@Bunansa @Andromeda_N7 Nicht "wir selbst" zu sein.. das ist sicher jedem von uns schon einmal in der ein oder anderen Ausprägung passiert. Zum Beispiel indem wir gegenüber unseren Mitmenschen eine persönliche Eigenschaft oder einen die eigene Person betreffenden Umstand abgestritten/erfunden haben. Zurück bleibt ein unangenehmes Gefühl. Eben das Gefühl nicht "wir selbst" zu sein.
Meistens haben wir vielleicht sogar gute Gründe, das eigene Selbst vor unseren Mitmenschen zu verbergen. Manchmal versuchen wir auf diese Weise lediglich Ärger aus dem Weg zu gehen. Oft ist es aber auch der Wunsch, uns Schutz zu verschaffen. Wenn wir nicht "wir selbst" sind, dann sind wir quasi "Irgendjemand". Was im Grunde darauf hinaus läuft "Niemand" zu sein.
Und darum geht es - ein Niemand kann nicht verletzt und auch nicht vernichtet werden. Zurückweisungen und Angriffe perlen an ihm ab.
Es ist also immer eine Frage der Abwägung zwischen dem Niemand und dem Selbst.
Hierzu kommt mir folgende Filmszene in den Sinn:
https://www.youtube.com/watch?v=kx52XSn8M8s