osaki schrieb:Wie hier schon gesagt, ist die Natur nicht gut oder böse. Tiere handeln, um zu überleben, wie es ihren körperlichen und geistigen Fahigkeiten entspricht. Würde man als Mensch ihr handeln als moralisches Unrecht verurteilen und mit dem Tod bestrafen, müßte man ihnen auch gleichzeitig zuerkennen, daß sie moralisch handeln können.
Ja, zumindest hefte ich die Anspruchshaltung, dass sich jemand moralisch verhalten soll, vor allem daran, dass er die Möglichkeit dazu hat.
Jedoch unabhängig davon, ob es ein Tier ist oder nicht bzw. welches Tier es ist.
An Katzen mag ich auch nicht, dass die mit ihren Beutetieren spielen, aber gut die Frage ist, dennoch: sind die fähig, es nicht zu tun.
Nur sind Sanktionen eben nicht sonderlich hilfreich und gleich die Todesstrafe, naja, da ist man SELBST bei Menschen 😊 meist schon von abgekommen...
Sind doch alles Tiere.
Das eine halt ein Mensch, das andere eben zb. ein Zwergfaultier.
Für die eigene Spezies gelten für die meisten Menschen andere Regeln als für andere.
Vielleicht, weil sich die gleiche Spezies dieselben Ressourcen teilen muss.🤔
Manchmal soll am besten auf eine Ressource verzichtet werden - was gar nicht gut ankommt.
Natürlich und unnatürlich ist mir oft so am sinnvollsten:
Natürlich = alles was nicht vom Menschen gestaltet ist.
Unnatürlich = alles was vom Menschen gestaltet ist.
Da der Mensch einen wesentlichen Einfluss auf die Erde hat und man als Mensch irgendwo dazu verdammt ist, ein Mensch zu sein und es so zu betrachtet, kann so eine Einteilung schlicht sinnvoll sein...
Aber auch nur bedingt.
Wenn man den Menschen mit in das Ökosystem einbezieht, kann auch so eine Betrachtung sinnvoll sein:
Der Mensch hat gar nicht die Fähigkeit, sich dem Ökosystem zu entziehen, es wird sich am Ende alles selbst regulieren.
SO oder SO.
Die Natur ist nicht perfekt, es geht immer etwas schief, aber es wird sich selbst regulieren und wenn am Ende nur noch Einzeller unterwegs sind.
Dann hat es sich immer noch reguliert.🤷♂️
In der Hinsicht vertraue ich der Natur zu 100%.
Und mal ehrlich, ein fragiles Ökosystem muss ab und an doch eigentlich auch mal zusammenbrechen, um die Komplexitätsstufen runter schrauben - erscheint mir eigentlich absolut logisch und unabdingbar.
osaki schrieb:Soll das Leben an sich, das schließt uns natürlich ein, vernichtet werden, weil es in seiner Gesamtheit unmoralisch/böse ist ?
Die einzige Möglichkeit, die ein für allemal alle Probleme entfernen würde, indem keiner mehr da ist, der Probleme haben kann - und die kommen dann auch nicht so schnell wieder.
Also für mich hört sich das manchmal nach einer sehr guten Idee an.^^
Ist zumindest ein praktischer und effektiver Lösungsansatz unter dem Grunsatz alle Probleme beseitigen zu wollten.🤔
Aber dann meldet sich eben doch irgendetwas in mir, keine Ahnung, was es ist.
Guter Wille? Glaube... zb. an Freiheit, an das Leben, daran, dass es irgendeinen Sinn gibt? Vernunft?
Bin mir nicht 100% sicher.