paxito schrieb:Ich sehe immer noch nicht, dass das Verstehen nachrangig und weniger unmittelbar wäre. Wenn statt "Ich liebe dich" ein "Kannst du den Müll runter bringen?" kommt, können Tonfall, Gefühl usw. identisch sein, die Situation ist trotzdem eine andere.
Warum trennst etwas, das zusammen gehört?
Das Verstehen ist nicht nachrangig, es geht doch genau darum, es gibt nur eben verschiedene Denkmodi und berufe mich dabei auf Spinoza.
Das scheint mir grade im Philosophiebereich gut passend.
Nach diesem gibt es 2 höhere Erkenntnisarten, eben die Vernunft (ratio) und die intuitive Erkenntnis.
Doch nur die Intuition allein braucht keine Symbole, keine Herleitung, nichts. Sie ist einfach da. Ohne Umwege.
Ich möchte nicht trennen sondern möchte nur betonen. Mir ist der Witz darin wohlbewusst.
Wir haben am Anfang hier rumgeeiert mit Gefühl usw. Wo ich noch in fühlen und empfinden unterschieden habe.
Ich bin auch dann wenn ich keine Worte benutze, Selbstvergessen bin usw.
Sicher war da erst das empfinden und dann die Sprache, das was im Eingang mit denken gemeint ist.
Und noch was anders beleuchtet mit wiki:
Der erste Fehler in Descartes Untersuchungen liegt im Schlusssatz „ich bin“. Das Verbum „sein“ ist hier zweifellos im Sinne der Existenz gemeint, denn eine Kopula kann ohne Prädikat nicht gebraucht werden. Das „ich bin“ des Descartes ist ja auch stets in diesem Sinne verstanden worden. Dann verstößt aber dieser Satz gegen Kants These, dass Existenz nur in Bezug auf ein Prädikat, nicht in Bezug auf einen Nominator (Subjekt, Eigennamen) ausgesagt werden kann; denn „Sein ist offenbar kein reales Prädikat“ (Kritik der reinen Vernunft, B 626).
Quelle:
Wikipedia: Cogito ergo sum