nicht beobachtet werden kann im Bereich der Einbildungskraft bis gegenteiliges belegt werden kann.


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02.04.2016 um 15:11
@Labor-Ratte
Zitat von Labor-RatteLabor-Ratte schrieb:Diese Fantasie-Geschöpfe haben wenig göttliches an sich
Wie willst Du das wissen? Solange nicht fest steht, was genau „göttlich“ ist, kann man auch nichts damit vergleichen.

Es sei denn, Du meinst, jene Eigenschaften und Beschreibungen, die die abrahamistischen Religionen ihrem Gott zuschreiben, wären die Definition für „göttlich“. Allerdings lehnst Du diese aber als Definition ab:
Zitat von Labor-RatteLabor-Ratte schrieb:Leider gehen die meisten Menschen hierzulande immer davon aus, man würde den Gott Abrahams meinen, wenn man den Begriff "Gott" vewendet.
Zitat von Labor-RatteLabor-Ratte schrieb:Wenn es einen solchen Gott geben sollte, dann hat er aber sehr wahrscheinlich nichts mit den Vorstellungen aus der Bibel, dem Koran und Co. zu tun.
Aus heutiger christlicher Sicht mag das stimmen, aber die heutige Auffassung von Gott als lieben, alles verzeihenden Jesus, bzw die vielen selbst gebastelten narzisstischen Gottbilder, die die meisten für das biblische Original halten, entsprechen jenem aber nicht.
Allerdings waren ja diese niedlichen, dem Menschen wohlwollenden Götter, nicht die ursprünglichen. Die waren sehr wohl launische, patriarchalische Misantrope.
Zitat von Labor-RatteLabor-Ratte schrieb:Sie gleichen viel mehr Menschen mit ihren typisch menschlichen Verhaltensmustern, Gefühlen und Fehlern
Ja. Aber das heißt nicht, dass ein Gott nicht auch so sein könnte. Besonders, da Gläubige ja behaupten, Gott hätte sie nach seinem Vorbild geschaffen.
Zitat von Labor-RatteLabor-Ratte schrieb:Diese Gottesbilder der Weltreligionen sind daher viel zu vermenschlicht, fehlerhaft und widersprüchlich, als dass sie wahr sein könnten.
Warum? Wir Menschen sind auch so und wir sind wahr.

Hinzu kommt oben bereits erwähntes logische Problem: solange wir keine echten Götter kennen oder diese belegt wären, können wir auch nicht wissen, wie sie wirklich sind. Damit erübrigen sich eigentlich sämtliche Spekulationen darüber, welche Eigenschaften sie wohl haben mögen.
Zitat von Labor-RatteLabor-Ratte schrieb:Buch-"Götter" der Weltreligionen sind dagegen durch die Vorstellungskraft derer begrenzt, die sich diese fiktiven Wesen ausgedacht haben.
Dem stimme ich zu. Aussehen, Können und Wollen all dieser Götter scheinen von der Vorstellungskraft derer an sie Glaubenden abzuhängen.
Daher haben die Christen zur Zeit einen Kuschelgott der „Liebe“ und auch die Muslime arbeiten an dieser Entwicklung.
Alles durchaus Zeichen für man-made Götter.
Zitat von Labor-RatteLabor-Ratte schrieb:Die Idee eines Gottes mag unwahrscheinlich sein und die Geschichten über ihn allesamt nur erfunden, eine winzig kleine Restmöglichkeit bleibt aber bestehen, dass ein ähnliches Geschöpf existiert.
Eigentlich nicht. Denn wenn mir klar ist, dass diese Geschichten ausgedacht sind, dann sehe ich auch keinen Grund, auch nur irgend etwas an einer solchen ausgedachten Geschichte als wahr zu erachten.


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02.04.2016 um 15:14
@Zilli
Zitat von ZilliZilli schrieb:Kannst du mir nur einen Grund nennen, warum das zufällig entstehen soll?
Kannst Du mir sagen, wie ein Gott (oder gar mehrere) entstanden ist?


@Prinzeisenherz
Zitat von PrinzeisenherzPrinzeisenherz schrieb:aber es gibt auch eine Menge Argumente, die für einen Gott sprechen.
Dann nenn sie mal.


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02.04.2016 um 16:04
@Libertin
Zitat von LibertinLibertin schrieb:Sie beschränken sich ja darauf dass nur Beobachtungssätze sinnvoll sind daher verbleit hier nach alles was nicht beobachtet werden kann im Bereich der Einbildungskraft bis gegenteiliges belegt werden kann.
und wie beobachtet sie diese Einbildungskraft eines Gottes?


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