@Yoshi Yoshi schrieb:Klingt plausibel, aber wo nimmst du denn die Messung wahr?
Das habe ich doch schon geschrieben, genau in dem Satz, den Du zitiert hast:
moredread schrieb:Die Verarbeitung der Geräteausgabe erfolgt im Bewußtsein.
Weiter schreibst Du im selben Satz:
Yoshi schrieb:Naja, darüber zu diskuttieren, könnte sehr langatmig werden.
Nein, das wird nicht lang, das wird kurz. Ich behaupte, das die Realität außerhalb unseres Körpers existiert und vom Bewußtsein völlig unabhängig ist. Belegen kann ich das, in dem ich sage, das die selben Dinge auch identisch wahrgenommen werden. Heißt, egal, wer das Messgerät abliest, jeder wird das selbe sehen. Wenn du jetzt behauptest, die Realität wird vom Bewußtsein selbst erzeugt, ist das eine unnötige, unbeleg- und unwiderlegbare Zusatzbehauptung und somit völllig unwissenschaftlich. Unnötig verletzt das Minimalitätsprinzip, verstößt also vereinfacht gesagt gegen Occhams Razor, etwas das unbelegbar ist, ist schlicht frei erfunden und etwas das nicht widerlegbar ist, verstößt gegen die wichtigste Grundregel überhaupt: Es ist keine These, es ist ein Dogma, und somit das selbe wie schlichte Religion. Diese Behauptung unterscheidet sich durch nicht von der Behauptung, die Realität wäre nur die Ausgeburt der Fantasie eines rosa Einhorns. Die verstößt auch gegen Occhams Razor, ich kann sie nicht belegen und auch nicht widerlegen. Kurz und gut, die Behauptung ist sinnlos.
Yoshi schrieb:Ich sage ja gar nicht, dass es soetwas wie eine 'objektive Realität' nicht gibt, aber wir nehmen die Realität ansich ganz anders wahr, als sie ist, und damit meine ich jetzt nicht nur die Beschaffenheit der Dinge, sondern vielmehr die Perspektive, aus der wir uns selbst und die Welt wahrnehmen.
Dem widerspreche ich. Das ist lediglich eine Behauptung von Dir, für die Du keinen Beleg bringen kannst.
Yoshi schrieb:Wir nehmen uns als Individuen in einem Raum-Zeit-Kontinuum wahr. In Wirklichkeit, ist man aber selbst alles, was man wahrnimmt, ich bin alles, und du bist auch alles, wir erfahren und bloß derzeit auf einer individualisierten Wahrnehmungsebene. Mag sein, dass dir das zu esoterisch vorkommt, aber es ist eben die Erkenntnis, zu der ich gekommen bin. Das Sein erforscht sich selbst innerhalb sich selbst auf verschiedenen Wahrnehmungsebenen.
Da haben wir es: Das ist keine These, das ist ein Dogma. Kann man glauben oder auch lassen. Das, Yoshi, ist nicht diskussionsfähig und hat hier im Wissenschaftsunterforum nichts zu suchen. Du hattest eingangs behauptet, was du sagst wäre Stand der Wissenschaft, dem widerspreche ich hier wieder energisch. Was Du behauptest, ist reine Esoterik und hat mit Wissenschaft nicht das geringste zu tun.
Yoshi schrieb:Sicherlich kann ich es nicht belegen. Wenn ich sage, dass Bewusstsein Realität erschafft, so meine ich damit nicht, dass wir Menschen die Realität nach außen hin projizieren. Ich denke Bewusstsein ist ein Energiefeld, dass innerhalb sich selbst erschafft. Es erschafft nicht wirklich etwas neues. Es gibt keine 'neuen' Dinge. Es gibt nur das eine Konstante, und alles, was innerhalb diesem Einen geschiet ist Teil seines Verhaltens. Energie, die zwischen zwei Zuständen oszilliert.
Das ist eine Behauptung, die schlicht auf "ich glaube, das es so ist" basiert. Zudem ist sie inkohärent und unlogisch. Ebenfalls in keinster Weise der von Dir postulierte Stand der Wissenschaft.
Yoshi schrieb:Ich kann es nicht belegen, genau, wie du nicht das Gegenteil belegen kannst.
Da haben wir den Salat: Du verstehst die Grundregeln der Wissenschaft nicht, und zwar nicht im geringsten. Bitte befasse Dich mal mit Wissenschaftstheorie, fang am besten mit dem Artikel "Kritischer Rationalismus" bei Wikipedia an.
Du führst hier stolz an, das ich nicht das Gegenteil belegen kann und glaubst, das würde den Gedanken adeln. Das genaue Gegenteil ist der Fall! Widerlegbarkeit ist ein absolut grundlegender Faktor für jede These. Etwas, das per se und in sich unwiderlegbar ist, ist per Definition unwissenschaftlich. Jede wissenschaftliche Theorie muss widerlegbar sein. Dabei geht es nicht darum, ob sie widerlegt
ist sondern darum, ob man sie prinzipiell widerlegen
kann. Nehmen wir das Beispiel Evolutionstheorie: Um die zu widerlegen, müsste man lediglich beweisen, das alle Organismen seit jeher völlig unverändert sind. Nun könnte man einwenden, das dies unmöglich sei, da man nun mal bereits Funde veränderter Organismen gemacht hat. Das aber ändert nichts daran, das ein Beleg der Unveränderbarkeit die Evolution widerlegen würde. Das ein solcher Fund nicht gemacht wurde (sondern das genaue Gegenteil) ist kein Fehler der Evolutionstheorie.
Wenn Du also eine These hast, die unwiderlegbar ist, ist sie schon per Definition wissenschaftlich unhaltbar. Bitte, bitte, bitte, befasse Dich mit dem kritischen Rationalismus. Du musst ja nicht "glauben", was er sagt, aber kennen solltest Du ihn schon, denn ansonsten ergeben Deine Aussagen in einer wissenschaftlichen Diskussion einfach keinen Sinn.
Yoshi schrieb:Ich denke einfach, dass es nicht totes gibt. 'Leben' bezieht sich nicht nur auf einen biologischen Organismus. Leben heißt generell Sein. Etwas totes kann nicht aus sich selbst heraus existieren. Ganz einfach ausgedrückt würde ich sagen, alles was wir wahrnehmen sind Muster, wir nehmen die Aktivität der Existenz wahr, und Existenz ist alles andere als tot und unbewusst.
Das alles kannst Du gerne denken. Da es aber weder belegbar noch widerlegbar ist, handelt es sich damit bloß um einen Gedanken, ein Dogma, das auch nicht besser ist als die Behauptung, das wir der Traum eines rosa Einhorns wären. Deine Behauptung ist da durch nichts besser als die meine.