gagitsch schrieb:Wieso denkst du das?
Weil es so ist. Auf die Frage "Wie bringt unser Körper einen Gedanken hervor?" Sieht die Antwort genauso aus wie vor 2000 Jahren: wir wissen es nicht. Es ist gut möglich das dieses Unwissen fundamental ist und es schlicht keine Antwort gibt.
gagitsch schrieb:Die wissenschaft hat sehr viel erklärt.
Das bezweifle ich nicht.
gagitsch schrieb:unerklärlich ist es doch nicht wirklich, warum ich hier beiträge lese.
Unerklärlich ist wie du als Mensch eine freie Entscheidung treffen kannst. Es gibt keine wissenschaftliche Erklärung was Freiheit, freier Wille oder eine freie Entscheidung sein soll.
gagitsch schrieb:Das sehe ich anders. Beispiel: Der religiöse Astronaut Juri Gagarin flog ins Weltall(durch Wissenschaft und Technik) und sagte, "ich flog über die Wolken und habe geschaut, doch da war keiner" er m
Ich bezweifle, das Gagarin sonderlich religiös war (weiß es aber nicht), ganz sicher hat er nicht erwartet Gott in der Atmosphäre anzutreffen.
gagitsch schrieb:Versteh ich es richtig, das du alles was passiert eine Fügung ist? Schicksal oder ggf eine Macht die alles erzwingt was passiert? meinst du das?
Keine Ahnung wie du jetzt auf Fügung und Schicksal kommst, grundsätzlich glaube ich schon das es so etwas wie Fügung gibt. Aber nicht in dem Allumfassendem Sinn den du da andeutest.
gagitsch schrieb:Wenn du an Götter glaubst und der wissenschaft unterstellst das Sie keine Belege und Beweise vorbringen kann
Sie kann keine Beweise/Belege für dieses Thema bringen. Genau das Gleiche gilt für viele andere nichtwissenschaftliche Themen. Die Wissenschaft kann mir nicht erklären was Freiheit heißt, was Schönheit ist, warum ich meine Frau oder Schokolade liebe. Die Wissenschaft - die es so ohnehin nicht gibt, es gibt eine Reihe von Wissenschaften die z.T. völlig anders arbeiten - hat einen bestimmten Bereich über den sie sprechen kann und in dem sie Belege oder Beweise formulieren kann. Sie ist kein Alles-Erklär-Bär.
gagitsch schrieb:Einen Beweis absprechen ist leicht getan, einen zu erbringen immer sehr viel schwerer. Das macht den Glauben ja so einfach, wenn man dran glaubt.
Was als Beweis akzeptiert wird ist durch den Bereich vorgegeben. Den Beweis deiner Liebe zu einer Frau bringst du hoffentlich nicht auf die gleiche Weise wie den Beweis das Elektronen Masse haben. Und was innerhalb einer spirituellen Weltanschauung als Beweis für etwa die Existenz eines oder mehrere Götter gilt, liegt in dieser Weltanschauung, nicht in der Wissenschaft.
Daher: für mich sind diese Dinge bewiesen, auch wenn diese Beweise subjektiv, im besten Fall intersubjektiv vermittelbar sind. Sie haben für jemanden der sie und mein komplettes spirituelles Weltbild ablehnt schlicht keine Bedeutung.
gagitsch schrieb:Das macht den Glauben ja so einfach, wenn man dran glaubt.
In einer Zeit und Kultur in der Atheismus/Agnostizismus oder schlichte Ignoranz gegenüber diesen Themen derart en vogue sind wie derzeit in Deutschland - da ist Glauben, egal welcher, alles anderes als "einfach".