Existiert die Welt unabhängig vom Betrachter?

@Kayla

Kayla schrieb:Mir ist einfach bewußt, das ich in Etwas existiere, das ich bin und das ich nicht bin.

In was existierst du denn? Das klingt so, als bedarf es Zweierlei, dich und zuzüglich das, worin du existierst. Was ist denn dieses Etwas, worin du existierst?

@oneisenough

In was existierst du denn? Das klingt so, als bedarf es Zweierlei, dich und zuzüglich das, worin du existierst. Was ist denn dieses, worin du existierst

Worin alles existiert, es gibt kein Ich. Das Ich ist Illusion.:)

@Kayla

Kayla schrieb:Worin alles existiert, es gibt kein Ich. Das Ich ist Illusion

Wenn das Ich eine Illusion ist, und es das nicht wirklich gibt, dann kann es nichts mit dir zu tun haben. Wieso brauchst du dann trotzdem noch dieses Etwas, in dem du existierst, wie du sagst? Das passt doch überhaupt nicht zusammen.

Dir ist noch gar nicht aufgefallen, welche Relevanz meine penetrante Frage hat: Ohne das Wissen, dass es dich gibt, gibt es da eine Welt für dich oder irgendetwas sonst?

Wenn du diese Relevanz verstanden haben wirst, dann wird dir ein Licht aufgehen, um es mal salopp zu sagen. :)

@oneisenough

oneisenough schrieb:Wenn das Ich eine Illusion ist, und es das nicht wirklich gibt, dann kann es nichts mit dir zu tun haben. Wieso brauchst du dann trotzdem noch dieses Etwas, in dem du existierst, wie du sagst? Das passt doch überhaupt nicht zusammen.

Ich brauche nichts in dem ich existiere, ich kann es nur nicht anders beschreiben. Ich möchte eigentlich auch nichts beschreiben müssen, was sowieso nicht verstanden wird. Es gibt mich nicht und es gibt dich nicht, es gibt auch all die Anderen nicht, es gibt keine Welt und es gibt kein Universum, es gibt nur ein Sein.:)

@Kayla

Kayla schrieb:es gibt nur ein Sein

Ohne das Wissen, dass es dich gibt, was wüßtest du da über ein Sein?

@oneisenough

oneisenough schrieb:Ohne das Wissen, dass es dich gibt, was wüßtest du da über ein Sein

Das muss man nicht wissen, ob man ist oder nicht, weil es unwichtig ist. Jeder weiß was über das Sein er müsste sich nur daran erinnern. Sein ist ein Zustand ohne Bewusstheit.
Sein ist Kenoma, wenn das für dich ein Begriff ist.:)

@Kayla

Kayla schrieb:Jeder weiß was über das Sein er müsste sich nur daran erinnern.

Erinnerungen bedürfen eines Gedächtnisses. Ein Gedächtnis bedarf eines Benutzers. An das Sein kann man sich deswegen nicht erinnern, weil es keine Erinnerung ist.

Ich wiederhole nochmal, was ich weiter oben bereits schrieb:

Dir ist noch gar nicht aufgefallen, welche Relevanz meine penetrante Frage hat: Ohne das Wissen, dass es dich gibt, gibt es da eine Welt für dich oder irgendetwas sonst?

@oneisenough

oneisenough schrieb:Dir ist noch gar nicht aufgefallen, welche Relevanz meine penetrante Frage hat: Ohne das Wissen, dass es dich gibt, gibt es da eine Welt für dich oder irgendetwas sonst?

Ich sagte doch bereits, wenn ich nicht wüsste, das ich bin, materiell, gäbe es Nichts, nada. Dieses Nichts aber habe ich erfahren und daran erinnern kann ich mich, weil ich jetzt bin und deshalb mich erinnern kann, weil ich ein Gedächtnis habe mit welchem das möglich ist. Dieses Nichts ist ein traumloser Schlaf in dem es nichts mehr gibt..:)

Dieser Thread könnte schon 3'000 Jahre alt sein ohne das nur irgendjemand die Antwort darauf gefunden hätte. :-) Wenn die Welt nur das ist was ich sehe, in ihr agiere, ist es genau dieselbe wie alle anderen sie sehen, oder sind alle anderen nur ein Kosntrukt meiner Phantasie? Und wenn ja, warum stelle ich mir diese Frage eigentlich dann selbst? (Paradoxien sind Mist!!! weil nicht lösbar)

@occitania

occitania schrieb:oder sind alle anderen nur ein Kosntrukt meiner Phantasie?

Genau das sind sie.:)

@Kayla
das heißt ich habe mir gerade mal wieder selber geantwortet. :-) und das alles ohne dop...

@Kayla

Kayla schrieb:Dieses Nichts aber habe ich erfahren und daran erinnern kann ich mich

Das Nichts kann man deswegen nicht erfahren, weil nichts Erfahrbares da ist. Du magst vielleicht einen Zustand erfahren haben, in dem du keine Erinnerungen benutzt hast. Aber so sehr du dich auch anstrengen magst, es wird dir nicht gelingen, etwas zu erfahren, was gar nicht da ist. Um das zu verstehen, braucht man ja nicht allzu viel Logik zu bemühen. :)

Dieses berühmte Nichts-Erfahren ist nur die Abwesenheit Erfahrungen machen zu können, und das ist durchaus möglich, jedoch hat das nichts mit dem Sein zu tun. Ich will es mal so sagen: Das Sein hat dir die ganze Zeit über zugeschaut, während du das erfahren oder nicht erfahren hast, was du hier beschreibst. Und es hat dabei gelächelt... :)

@occitania

occitania schrieb:das heißt ich habe mir gerade mal wieder selber geantwortet. :-) und das alles ohne dop

Ja, nur das es keinen Spaß macht immer nur Selbstgespräche zu führen, dafür gibt es dann die anderen Illusionen.:)

@Kayla
Nur wenn die Illusion eine Illusion der Illusion ist, dann... ich hätte doch Mathe studieren sollen...

@oneisenough

Das Sein hat dir die ganze Zeit über zugeschaut, während du das erfahren oder nicht erfahren hast, was du hier bescheibst. Und es hat dabei gelächelt.

Das kann sein oder auch nicht, weil möglicherweise nur in dir was gelächelt hat, aber das ist nicht das Sein.:)

@occitania

occitania schrieb:Nur wenn die Illusion eine Illusion der Illusion ist, dann... ich hätte doch Mathe studieren sollen...

Alles ist Maya, Täuschung und wenn wir ein du zu sehen glauben, sehen wir nur in einen Spiegel, der auch nur ein Spiegel im Spiegel ist.:)

@Kayla

Sieh mal, es ist doch ganz einfach:

Auf die Frage ...

Ohne das Wissen, dass es dich gibt, gibt es da eine Welt oder irgendetwas anderes für dich?

... gibt es nur eine Antwort. Nicht zwei, oder Möglichkeiten, oder drei, oder vier. NUR EINE!

Und die lautet: Nein!

Das bedeutet: Es ist vorteilhaft anwesend zu bleiben, nicht wahr? Mehr braucht es nicht.

Ohne das Wissen, dass es dich gibt, wird es dir weder gelingen, das Sein zu sein, es zu bemerken oder es nicht zu bemerken, noch irgendetwas anderes.

Bleib anwesend. Das genügt.

@oneisenough

oneisenough schrieb:Bleib anwesend. Das genügt.

Das sagte ich doch bereits, ich kann mich erinnern, weil ich jetzt bin und woran ich mich erinnere, das kann nur ich wissen. Wenn ich nicht bin gibt es Nichts, ja noch nicht mal das, weil ich nicht weiß das es Nichts ist, sagte ich aber auch schon. Ich bleibe schon im Hier und Jetzt, wo soll ich denn sonst bleiben ?:)

@Kayla

Kayla schrieb:Ich bleibe schon im Hier und Jetzt, wo soll ich denn sonst bleiben ?

Das, was du wirklich bist, befindet sich weder in einem Hier noch in einem Jetzt. Das berühmte "Ich befinde mich immer im Jetzt" ist eine Illusion. Mach ein Foto von diesem Jetzt und zeige mir, was gemeint ist. Du wirst bemerken, dass es keinesfalls Zeitlosigkeit ist, sondern das Anhalten des Jetzt. Wärst du in genau diesem "Hier und Jetzt", wie du sagst, könntest du nichts anderes bemerken. Schau dir ein Foto von dir an. Es zeigt ein "Hier und Jetzt". Sage mir, was könntest du aus diesem Zustand heraus tun? Schau dir das Foto an. Es zeigt dir die Antwort: Gar nichts!

Deswegen ist das Hier und Jetzt eine Illusion der Zeit. :)

@oneisenough

oneisenough schrieb:Deswegen ist das Hier und Jetzt eine Illusion der Zeit.

Das ist doch Wortklauberei, Du hast doch selbst schon geschrieben, das ich anwesend sein soll und wenn ich das bin, dann gibt es nur ein Jetzt und keine Zeit.:)