Nun, das sind alles sehr schöne,wohlklingende,politisch,sozial und ökologisch überkorrekte Weisheiten,die da den Indianern zugeschrieben werden und der "edle Wilde" wird hier hochstilisiert wie weiland Winnetou derApatsche.
Leider stammen die meisten nicht von den Indianern sondern sind schlicht Öko-Esoterik-Bullshit, der nur als Indianerweisheiten verkauft werden wie Kyttasalbe oder Traumfänger.
Pradebeispiel ist dieses "Erst wenn der letzte Baum gerodet ist"-Zitat von Häuptling Seattle mit dem Greenpeace jahrzehntelang hausieren ging.
http://de.wikipedia.org/wiki/Weissagung_der_Cree
Das Märchen vom Indianer, der in tiefer spiritueller Verbundenheit mit der Natur lebt, verrät viel über die romantische Sehnsucht der Europäer und nichts über die indigene Bevölkerung Amerikas.
Die Realität sah leider ganz anders aus:
Sowohl die Maya in Yucatan als auch die Anazazi-Kulturen im Südwesten der USA oder die Kulturen der Mississippi-Missouri-Region schaffften es nicht,sich ökologischen Veränderungen anzupassen. Man geht davon aus,daß eine Mischung aus klimatischen Veränderungen, Überbevölkerung und hausgemachten ökologischen Problemen durch intensivierte Landwirtschaft das Erlöschen der Kulturen verursacht haben.
Die vermeintlich so weisen Anazazi z.B. rodeten Kiefern und Wacholder und pflanzten Mais, Kürbis, Bohnen und Baumwolle in einer Umgebung, die dafür nicht geeignet war. Um das Land zu bewässern, legten sie ein gigantisches Kanalsystem an, das zur systematischen Austrocknung des Landes beitrug, indem das Oberflächenwasser zu schnell abgeleitet und die Gräben durch Unwetter so tief ausgewaschen wurden, dass Landwirtschaft unmöglich wurde. Das Wasser erreichte die Wurzeln der Pflanzen nicht mehr, die Anasazi mussten Siedlungen aufgeben.
iI Flusstal des Delaware-River deuten die Sedimente sowie archäologische Fundstücke für die Zeit von 1000 bis 1600 auf häufige und heftige Überflutungen auf Grund intensiver Brandrodungswirtschaft durch die dortig lebenden Lenape-Stämme hin.
Die Naszca in Peru holzten so viele Bäume ab, dass eine verheerende Flut um das Jahr 500 alle fruchtbare Erde fortwusch, zurück blieb eine verödete, steinige Fläche.
Im Andenhochland fanden Geologen Spuren der Amalgamation, die aus der Zeit vor der Ankunft der spanischen Konquistadoren stammten. Mit anderen Worten: Die Indios verpesteten die Umwelt mit hochgiftigem Quecksilber, um Gold zu gewinnen.
Daß die Indianer ganze Büffelherden über Klippen in Schluchten trieben oder jahrhundertelang Gift in Seen kippten um "nachhaltig" zu fischen zeugt auch nicht gerade von ökologischem Beutefang.Solche Methoden waren auch Ursache für das Aussterben etlicher Tierarten in der präkolumbischen Zeit. daß es trotz oder wegen solcher Methoden zu Problemen zeigen Beispiele wie das der südlichen Paiute durch ihre prekären Lebensbedingungen fast keine Vorräte
anlegen konnten, so dass sie nur ausgezehrt und oft halb verhungert über den Winter kamen.
Hinzu kamen so ausbeuterische Wirtschaftsformen wie die Sklaverei:
Dass die Indianer lange vor der Ankunft der Europäer andere Stämme überfallen und vertrieben oder versklavt haben ist unbestritten,was aber ebenso weitgehend ignoriert wird wie die Tatsache , daß auf dem Gebiet der heutigen USA vor allem Navajo und Apachen regelmäßig auf Sklavenjagd gingen und Sklavenhandel trieben sowie daß Cherokees, Chickasaws, Choctaws, Creeks und Seminolen selbst schwarze Sklaven kauften und es 1842 bei den Cherokee sogar zu einer Revolte dieser Sklaven kam.1860 besaßen die Cherokees 2511 Sklaven, die Choctaws 2344, die Creek 1532 und die Chickasaws 975. Sklaverei war somit dort ein Teilaspekt der intensiven Land- und Viehwirtschaft und damit ein wichtiger wirtschaftlicher Faktor .
Soviel zu den Quintessenzen der angeblichen indianischen Weisheiten.
Es gibt dazu sogar folgende These:
Je mehr Nachkommen eine erfolgreiche Gesellschaft bekam, desto höher war der Druck, den eigenen Zugang zu Ressourcen auszuweiten - und Gewalt gegen andere auszuüben sowie die vorhandenen Ressourcen rücksichtslos auszubeuten. In diesem Umfeld, wären auf Nachhaltigkeit bedachte Stämme schnell von Konkurrenten überfallen und ausgelöscht worden. Mit anderen Worten - die Menschen konnten es sich nicht leisten, auf die Natur zu achten, sie hätten es nicht überlebt.