Wer nicht kämpft, hat praktisch schon verloren
09.06.2015 um 08:13@petronius
Eigentlich fällt man gar nicht hinab, sondern man bemerkt, dass man bereits "unten" angekommen ist.
Der Fall ist somit reine "Illusion", dennoch recht "wirklich".
Wer sich jedoch nicht bewusst ist, der macht die Treppe, bzw. die Tiefe manchmal auch noch tiefer. Hm, von daher fand ich deine Worte: "Unverbrüchlicher Trotz" interessant. War auch t-rotzig. Trotzig ist man auch, wenn sich kein anderer Weg öffnet. Wenn man keine anderen Möglichkeiten sieht. Wenn das Umfeld keine andere Wahl zu lassen scheint.
@ruku
Allerdings haben auch Therapeuten recht, wenn sie sagen, dass man sich noch einmal mit dem Verdrängten/Trauma etc. beschäftigen soll. Für wirklich schlimme Traumata gibt es wohl keine Lösung. Ich weiß es nicht. Wäre nicht gerade hoffnungsvoll diese Erkenntnis. Ein russischer Arzt soll sich dem Thema angenommen haben. Müsste das raus suchen, da ich mich nicht mehr an den Namen des Arztes erinnern kann. Er "überschreibt" die traumatischen Erinnerungen anhand neuer Blider/Affirmationen/Suggestionen. Angeblich wirkt es.
@petronius
Mein Verzicht auf Rollen ist nicht das, was man unter "Demonstration" verstehen kann. Was demonstriert jemand, der keine Rolle spielt? Da gibt es nix zu spielen, vorzugaukeln. Genauso wenig bringt dieser Verzicht gesellschaftliche "Vorteile". Nicht in einer Gesellschaft, die darauf aus ist, immer wieder neue Rollen zu ergattern, oder Rollen zu verteilen, bzw. ihre (hochrangigen) Rollen zu verteidigen.
Demonstration ist ein gutes Pendant für das Wort Rolle/Theater. Wusste erst gar nicht, was du damit meinst.
Hoffe, dass ich dich recht verstanden habe.
Ich ließ es darauf ankommen, dass du mir eine gespielte Souveränität (als Rolle) zuspielst. Auf diese Rolle verzichte ich im Moment, da ich weiß, wie sich "unverbrüchlicher Trotz" auswirkt. Dieser wirkt sich nicht souverän aus. Eher das Gegenteil: man ist ein rotziges, trotziges, ohnmächtiges Kind, das seinem Umfeld auf den Zeiger geht.
Im Trotz sind allerlei Emotionen verborgen. Ein heißes Gefühl und hätte ich nicht aufgehört/zugehört, dann hätte dieser Trotz womöglich mein "Hirn" (& Leben) verbrannt.
Es ist nicht schlimm, wenn ich über meine Trotzphase spreche. In diese kommt wohl jedes Kind. Gut, dass ich zugehört habe, als mich jemand darauf aufmerksam machte.
Gut auch, dass du darauf nochmal zu sprechen kamst. Danke.
Das hast du ja jetzt selbst bemerkt und bezeugt.
petronius schrieb:Es ist ein stürzen die Leiter hinab und ein klammern an jeder Sprosse der man habhaft werden kann, in dem Gefühle dies sei der Himmel um dann festzustellen das es die Hölle war und immer noch ist.Ja, das begreife ich sogar.
Erst der Aufprall, so er sich denn hoffentlich einstellt, ist die Erkenntnis und der erste Schritt zur seelischen Verarbeitung.
Verstehst du mich?
Eigentlich fällt man gar nicht hinab, sondern man bemerkt, dass man bereits "unten" angekommen ist.
Der Fall ist somit reine "Illusion", dennoch recht "wirklich".
Wer sich jedoch nicht bewusst ist, der macht die Treppe, bzw. die Tiefe manchmal auch noch tiefer. Hm, von daher fand ich deine Worte: "Unverbrüchlicher Trotz" interessant. War auch t-rotzig. Trotzig ist man auch, wenn sich kein anderer Weg öffnet. Wenn man keine anderen Möglichkeiten sieht. Wenn das Umfeld keine andere Wahl zu lassen scheint.
@ruku
ruku schrieb:Manches ist auch manchen Menschen nicht möglich.Ja, es ist kompliziert. Sehr komplex. Von daher ist es wirklich nicht einfach, anderen einen Weg vorzuschreiben, bzw. anderen einen "Rat" zu vermitteln. Wer kennt einen besser, als nicht "sie/er sich selbst"?
Manches hängt von manchem ab.
Es kann sehr viel komplizierter sein und man tut gut, die eigene Geschichte bzw. die Bewältigung derselben nicht auf andere zu übertragen.
Allerdings haben auch Therapeuten recht, wenn sie sagen, dass man sich noch einmal mit dem Verdrängten/Trauma etc. beschäftigen soll. Für wirklich schlimme Traumata gibt es wohl keine Lösung. Ich weiß es nicht. Wäre nicht gerade hoffnungsvoll diese Erkenntnis. Ein russischer Arzt soll sich dem Thema angenommen haben. Müsste das raus suchen, da ich mich nicht mehr an den Namen des Arztes erinnern kann. Er "überschreibt" die traumatischen Erinnerungen anhand neuer Blider/Affirmationen/Suggestionen. Angeblich wirkt es.
@petronius
petronius schrieb:Ach, über Sinn und Unsinn von Demonstrationen könnte ich jetzt zwei Meter schreiben.Mir reicht es schon, dass ich bemerke, wann oder ob ich wieder eine Rolle "spiele".
Wenn du das als Weg zu einer Selbsfindung sehen willst ist das okay für dich.
Mein Verzicht auf Rollen ist nicht das, was man unter "Demonstration" verstehen kann. Was demonstriert jemand, der keine Rolle spielt? Da gibt es nix zu spielen, vorzugaukeln. Genauso wenig bringt dieser Verzicht gesellschaftliche "Vorteile". Nicht in einer Gesellschaft, die darauf aus ist, immer wieder neue Rollen zu ergattern, oder Rollen zu verteilen, bzw. ihre (hochrangigen) Rollen zu verteidigen.
Demonstration ist ein gutes Pendant für das Wort Rolle/Theater. Wusste erst gar nicht, was du damit meinst.
Hoffe, dass ich dich recht verstanden habe.
petronius schrieb:Unverbrüchlicher Trotz ist also ein interessanter Gedanke....aha,mhm.Du könntest deine süffisante Sichtweise auch ein wenig verändern/erweitern und sehen, dass es keine gespielte Souveränität sein muß, sondern es könnte sich auch um eine "Ich lasse es drauf ankommen"-Einstellung handeln.
Na, das find ich nun wieder recht süffisant und das wiederum ist immer so ein Zeichen für gespielte Souveränität als Schild gegen ein gewisse Verunsicherung.
Ich ließ es darauf ankommen, dass du mir eine gespielte Souveränität (als Rolle) zuspielst. Auf diese Rolle verzichte ich im Moment, da ich weiß, wie sich "unverbrüchlicher Trotz" auswirkt. Dieser wirkt sich nicht souverän aus. Eher das Gegenteil: man ist ein rotziges, trotziges, ohnmächtiges Kind, das seinem Umfeld auf den Zeiger geht.
Im Trotz sind allerlei Emotionen verborgen. Ein heißes Gefühl und hätte ich nicht aufgehört/zugehört, dann hätte dieser Trotz womöglich mein "Hirn" (& Leben) verbrannt.
Es ist nicht schlimm, wenn ich über meine Trotzphase spreche. In diese kommt wohl jedes Kind. Gut, dass ich zugehört habe, als mich jemand darauf aufmerksam machte.
Gut auch, dass du darauf nochmal zu sprechen kamst. Danke.
petronius schrieb:1.) Demonstration der glücklichen Ehepaare mit (erfülltem) KinderwunschNa, wäre mal was Neues, wenn man eine solche Demonstration mal auf natürliche Art & Weise kennen lernen könnte. Ohne ein Schild sich vorzuhängen: "Schaut her - ich bin .... Applaus Applaus".
2.) Demonstration der sexuell vollauf Befriedigten wider die Pornographie
3.) Demonstration der weisen Greise (die ließen sich auch schieben, mache mich persönlich erbötig)
...also ich fänd's groovy... ;)
petronius schrieb:Schild gegen ein gewisse Verunsicherung.Ohne Rolle/Demonstrations-Message/Schild bekommt man keinen Applaus - da bin ich mir sicher.
Das hast du ja jetzt selbst bemerkt und bezeugt.