Lepus schrieb:Das ist eine ganz gewöhnliche optische Täuschung, wenn sich der Teppich oder die Tapete zu bewegen scheint.
Ich habe im Badezimmer eine neue Garnitur liegen, aufgrund ihrer Struktur und Musterung scheint sie sich auch zu bewegen.
Das hat weder was mit einer Matrix zu tun, noch mit Drogen, sondern liegt an den Kontrasten, die das Gehirn zu verarbeiten versucht.
Auch können statische Bilder eine Bewegungsillusion hervorrufen, ohne dass man seinen Kopf bewegt. Die Ursache findet sich in wiederholten Mustern, innerhalb derer sich unterschiedlich starke Kontraste befinden. Durch die unterschiedlich schnelle Weiterleitung von unterschiedlich starken Kontrasten und Helligkeiten in der Peripherie der Retina kommt es in den nachgeschalteten Ebenen der visuellen Verarbeitung (Stichwort: Reichardt-Detektoren) zur Falschverarbeitung und somit zur Fehlinterpretation. Die „Rotating Snake“ ist ein sehr gutes Beispiel dafür.
Wikipedia: Optische_Täuschung#Bewegungsillusionen
Hier ein paar hübsche Beispiele:
https://www.google.de/search?q=optische+t%C3%A4uschung+bewegung&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ved=0ahUKEwiBstDDifrWAhVMJVAKHSbxANsQ_AUICigB&biw=1366&bih=662
@gardner kann ich noch machen.
Also laut dieser Theorie müsste eigentlich jeder Teppich Falten leicht hin und her schwimmen sehen. Oder dass der teppich wabert.
So wie in diesem Beispiel. Ob das so ist, kann ich nicht beurteilen, dann müssten mehr Leute was dazu sagen.
Nun ist die Frage, wie oberflächlich die Aussage in der Wissenschaft ist.
Ist es eine reine Beobachtungm, also heißt man versucht eine Erklärung für dieses Phänomen zu finden, oder kann man das noch mehr überprüfen.
Nur als Beispiel wenn ich auf das Bild flüchtig schaue passiert erst mal gar nix, nur wenn ich eine weile drauf starre, fängt es an . Auch wenn der Effekt aber etwas anders ist als beim Teppich.
Nun kann man das auf "Fehler in der intepretation" interpretieren, es kann aber auch genauso gut eine Simulation einer Fehlerintepretation sein.
Laut matrix wäre ein Gehirn Komplett Simulation, das Bewusstsein wäre unabhängig des Gehirns. Das heißt das gesamte Gehirn und deren Probleme oder Fähigkeiten werden simuliert. mittels Fähigkeiten außerhalb der Simulation.
Gerade weil die sog. " Fehlinterpretation" erst nach einigen Sekunden verzögert beginnt, würde ich das eher wieder als Indiz für eine Simulation sehen, denn warum interpretiert das Gehirn das ganze erst nach einigen Sekunden falsch.
Aber das sind ja Grundsatzdiskussionen, wie immer . Es ist die Selbe Diskussion KReationismus und Evolution.
wenn eine Simulation Evolution simuliert, dann kann die eine Seite immer sagen "Es ist Evolution" und die andere Seite "Es ist Schöpfung"
Ich würde daher sagen, das Beispiel ist kein starkes Indiz für Simulation, weil man Eine rationale Erklärung für das Phänomen gefunden hat. Es ist das selbe wie mit Schlafparalyse oder Hypnagogen Zuständen usw. Man findet zwar eine rationale Erklärung dafür, die erst mal plausibel klingt, aber ob es wirklich so ist, sei dahingestellt. Man kann aber auch nicht darauf pochen, dass das nun ein Beweis ist oder ähnliches.
Zufrieden?
:D