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Gegessen vom Baum der Erkenntnis.

582 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Religion, Philosophie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Gegessen vom Baum der Erkenntnis.

23.09.2006 um 15:09
Link: de.wikipedia.org (extern)

Moin!

Aufgrung meiner gepflegten Fäulnis hier nochmal mehr C&P-Spam von mirzur
Verdeutlichung des "wahren Willens unter Liebe" nach Crowley:

DasPrinzip
Thelema dieser Schrift meint, jeder Mensch habe das Potenzial in sich, Gott zuwerden. Es
baut auf die Kraft des Menschen und verneint Götter (oder Gott), die überMenschen
bestimmen.

Die zentralen Aussagen des Buches sind:„(…) Do what thouwilt shall
be the whole of the Law“, „Tu was Du willst soll sein das Ganze (von dem)Gesetz“ (AL I:
40) und „(…) Love is the law, love under will. (...)“, zu dt. „Liebeist das Gesetz,
Liebe unter Willen“ (AL I:57).

Crowleys Lehre vom wahrenWillen ist der
Zentralbegriff von Crowleys Schriften. Sie entspricht dem des „HeiligenSchutzengels“,
d.h. dem „Seelenführer“ oder „göttlichen Funken“. Da im Liber AL velLegis die Göttin
Nuit im ersten Teil des Werkes sagt, „Every man and every woman is astar“, „Jeder Mann
und jede Frau ist ein Stern“, (AL I:3), wird angenommen, der wahreWille schließe es aus,
dem wahren Willen eines anderen Menschen entgegengesetzt zusein und beinhalte die Liebe
(Agape) zu allen Menschen. Zeitgenössische Thelemitenglauben, der wahre Wille entspräche
den kognitiven Fähigkeiten des Menschen, worauseine besondere Pflicht zur
Selbstreflexion und zur Selbstkontrolle durch Erkenntniserwachse. Jedoch sei
Rationalität allein ein zu enges Konzept: „Also reason is a lie;for there is a factor
infinite & unknown; & all their words are skew-wise.“ zu dt.„Auch Vernunft ist eine
Lüge, denn es gibt einen Faktor unendlich und unbekannt, undall ihre Worte sind schief“
(AL II:32) und „(…) He shall fall down into the pit calledBecause, and there he shall
perish with the dogs of Reason.“ „Hinab in die Grubenamens Weil wird er stürzen, und
dort wird er umkommen mit den Hunden derVernunft.“


Was Neoschamane mit
Resonanz beschreibt könnte auch alsSynchronizität in Erscheinung treten, als
"Erkenntnisse evozierender Zu-Fall", oderversteh ich das miß?

Zum Thema
Sprache spare ich mir jetzt das erneuteAdorno-Zitiere, so ganz versteh ich auch noch
nich was uns das bringen sollte. Wennman um die Probleme weiß is doch gut, dann kann man
die Sprache ja auch zum Auslotender Fehlinterpretationen nutzen: Nachfragen. ;)


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Gegessen vom Baum der Erkenntnis.

23.09.2006 um 15:39
@Schdaiff

Ich gebe dir Recht mit der Mathematik. Meine Frage ist aber, ob damiteine absolute letztendliche Wahrheit gefunden werden könnte.

Mit der Musik gebeich Dir ebenso Recht, bezogen auf ein einzelnes Individum.
Nicht aber auf die Masse.

Aber egal, ich weiss, das Ihr mich verstanden habt. Und das bei meinersprunghaften und unvollständigen Darstellung, abseits aller anderenKommunikationsprobleme.

Ebenso das Problem mit der Sprache. Wir wissen, das sieunzulänglich sein kann.
Das Problem ist aber weiterhin die Vielfalt. Wittgenstein,Castaneda, Crowley.
Da hätte jeder seinen eigenen Thread verdient.
Dennoch istdies hier ein schöner Thread, ohne Frage.
Und irgendwie hängt es alles zusammen.
Bin auf weitere Fascetten sehr gespannt.

@kurvenkrieger

Ich hab dasLiber al gelesen und es hat auf mich stärker gewirkt, als die meisten anderenesoterischen Schriften die ich kenne.
Das hat mich sehr überrascht bei dem Ruf, dender Autor hat.
Leider werde ich das Buch aber nie verstehen können.
Alleine diezahlreichen kabbalistischen Sachen werde ich nie verstehen.
Dennoch hab ich dasGefühl, das er was ähnliches über den Willen gesagt hat wie Schopenhauer.


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Gegessen vom Baum der Erkenntnis.

23.09.2006 um 21:12
@Schdaiff

Der "Wille" ist wirklich nicht einfach zu definieren. Ich wüssteehrlich nicht, wo ich dabei anfangen soll. Das würde ein halber Roman werden. :D

@kurvenkrieger

Die Defintion des "wahren" Willen ist mir nicht differenziertgenug.

„Tu was Du willst soll sein das Ganze (von dem) Gesetz“

„Liebeist das Gesetz, Liebe unter Willen“

Diese Aussagen sind unklar. Das heisst, esgeht daraus nicht hervor, was der Wille im Zusammenhang mit Liebe ausdrückt und vor allenDingen, was der "wahre" Wille bedeutet.

"...wird angenommen, der wahre Willeschließe es aus,
dem wahren Willen eines anderen Menschen entgegengesetzt zu sein undbeinhalte die Liebe zu allen Menschen."

Hier genau dasselbe, was ist denn derwahre Wille nach der Defintion dieses Crowleys? Das Lieben "wollen"? Geht das überhaupt?!Damit wird doch nur ausgedrückt, dass man etwas "will" und das ist meiner Ansicht nacheher destruktiv wenn es um die Erkenntnis geht.

"Zeitgenössische Thelemitenglauben, der wahre Wille entspräche
den kognitiven Fähigkeiten des Menschen, worauseine besondere Pflicht zur
Selbstreflexion und zur Selbstkontrolle durch Erkenntniserwachse."

Wenn man "erkannt" hat, dann ist die Pflicht, besonders die zurSelbstkontrolle gar nicht notwendig. Das geht doch auch aus der individuellenLebenhaltung hervor. Sich selbst kontrollieren zu müssen, kann auch nur eine falscheErkenntnis sein. Denn wenn "ich" mich kontrolliere, dann verdränge "ich" nur mein"Selbst", ich "bin" nicht "ich", sondern das was mir das "Gesetz des wahren Willens"vorschreibt.
Wahrer Wille, der auf einer Bewusstheit des Selbst beruht bedarf keinesGesetzes. Alles was "ich will", tue ich selbstlos ohne Hintergedanken mir einen Vorteilzu verschaffen. Der Wille ist wahr, wenn ich "bin" und mich nicht über meinen Willen zurSelbstkontrolle und der Scheinliebe dazu verpflichtet fühle.
(Wie ein Vegetarier, derkein Fleisch isst, aber sich furchtbar darüber aufregt, wenn es andere tun. Das ist indem Fall nur Neid, der aus ihm srpicht. Eine Verdrängung eines Wunsches.
EinVegetarier, der nach seinem wahren Willen handelt, verzichtet nur auf Fleisch, weil er esnicht braucht, mehr nicht, er macht sich nicht weiter Gedanken dazu.)

("ich"-soll übrigens nur die Perpektive darstellen, aus der Sicht des Selbst. ;))

Mitder recht einseitigen Definition der "Vernunft" kann ich auch nix anfangen. :D

@Jimmybondy

"Meine Frage ist aber, ob damit eine absolute letztendlicheWahrheit gefunden werden könnte."

Mal abgesehen von der Mathematik. Kann esüberhaupt etwas Absolutes geben?

"Das Problem ist aber weiterhin die Vielfalt.Wittgenstein, Castaneda, Crowley.
Da hätte jeder seinen eigenen Thread verdient."

Das ist kein Problem. Man kann diese Vielfalt als Wegweiser ansehen. Aber mansollte die Philosophen selbst hinterfragen. Ich denke, viele haben eine falsche?Auffassung der Philosophie, weshalb ich z. B. ein Philosophiestudium als komplettüberflüssig erachte, es sei denn man ist nur auf ein Lehramt aus. Aber ansonsten denkeich, Philosophie muss "selbst" betrieben werden. Deshalb sollte man die Theorien der hierangesprochenen Philosophen nie als absolut, sondern eher als Grundlage betrachten.


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Gegessen vom Baum der Erkenntnis.

24.09.2006 um 14:25
@Jimmybondy
Ich gebe dir Recht mit der Mathematik. Meine Frage ist aber, ob damiteine absolute letztendliche Wahrheit gefunden werden könnte.

Nein, ich denkees gibt keine Sprache, die die absolute Wahrheit finden könnte. Aus dem ganz einfachenGrund, das wir die Sprache machen. Auch wenn sie sich weiterentwickelt in unbekannteRichtungen... jede Sprache ist durch unsere Logik und unser Denken beschränkt und dasgilt für jeden Menschen; und für jeden Menschen anders.

Mit der Musik gebeich Dir ebenso Recht, bezogen auf ein einzelnes Individum.
Nicht aber auf dieMasse.

Dann sind wir uns ja einig :D


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Gegessen vom Baum der Erkenntnis.

25.09.2006 um 07:17
Moin!

sarasvati, wenn Du hier über wahren Willen schreibst:

WahrerWille, der auf einer Bewusstheit des Selbst beruht bedarf keines Gesetzes. Alles was "ichwill", tue ich selbstlos ohne Hintergedanken mir einen Vorteil zu verschaffen. Der Willeist wahr, wenn ich "bin" und mich nicht über meinen Willen zur Selbstkontrolle und derScheinliebe dazu verpflichtet fühle.

Haste Crowley doch besser verstandenals ich zuerst dachte... ;)
Das wäre eine Definition von wahrem Willen, der ich michsoweit erstmal anschließen würde.

Was ist aber Schicksal in diesem Zusammenhang?

Ist "falsches" Wollen etwa auch mit Schicksalsschlägen und Mißerfolgen verbundenum uns wieder auf den Pfad wahren Willens zurückzuführen?

Machen wir uns alsoauch von unserem Wollen, ähnlich wie von uns selbst, ein gänzlich falsches Bild?
Wille ist also nicht gleich Wille?


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Gegessen vom Baum der Erkenntnis.

25.09.2006 um 07:23
Hm,…

Wieder mal die Frage, nach dem freien Willen, kommt mir bekannt vor.


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Gegessen vom Baum der Erkenntnis.

25.09.2006 um 10:53
Eigentlich eher nicht.

Ich behaupte sogar daß wahrer Wille mit Freiheit nix zutun hat, wir hier sogar die "Beschränkung" unserer eigenen Persönlichkeit festmachenkönnen.

Der fromme Wunsch etwas über die Beschaffenheit unseres wahren Wollenszu erfahren steht allerdings jedem "frei"... ;)


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Gegessen vom Baum der Erkenntnis.

25.09.2006 um 13:01
@kurvenkrieger

Ich behaupte sogar daß wahrer Wille mit Freiheit nix zu tun hat,wir hier sogar die "Beschränkung" unserer eigenen Persönlichkeit festmachen können.
Das denke ich auch. Allerdings gehört die Persönlichkeit für mich so unzertrennbarzum Willen, das ich dann immer noch sagen würde der Wille ist frei. Solange nur wirEinfluss auf diesen haben.


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Gegessen vom Baum der Erkenntnis.

25.09.2006 um 16:48
Moin, moin analogIST, ;)

"Haste Crowley doch besser verstanden als ich zuerstdachte..."

Ich habe ihn überhaupt nicht verstanden, weshalb sonst die ganzenFragen, die ich stellte?! :D

"Ist "falsches" Wollen etwa auch mitSchicksalsschlägen und Mißerfolgen verbunden um uns wieder auf den Pfad wahren Willenszurückzuführen?"

Falsches Wollen beruht auf Eigennutz und Besitzergreifung.

Das hat nichts mit Schicksal zu tun, denke ich. Es geht eher darum, dass einMensch, der sich völlig dem Egoismus hingibt nie wirklich Glück empfinden kann. Es seidenn, man betrachtet das als das auserwählte Schicksal, was sich dieser Mensch, dann ebenausgesucht hat. Jemand der nur "besitzen" (auch Liebe)will, für den kann auch nicht der"freie Wille" existieren, derjenige meint vielleicht "frei" entscheiden zu können, aberim Grunde ist er fremdgesteuert.
Ein Mensch, der sich vollkommen dem Prinzip"bewusst" zu leben hingibt, der ist auch frei, denn alles was er tut, wird keinem anderenMenschen Schaden zu fügen. Auf diese Idee würde so ein Mensch gar nicht kommen.

Deshalb kann eigentlich auch nicht angenommen werden, dass ein Mensch absichtlichnegative Erfahrungen muss, um auf den "Pfad" des wahren Willens hingeführt zu werden. Dasist ein generelles Gesellschaftsproblem, so tief verwurzelt, dass es den Anschein hat,als ob es so wäre. Aber es hätte, denke ich mal, nicht so sein müssen. Jedenfalls denkeich nicht, das es so geplant war. Der Mensch ist halt vom Weg abgekommen, wenn man es sobezeichnen will. Und im Grunde ist ein Mensch, der ein paar Millionen auf dem Konto hat,auch tief in sich unglücklich, was ihn natürlich antreibt noch mehr Kohle zu horten umzumindestens nur für einen Augenblick ein tiefes Gefühl der Befriedigung zu verspüren.Extremsportler (ich hoffe, ich setze mich jetzt nicht in die Nesseln:D), suchen sich auchimmer die Extreme, wenn das eine nicht mehr für den nötigen Kick sorgt, dann wird haltetwas gefährlicheres ausprobiert um den Durst nach "Freiheit" zu stillen.

"Willeist also nicht gleich Wille?"

Das kommt, denke ich, auf die Perspektive an.
Wenn ich ein Egoist bin, dann bringe ich auf meinen Weg zum Erfolg(materiell), ummeinen Willen auch "frei" zu nutzen, eben viele Menschen zu Fall.

Bei "wahrenWillen" ist es so, wie ich es oben beschrieben habe.

"Der fromme Wunsch etwasüber die Beschaffenheit unseres wahren Wollens zu erfahren steht allerdings jedem"frei"..."

Das stimmt, aber ich muss noch hinzufügen, dass es wichtig ist, dasauch zu erkennen, bzw. zu wissen. ;)


Meine Auffassung, anfechtbar für euchzurückgelassen. ;)


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Gegessen vom Baum der Erkenntnis.

25.09.2006 um 19:06
Moin!

Schdaiff,
ich will ;) sogar behaupten daß das, was wirPersönlichkeit nennen, "nur" inkarnierter Wille ist. Auch wenn das etwas gewagt seinkönnte...
Schließlich ist die Erkenntnis von wahrem Willen auch die vom wirklichenSelbst: jenseits von adaptierten Eigenschaften und in weiter Leere zu finden. :)

sarasvati,

Ein Mensch, der sich vollkommen dem Prinzip "bewusst" zuleben hingibt, der ist auch frei, denn alles was er tut, wird keinem anderen MenschenSchaden zu fügen. Auf diese Idee würde so ein Mensch gar nicht kommen.

Deshalbkann eigentlich auch nicht angenommen werden, dass ein Mensch absichtlich negativeErfahrungen muss, um auf den "Pfad" des wahren Willens hingeführt zu werden. Das ist eingenerelles Gesellschaftsproblem, so tief verwurzelt, dass es den Anschein hat, als ob esso wäre. Aber es hätte, denke ich mal, nicht so sein müssen. Jedenfalls denke ich nicht,das es so geplant war. Der Mensch ist halt vom Weg abgekommen, wenn man es so bezeichnenwill.

Ein dickes WORD! dafür! Da haben wir doch ne satte Definitionvon wahrem Wollen, im Gegensatz zum Ego-Willen, zusammen!

DiesesGesellschaftsproblem nenne ich mal öffentliches Werte-Paradigma. Ein Addon fürunseren Zensor, damit wir garnich erst in die Versuchung geraten über den Tellerrand zuschauen... (when the great darauf-biestige speaks) 8) :D



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Gegessen vom Baum der Erkenntnis.

25.09.2006 um 23:29
Hier mal Paracelsus aus Makro- & Mikrokosmos:

Die Natur lehret alle Dinge,und was sie nicht kann, das erfährt man vom Geist, der sie lehrt. Beide sind eins. Allesteilt die Natur ihrem bittenden Schüler mit. - Die Natur gibt ein Licht, daraus sie magerkannt werden, aus ihrem eigenen Schein. Aber im Menschen ist auch ein Licht, wodurchder Mensch ein übernatürlich Ding erfährt und ergründet...

...Also merket, daßdiejenigen, welche den vollkommenen Willen besitzen und verhängen, in sich selber einenwesentlichen und innewohnenden Geist erzeugen. Er wird nicht vom Himmel dem Menschengegeben und zugeordnet, sondern dieser schafft ihn aus sich selbst, wie Feuer aus demKiesel entspringt, so wird dieser Geist auch erzeugt. Und je nachdem der Wille ist, istauch der Geist



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Gegessen vom Baum der Erkenntnis.

26.09.2006 um 04:27
es ist strafe und belohnung,
es ist wirklichkeit und gleichzeitig *surreal*...
alles bin ich...sind wir...zur gleichen zeit....

die *frucht* dererkenntnis*ist segen und fluch gleichermassen...

wenn wir doch nur wieder wiedie kinder sein könnten,-frei und unbefangen...

aber etwas treibt und peitschtuns weiter...einem *unbekannten* ziel entgegen...
warum?- die ewige frage desdenkenden....
niemand vermag sie *befriedigend* zu beantworten...
wir sind!-dasmuss ausreichen....
was war die frucht der angeblichen *erkenntnis*?

ichsage sie war *fluch* und *segen* gleichermassen....
sie hat dem wort *mensch* ihren*wert* gegeben...-aber sie hat/hatte auch die macht und die kraft, sie ( dem menschen)auch wieder zu nehmen...
in diesem *zwiespalt* erklärt sich die *existenz* gottes...
und auch die *existenz* von allem...(ich sehe, ich bin....-was wird sein,-kein plan!)


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Gegessen vom Baum der Erkenntnis.

26.09.2006 um 07:27
Genau dahin, soll uns dieser Thread nicht führen. Zum "Sündenfall". Es ist nur einSinnbild, für den freien Willen.

Wie wäre es mit einem Ergründen der Vernunft?


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Gegessen vom Baum der Erkenntnis.

26.09.2006 um 08:33
@saravati23

Hmm. Reinkarnation, bewusstes Leben, Egowillen?
Wir warennichtmals mit "der Wahrheit" fertig. Gut, so wage ging es bei Wahrheit in die Richtung,das diese individuell sei. Aber ob es vielleicht soch eine allgemeingültige, gar absoluteWahrheit gäbe haben wir nur unzureichend behandelt. Für mich hätte sich da vieles um"absolute" Wahrheit gedreht, für Euch leider nicht.

Der Wille scheint mir jetztauch zu kurz gekommen zu sein.
Zumal wie immer das sprachliche Problem auftritt,welcher Wille, welches wollen gemeint ist. Da gibt es wiederum ne Menge Auswahl
Reinkarnation und Gott ist thematisch jedenfalls näher zusammen als wenn ichversuche, den "freien" Willen aus mir selbst abzuleiten.

Na ja gut, gehen wirweiter. Es dreht sich eh im Kreis.

Vernunft also.
Meinen wir damit jetztdie Vernunft im Bezug auf analytische Fähigkeiten, oder gar doch wieder eine metapysicheVernunft? (wie zB. eben doch Gott)

Ich lese mal intressiert mit weiter, aber Ihrsteuert das Thema eh in eine "gewollte^^" Richtung.


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Gegessen vom Baum der Erkenntnis.

26.09.2006 um 09:29
?!?

Reinkarnation & Gott themenverwandter als aus Individualität abgeleiteterfreier Wille???

gewollte Richtung??? Wegen sarasvati´s Vorschlag zur Güte?

Asolute Wahrheit?
Würde ich auch gerne näher beleuchten...
Der Wille is zukurz gekommen?
Dann hilf uns doch auf die Sprünge, mit Deiner Kritik kann ich SOallerdings wenig anfangen. Gefällt Dir nicht was dabei rausgekommen is, Ergänzungen aufLager?

Und wo kreiselt es sich, vom themenbedingten Strudeleffekt malabgesehen?!?


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Gegessen vom Baum der Erkenntnis.

26.09.2006 um 11:51
@kurvenkrieger

Ja, die Reinkarnation, so wie ich sie hier verstanden habe, istinkarnierter Wille.
Was ist dieser Wille? Der immer gleiche Wille als Individum oderein einziger "großer" Wille, der sich tröpfchenweise immer wieder inkarniert?
Ist esder einzige große Wille, könnten wir es Gott nennen.
Jedenfalls scheint mir dastheologisch zu sein. Da würde dann auch der Sündenfall wieder passen. Zumal ja da aucheigentlich der Baum der Erkenntnis her kommt.

Es geistert bei Allmystery jaimmer wieder der Begriff der Wahrheit umher.
Über welche Art Wahrheit reden wir den?
Die individuelle? Die allgemeingültige, innerhalb des Bezugsrahmens unseresBewusstseins? Die absolute Wahrheit? war das hier oder ein anderer Thread?

Wirhaben zu allem ein paar Bröckchen hingeworfen, aber kein gemeinsames Bezugschema. Wirreden von unterschiedlichen Dingen.

Abermals spielt da auch die Sprache selbereine Rolle.

Der Begriff der "gewollten" Richtung war natürlich eine Anspielungauf das Thema. Sollten wir uns auf eine Richtung einigen? Haben wir das? Sollten wir dasnicht wollen?
Es kreiselt sich für mich dahingehend, über was wir jetzt eigentlichreden. Die Sprache also wieder.

Meine Kritik bezieht sich nicht auf weitereMöglichkeiten. Diese gäbe es natürlich ohne Frage. Meine Ergänzung ist also keineErgänzung sondern ein Vorschlag.

Mein Vorschlag wäre eine Art Fahrplan. ZumBeispiel wir reden über Wahrheit im Sinne von individuell. Daraus ergibt sich, das wirebenso über individuellen Willen reden. Dieser Wille soll von uns selbst abgeleitet sein,oder aber von aussen. Oder funktioniert beides gar paralell?

Nicht das ichfalsch verstanden werde. Ich mag eine gewisse Themenvielfalt.
Aber wirklich Sinnmacht sie nicht, wenn der eine von diesem, der andere von jenem erzählt.
Natürlichhat Schopenhauer, Cataneda und Crowley vom Willen gesprochen.
Aber jeder dieserAuthoren hatte was anderes im Sinn. Eigentlich hat ein jeder dieser Leute andere Fragen,die er versuchte, zu beantworten.

Auch schön, die Frage nach dem "wahrenWillen" von Dir. (oder nach Crowley)
Wahres Wollen? Ego Willen? Ist dies nicht wasanderes als der eigentliche "Wille"? Ich stelle mir den Willen als wertfrei vor. DieFrage nach dem wahren oder ego Prinzip ist eine moralische, eine, die auf dem Ding ansich aufbaut und nach dem Willen(Ding an sich) kommt. Oder sehe ich das falsch?

Zum Schluß komme ich nochmals auf die absolute Wahrheit zurück.
Die Frage nachder absoluten Wahrheit ist für mich die Frage nach dem "Ding an sich". Damit auchgleichzeitig die Frage nach dem Willen.
Exsistiert eine Wahrheit ohne Bewusstsein?Existiert überhaupt was ausserhalb von Uns? Nicht das wir darüber nicht gesprochenhätten, aber haben wir Uns geeinigt, worüber wir reden?
So eine Definition wärehilfreich um zu wissen, über welche Art Verstand wir daraufhin reden "wollen".


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Gegessen vom Baum der Erkenntnis.

26.09.2006 um 13:45
Gibt es eine Wahrheit ohne Bewusstsein?

Gute Frage, ich denke daß die Wahrheit,wie wir sie versuchen zu ergründen, ein Ding ist das Bewertet werden will. Eine Bewertungerfolgt von uns aus nur durch das Bewustsein welches immer wieder neue Standpunkteeinnehmen kann und diese Wahrheit versucht aus den unterschiedlichsten Richtungen zubeleuchten und zu überprüfen. Dabei wird öfters festgestellt, daß eine Wahrheit keinemehr zu sein scheint wenn man den Standpunkt wechselt.

Ein Beispiel was ich dazugerne verwende:

Du fragst in Hamburg wie du nach Bonn kommst, ein Mann sagt Dumusst nach Süden gehen.
Du fragst in München wie Du nach Bonn kommst, eine Frau sagtDu musst nach Norden gehen.

Mann und Frau haben Dir auf dieselbe Frage eineandere Antwort gegeben. Doch ist Sie von einem bestimmten Standpunkt aus definitivrichtig. Die Frau hätte in Hamburg unrecht und der Mann in München, bei gleicher Antwort.

Ob man jetzt die absolute Wahrheit über eine Frage herrausfinden kann, hängteigentlich davon ab wieviele Standpunkte man einnimmt und wieviele Antworten man zulässt.Darin sind wir mit unserem Bewusstsein sicherlich begrenzt. Eine allgemeingültige einzigwahre aus allen Standpunkten aus vertretbare Antwort scheint unformulierbar auf dieFrage, wie ich nach Bonn komme. Ich denke das ist eine der Hürden die man bei solchenDiskussionen immer hat, da selten alle Parteien dieselben Standpunkte haben oderbeweglich genug sind den anderen einnehmen zu können.


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26.09.2006 um 16:19
@saras
Das hat nichts mit Schicksal zu tun, denke ich. Es geht eher darum, dassein Mensch, der sich völlig dem Egoismus hingibt nie wirklich Glück empfinden kann. Essei denn, man betrachtet das als das auserwählte Schicksal, was sich dieser Mensch, danneben ausgesucht hat. Jemand der nur "besitzen" (auch Liebe)will, für den kann auch nichtder "freie Wille" existieren, derjenige meint vielleicht "frei" entscheiden zu können,aber im Grunde ist er fremdgesteuert.
Ein Mensch, der sich vollkommen dem Prinzip"bewusst" zu leben hingibt, der ist auch frei, denn alles was er tut, wird keinem anderenMenschen Schaden zu fügen. Auf diese Idee würde so ein Mensch gar nicht kommen.


Das liegt auch daran, das jene die nur "Wollen" blind sind gegenüber anderen(besseren) Gedanken, vorallem der "Vernunft". Man kann solche "Wollenden" einfachleichter ködern als jene, die Ausgeglichen in ihrem (Bewusst-)Sein sind.
DieWollenden haben das Problem das sie die Untertanen ihres eigenen (Ego-)Willens sind, dersie star auf Besitz trillt. Hier wird der Wille zur ersten Instanz anstatt dem Sein, ausdem der Wille hervorgeht (hervorgehen sollte). Sprich: Der Wille unterdrückt das Sein...Und je mehr man diese Sein vergisst, desto stärker wird der Wille und desto leichter wirdman manipuliert.


@kurvenkrieger
Ich will sogar behaupten daß das, waswir Persönlichkeit nennen, "nur" inkarnierter Wille ist. Auch wenn das etwas gewagt seinkönnte...
Schließlich ist die Erkenntnis von wahrem Willen auch die vom wirklichenSelbst: jenseits von adaptierten Eigenschaften und in weiter Leere zu finden.


Da möchte ich dir widersprechen (danke Ragnat :D )...
Der Wille ist ein Folge desinkarnierten Seins. Denn ohne was seiendes kann es nichts wollendes geben. Andersherumkann das Sein jedoch ohne Wille existieren.


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Gegessen vom Baum der Erkenntnis.

26.09.2006 um 16:30
@Jimmybondy
Wir waren nichtmals mit "der Wahrheit" fertig. Gut, so wage ging es beiWahrheit in die Richtung, das diese individuell sei. Aber ob es vielleicht soch eineallgemeingültige, gar absolute Wahrheit gäbe haben wir nur unzureichend behandelt. Fürmich hätte sich da vieles um "absolute" Wahrheit gedreht, für Euch leider nicht.

Nun jimmy.... les dir dies nochmal durch ... les es dir genau durch ... dann wirst duverstehen, dass es uns hier nicht möglich ist eine Lösung zu erreichen und die Diskussiondeshalb immer ins Leere laufen wird... am Ende wird jeder vlt ein bisschen weiter sein,aber... naja du hast es ja gesagt.. Wahrheit ist individuell... oder ich würde sagen sieist realtiv... natürlich relativ zum absoluten ... irgendwo muss sich das relative jaableiten ... (darf ich dir dazu folgenden Post von mir empfehlen:Nirvana, ein physikalischer Zustand? (der letzte von mir))


Esgeistert bei Allmystery ja immer wieder der Begriff der Wahrheit umher.
Über welcheArt Wahrheit reden wir den?
Die individuelle? Die allgemeingültige, innerhalb desBezugsrahmens unseres Bewusstseins? Die absolute Wahrheit? war das hier oder ein andererThread?

Du siehst es gibt viele Arten von Wahrheit.... dehalb schlage ich imlinguistischen Sinne eine adjektivistische Beschreibung jeder dieser Wahrheiten vor...


Meine Kritik bezieht sich nicht auf weitere Möglichkeiten. Diese gäbe esnatürlich ohne Frage. Meine Ergänzung ist also keine Ergänzung sondern ein Vorschlag.
Ideen kommen und gehen... man sollte sie niederschreiben solang man sie fassenkann... das gbt zwar Chaos, aber der Genie herrscht ja bekanntlich über das Chaos... undwir werden am Ende weiter sein als einer Ordnung zu folgen, die andere Ideen erst malzurückstehlt.... Meine Meinung.... ;)

Ich stelle mir den Willen als wertfreivor.
Ja hehe genau das predige ich die ganze Zeit ^^


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26.09.2006 um 17:28
@Schdaiff

Ja, ich habs gelesen. Und zugegeben ja, ich weiss, das es diese Lösunggar nicht gibt. Also nehmt mich nur als Beispiel eines Optimisten, der dennochSchopenhauer verfallen ist. Darüber hinaus bin ich philosophischer Laie.
Ich hab dasein oder andere gelesen, sogar schon seit Jahren.Allerdings habe ich niemals mitirgendwem darüber gesprochen. Hab also keine Erfahrung mit solchen Threads und störedeshalb wohl mit den immer gleichen Einwänden.
Aber ich lerne dazu, versprochen! Binja auch sonst nicht so "ordentlich"^^


Also weiter ohne Fahrplan. Jimmysitzt demzufolge mal in dem , mal in dem Zug. Versetzt sich in die Situation, gleichschon wieder in die nächste.
Und er verknotet seinen Kopf. Hat vieles schon gehört,findet aber das Zusammenspiel nicht. An was glaubt Jimmy eigentlich selber?:

Wahrheit: Ja, es gibt eine individuelle Wahrheit. Ja, es gibt eine universelleWahrheit. Diese aber nur in Bezugsrahmen nach gondolfino. Eine absolute Wahrheit, selbstwenn es sie gäbe, können wir nicht finden.

Wille: Für mich kommt erst der Wille.Das Sein baut darauf auf. Alles baut darauf auf. Der Wille ist die Basis für AllesAndere. Nicht das Ihr mir glauben schenken sollt, aber ich fühle mich nicht als (Ego)Materialist.

Karma und Reinkarnation: Darüber kann ich nix wissen. Es scheintmir auch fehl am Platz.


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