"So frustrierend es sein kann, Sinn zu suchen, so beglückend ist es, Sinn zu schaffen."
Als Nihilist gibt es für mich keinen objektiven Existenzsinn, demzufolge lohnt die Suche nach einem Sinn auch nicht, denn man wird keinen finden. Als Existentialist sage ich, jeder "bastelt" sich selbst seinen "Existenzsinn", oder beschäftigt sich mit subjektiv sinnstiftenden Dingen, die entweder für einen selbst, oder auch für andere einen "Sinn" ergeben können (im Idealfall für einen selbst und auch für andere gleichermaßen).
Die Dinge, die Tätigkeiten, die Personen und Lebewesen, das Umfeld und die Lebensumstände die mit einem in Einklang sind, sind schon insgeheim sinnstiftend. Sind sie nicht mit einem in Einklang, wird man sie zwangsläufig früher oder später als sinnlos, gar belastend empfinden. Aber man muss dies auch nicht als den "Sinn" der Existenz selbst erfassen, es reicht wenn es einen selbst und andere erfüllt, dann wenn einem die genutzte Zeit als "sinnvoll" erscheint, ist es eben subjektiv betrachtet durchaus auch sinnvoll.
Ich schwebe daher irgendwo zwischen dem Nihilismus und dem Existentialismus, beides steht nicht im Widerspruch zueinander, im Gegenteil, beides kann einander ergänzen. Das eine ist eine Erkenntnis, das andere ist mehr eine Tätigkeit, bzw. ein Prozess den man anstoßen kann. Hier und da neige ich aber auch zum Absurdismus.
Original anzeigen (0,3 MB)Vom Erkenntnisweg zum kreativen Tätigkeitsweg, oder ins Reich der Absurditäten und der surrealen/abstrakten Künste:
Realismus -> Pessimismus -> Nihilismus -> positiver/optimistischer Nihilismus -> Existentialismus/Absurdismus
Wikipedia: Existentialismus Wikipedia: Absurdismus