DerChef schrieb am 28.01.2019:Ok, ich erzähle euch eine Geschichte.
Sie handelt von einem Zufall der mir geschehen ist, und es soll gleich gesagt sein, mir sind noch viele andere Zufälle passiert, die ich nicht ausführen werde. Mir sind viele komische Dinge passiert, ein Ereignis jedoch ist schnell zu erzählen:
Ich war 18 Jahre alt, wir lebten in einer größeren Stadt.
Ich war kein einfacher Mensch, und so kam es eines Tages, dass meine Eltern mich vor die Tür setzten.
Ich fand eine Unterkunft, und da mich das alles sehr aufwühlte, beschloss ich in der Nacht einen Spaziergang zu nehmen, eine Tüte zu rauchen und Antworten zu finden, auf meine Fragen.
Ich schlenderte bereits eine ganze Weile durch die Straßen auf der Suche nach einem ruhigeren Ort, und bald stand ich vor den Toren eines kleineneren Friedhofs.
Ich sprang über die Mauer, und fand mich inmitten einer dunklen Stille, durchsetzt durch das scheinen dutzender Grabkerzen.
In diesem Setting, ging ich langsam die Wege entlang, und fing an zu grübeln.
Schon bald brachte ich Gott ins Spiel meiner Gedanken, und so kam es, dass ich ihn mit meiner Stimme dazu aufforderte, mir zu Antworten!
Im gleichen Moment, fiel mein Blick auf ein dreißig Meter entferntes Grab.
Ein unverkennbares Gefühl stieg in mir hoch, und ich wusste - ich muss zu diesem Grab gehen.
Als ich es erreichte, fing ich an zu lachen.
Denn auf dem Grab stand...
Mein Name.
Und der ist relativ selten. Wie auch immer, es könnte immer passieren, dass man einen Grabstein findet mit seinen Namen. Allerdings ist das timing hier perfekt. Die Wahrscheinlichkeit, dass dieses Ereignis in genau dem Moment passiert in dem ich Gott frage, plus diverse andere Zufälle, strebt gegen 0. Es kann nicht sein.
Das war jedoch nicht alles, was an diesem Tag passiert war! Es geht noch weiter.
An jenem Tag, hatte ich fast nichts gegessen. Gegen 10 Uhr abends bekam ich muskelschmerzen, und ich beschloss Magnesium Tabletten zu besorgen. Ich bin noch zu zwei läden gefahren, doch die waren schon geschlossen.
Das war madig, aber ich bin dann in meine Unterkunft gefahren, und von dort aus, bin ich dann los Richtung Friedhof gelaufen.
Dann ist das auf dem Friedhof passiert.
Ich blieb noch eine kurze Zeit auf dem Friedhof, dann bin ich auf der anderen Seite über die Mauer gehüpft. Ich lief durch einen Hinterhof, und nach ein paar Metern, da sah ich etwas auf dem Boden liegen.
Es war eine Tube Magnesiumtabletten - und wie bestellt, war noch eine drin!
Die Wahscheinlichkeit dass man Magnesiumpillen findet auf der Straße, direkt nachdem man verzweifelt welche gesucht hat, ist ebenfalls unglaublich gering! Überlegt doch mal!
Zwei solche Zufälle, und das in nur 10 Minuten Abstand! Das multipliziert die Unwahrscheinlichkeit ins unendliche!
Update zu dieser Geschichte. Das ganze ist ja jetzt einige Jahre her. Vor 2 Monaten war ich jedoch wieder in der Gegend, und dachte mir ich könnte dem Friedhof mal wieder einen Besuch abstatten um die Geschichte zu überprüfen.
Also habe ich mich des Nachts auf den Weg gemacht.
Ich erreichte den Friedhof und stieg auf der Rückseite über die Mauer.
Ich lief mehrere Ecken durch die Gräber auf der Suche nach dem mit meinen Namen. Es war sehr dunkel, ich konnte nur die Konturen der Umgebung erkennen. Ich lief den Weg entlang, und wie bereits beim ersten Mal als ich auf den Friedhof war, fiel mein Bick auf ein spezielles Grab (eines von hunderten Gräbern) und ein sehr starkes Gefühl stieg in mir hoch, dass ich dieses Grab anleuchten sollte, weil wahrscheinlich mein Name draufsteht. Besser gesagt, ich habe einfach nur dieses starke Gefühl gehabt, dass ich eine Verbindung mit ausgerechnet diesem Grab habe.
Doch ich dachte mir, das kann garnicht sein, sowas kann nicht zweimal passieren. Ich redete mir ein, dass ich mir das nur einbilde und lief weiter ohne das Grab anzuleuchten.
Ich verbrachte noch wenigstens 10-15 min mit herumlaufen auf der Suche nach dem Grab, weswegen ich eigentlich auf den Friedhof gekommen war.
Dann erkannte ich es wieder, lief auf es zu und Leuchte es an. Überraschung - ich hatte mir nur halb eingebildet dass mein voller Name drauf steht.
Es war “nur” mein Nachname.
Wie gesagt, mein Nachname in der Schreibweise ist sehr selten, von daher ändert sich kaum etwas für den eigenen Zufall.
Aber das habe ich damals wohl vergessen und dachte, es wäre vor- und Nachname.
Wie auch immer, ich verweilte kurz und machte mich auf den Weg zurück. Der Friedhof ist größer und ich lief um viele Ecken.
Ich lief um eine dunkle Ecke und mein Blick fiel auf einen Grabstein. Sofort hatte ich wieder dieses starke Gefühl, dass ich ausgerechnet diesen Grabstein genauer ansehen sollte!
Ich ging näher heran und erkannte, dass es der gleiche war, den ich schon auf dem Hinweg gesehen habe.
Ich dachte mir, jetzt hatte ich schon zwei mal dieses Gefühl - jetzt muss ich ihn mir aber wirklich mal unter Licht anschauen!
Ich knipste also die Lampe an und als ich sah was dort stand, wunderte ich mich schon garnicht mehr.
Es war mein Nachname.
Das ist einfach soo unwahrscheinlich! Ich gehe zu diesem Friedhof und etwas unglaublich unwahrscheinliches/unmögliches passiert -
Und einige Jahre später gehe ich ein zweites Mal auf diesen Friedhof,
Und die Geschichte wiederholt sich!
Jetzt ist die Geschichte nicht mehr unwahrscheinlich, sie ist unwahrscheinlich hoch zwei!