Hyperborea schrieb:Ach komm, als die Erde keine Scheibe mehr war, sind die Leute auch nicht ausgeflippt.
Was hat das für eine Relevanz für das Wesen, ob es so ist oder nicht?
Ausser vielleicht für seefahrende Welterkunder?
Dagegen hat die Frage, ob das Leben "real" ist oder nicht, ein ganz anderes Gewicht.
Hyperborea schrieb:Theisten aller Coleur glauben ja auch dass das hier nur ein Vorspiel, also "Simulation" ist.
Ja, sie glauben aber, es sein ein REALES Vorspiel. Das ist keine Simulation. Ich verstehe den Glauben jedenfalls nicht so. Ist auch unlogisch, warum sollte man sich noch Mühe geben?
Hyperborea schrieb am 17.07.2017:Naja, aber da muss ja ein Bug in der Matrix sein, sonst würden wir hier nicht schreiben.
Aber "Götter" machen keine Fehler.
Götter erschaffen die Matrix? Gewagte These. Vielleicht schufen sie die Grundlagen, damit man sich eine erschaffen kann.
Was sollen diese "Götter" eigentlich sein? Wesen mit erweiterten Möglichkeiten, vermute ich. Kein höher entwickeltes Lebewesen wird zum eigenen Vergnügen in das Leben anderer eingreifen. Oder hierarchischen Prinzipen folgen (ich Chef, du Sklave). Das wäre sehr ungewöhnlich, denn primitiv. Sie würden sich eher als "Lehrer" zu erkennen geben, die anderen auf ihrem Weg helfen. Ich würde darauf wetten, daß diese Wesen auf Anhieb erkennbar sind, als "Weise" oder "Lehrer", also die ihnen innenwohnende Weisheit deutlich erkennbar ist.
Ist das zu romantisch? Oder eher "logisch"?
Wie würde denn "höheres Leben" wohl aussehen?
Neid, Krieg und Missgunst oder gemeinsamer Fortschritt?
Vielleicht sollte man bei der Spekulation über die Matrix näher an den "Basics" bleiben...
Wer und warum unsere persönliche Matrix erschaffen hat / wurde, ist absolute Spekulation.
Hyperborea schrieb am 18.07.2017:Das sind typisch Menschliche Verhaltensweisen.
Und was wäre das Ziel dessen?
Erkenntnissgewinn ? Sadistische Experimente ? Lust ?, Macht ? Bei eimem Allmächigen ?
Langeweile ? Alles Menschliche Begriffe !
Das ist zum Teil richtig. Soziale Gemeinschaft wird jedoch - je nach der "Natur" des Wesens (Gefühle, Ego-Format) und der Umstände seiner Umgebung / Welt - einige "unschöne" Begleiterscheinungen haben, das halte ich für äusserst wahrscheinlich.
So lange man "Subjekt" ist, einer unter vielen. Und vorausgesetzt einer "einfacher strukturierten Natur" dieses Wesens.
Wenn man jedoch "höheres Leben darstellt und seine Gemeinschaft als "Ganzes" sieht, zum Beispiel, weil alle Wesen der Gemeinschaft der (relativ!) gleichen Gesinnung sind, bzw. die gleichen Ziele verfolgen (zB. selbstlose Hilfe in den Vordergrund stellen), wird man den subjektiven Part immer weiter relativieren können, frei nach dem Motto:
"es gibt immer einen, der besser ist". Und so fort.
Dann ergäbe sich zB die Möglichkeit, unglaublich viel zu lernen, durch Beobachtung und konkurrenzloses mitwirken an verschiedenen Projekten. Was immer das sei.
Eher sehe ich darin die Gefahr, daß man sich in so einer Gemeinschaft "zu wohl" fühlt und sich eventuell, falls das möglich ist, "auflöst". Aber vielleicht ist das sogar eins der Ziele, und dieses "Auflösen" ist kein "verschwinden im Nichts", sondern ein Zustand "größeren Seins".
Aber auch das ist sehr schwierig, denn wenn ich kein Subjekt unter vielen mehr bin, bin ich dann überhaupt noch ein "Sein"?
Leider unterliegen wir Grenzen der Vorstellbarkeit. Das bedeutet aber nicht, daß es soetwas nicht gibt...
gruß,
tom