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Wer nicht kämpft, hat praktisch schon verloren

377 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Frieden, Kampf ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wer nicht kämpft, hat praktisch schon verloren

24.05.2015 um 16:49
@Phantomeloi

Naja, wenn du z.B. Hals über Kopf verliebt bist, wäre es der Stimmungskiller schlechthin, wenn dich damit nicht identifizieren wolltest. Andererseits, wenn du deinen Partner|in aufs übelste erniedrigst, wäre es von Vorteil, wenn du diesen "Impuls" schon vorher im Keim erstickst. Man nennt es wohl kühlen Kopf bewahren, oder Beherrschung und all sowas, und so.


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Wer nicht kämpft, hat praktisch schon verloren

24.05.2015 um 16:58
@canary
Zitat von canarycanary schrieb:kühlen Kopf bewahren, oder Beherrschung
Eben - und das geht eindeutig vom "Verstand" aus. Ein Verstand, der sich der Konsequenzen bewusst ist.


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Wer nicht kämpft, hat praktisch schon verloren

24.05.2015 um 17:19
@Phantomeloi
Zitat von PhantomeloiPhantomeloi schrieb:Wer ist Täter und wer Opfer? Ist das Bewusstsein nun ein Opfer unseres Unterbewusstsein oder ist das Unterbewusstsein Opfer des Bewusstseins? Hin-her-hin-her ...

Wenn das Unterbewusstsein erkannt ist, dann gibt es kein Unterbewusstsein mehr, sondern es wird/wächst zu Bewusstsein.
Ich weiß nicht was du unter Unterbewußtsein verstehst. Aber ein Teil des Unterbewußten muss und wird so bleiben wie es ist. Man kann seinen Herzschlag z. B. nicht bewußt steuern. Da müsste man sich den bewusst den ganzen Tag damit beschäftigen sein Herz und andere Organe funktionierten zu lassen.
Es gibt Menschen die können beispielsweise nach langem Training für einen bestimmten Zeitraum ihren Herzschlag verlangsamen oder das Gleichgewicht behalten bei lang anhaltenden Turbulenzen.

Vielleicht meinst du mit Unterbewußtsein die geistige Ebene. Den Speicher oder soll man Biospeicher sagen, der deine Erfahrungen sammelt. Dort sind ab und an auch schlimme Erfahrungen gesammelt. Die sich im Bewusstsein maskiert durch melden oder so ähnlich.
Viele Arzte und Psychiater voran Sigmund Freud forschten, forschen daran aber es ist bis dahin kaum gelungen wirklich ins Unterbewusstsein soviel ich weiß einzudringen.
Auch mit LSD und anderen Drogen probierte man es.
Edward Bach
http://www.bluetentherapie-von-bach.de/11/edward-bach/
Prof. Igor Smirnov gingen etwas andere Wege.
Youtube: Geheimes Russland - Die Zombies der roten Zaren 1/5
Geheimes Russland - Die Zombies der roten Zaren 1/5
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24.05.2015 um 17:21
@Phantomeloi
Entschuldige war Sendung Nr.1
Ich meinte diese
Youtube: Geheimes Russland - Die Zombies der roten Zaren 5/5
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24.05.2015 um 17:36
@EssentiaVitae
Zitat von EssentiaVitaeEssentiaVitae schrieb: Warum denkt ihr passieren diese schlimmen Dingen wie Mord und Vergewaltigungen und co . ? Warum ändert sich solch ein Denkverhalten nicht ? Warum Denken und Handeln Menschen seit ja man kann schon sagen denke ich seit Urzeiten so ?
Es liegt auch in der Natur des Menschen. Es ist eine Programmierung, vielleicht auch der Urzeit noch vorhanden.
Tiere und Pflanzen händeln theoretisch auch schlimm. Aktiv oder Passiv.
Aber sie handeln meist um zu überleben.
Während der Mensch zur Zeit meist schlimm ist um bequemer, sicherer zu leben.
Es sind Territorialkämpfe meist bei Männern.
Frauen versuchen eher ihre Nachkommen zu schützen. Meine Meinung.
Heutzutagen fallen die Territorialkämpfe ganz anders aus. Weil es sehr viel Material, Natur und Menschenleben betrifft.


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24.05.2015 um 17:43
@Phhu
Zitat von PhhuPhhu schrieb:Es liegt auch in der Natur des Menschen. Es ist eine Programmierung, vielleicht auch der Urzeit noch vorhanden.
Tiere und Pflanzen händeln theoretisch auch schlimm. Aktiv oder Passiv.
Aber sie handeln meist um zu überleben.
Während der Mensch zur Zeit meist schlimm ist um bequemer, sicherer zu leben.
Es sind Territorialkämpfe meist bei Männern.
Frauen versuchen eher ihre Nachkommen zu schützen. Meine Meinung.
Heutzutagen fallen die Territorialkämpfe ganz anders aus. Weil es sehr viel Material, Natur und Menschenleben betrifft.
Ja das ist Unbewusstes Verhalten. Das kann man ändern. Jeder/Jede für sich und dann wirkt sich das wenn diese Veränderung Positiv ist auch so auf Alle und Alles aus . Und Raffgier ist der Egoismus des Menschen.


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Wer nicht kämpft, hat praktisch schon verloren

24.05.2015 um 19:12
@Phhu
Vielleicht meinst du mit Unterbewußtsein die geistige Ebene. Den Speicher oder soll man Biospeicher sagen, der deine Erfahrungen sammelt. t
Ja, dieses Unterbewusstsein meine ich. Wirklich interessant die beiden Videos. Danke.

Fielen mir die Worte von @EssentiaVitae ein:
Zitat von EssentiaVitaeEssentiaVitae schrieb:Die Wissenschaft kann es nur so erklären : Sie sind geistigeskrank !
! - Viele kranke Geister!
Zitat von EssentiaVitaeEssentiaVitae schrieb:Oh ha ! Was für eine sehr heftige Ausage/Behauptung!
Darüber sollte man ernsthaft sprechen dürfen, denn das Recht auf Heilung oder heil sein (Unversehrtheit) hat ein jedes Lebewesen.

Heilung, bzw. Heilmechanismen stecken in allen belebten Körpern. Somit ist die Heilung das natürlichste auf der Welt. Ein Ur-Recht sozusagen.


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Wer nicht kämpft, hat praktisch schon verloren

24.05.2015 um 19:24
@Phantomeloi
Zitat von PhantomeloiPhantomeloi schrieb:Das Unterbewusstsein eines Jeden will & soll (womöglich) erkannt werden.
Ein Thema, das mit der Geschichte der Menschheit zu tun hat - heute und in der Vergangenheit.

Aber auch ein Thema - meine Bemerkung weiter oben über die Schwierigkeiten der Kommunikation -, bei dem es leichter ist, falsch verstanden zu werden als umgekehrt.

Was bedeutet es, vermittels der Sprache zu kommunizieren?

Klar, wenn ich sage "Kannst du mir bitte die Butter reichen?", dann gibt es nichts misszuverstehen.
Reden wir aber - z.B. - über das, was wir die Seele des Menschen nennen oder über Bewusstsein oder Unbewusstsein usw., dann wird es schwierig.

Für viele Begriffe, zumal wenn es um die Seele des Menschen geht, entwickeln wir - jeder von uns - "Modelle", Vorstellungen.
Diese Vorstellungen sind manchmal ähnlich, manchmal aber auch sehr, sehr verschieden.
Und nicht immer reflektieren wir mögliche Differenzen.
Das macht es schwierig, darüber zu sprechen.
Zitat von PhantomeloiPhantomeloi schrieb:Das Unterbewusstsein eines Jeden will & soll (womöglich) erkannt werden.
"Will"?
Das ist nicht einfach.
Einerseits, würde ich sagen, "Ja, das will es".
Denn es ist Leben und Lebendiges will gelebt werden, will sich "Ausdruck verschaffen".

Aber das ist gleichzeitig eine vereinfachte Aussage, denn das, was bisher nicht gelebt wurde, auch etwas sein kann, was - und oft auch zu Recht! - mit einer immensen Angst einhergehen kann.
Mit einer Angst, die so stark sein kann, dass ein Mensch manchmal sie nicht aushalten kann.

Ich weiß, es kursieren Klischees, von wegen. wenn man nur wollte, sei alles auszuhalten
Solche Aussagen zeugen von Unkenntnis.

Ein weiterer Punkt ist, dass manches von dem, was im Unbewussten schlummert, etwas zum Inhalt haben kann, dass ein Mensch manchmal dann nicht mehr in der Lege wäre, weiterzuleben, wenn es ihm bewusst wird - auch dann nicht, wenn er Unterstützung hat (aus seinem Umfeld oder auch professionelle Hilfe).

Insofern würde ich sagen, dass Unbewusstes bewusst werden sollte, sofern es in einem Rahmen/Umfeld und unter Konditionen geschieht, die dem Menschen den Umgang damit möglich machen.

Die sich hier öffnende und mit dem Wort "interessant" sicherlich maßlos unterbewertete Frage:
Was sind die Folgen davon, wenn Unbewusstes und zwar solches, dass immanent zu der Biografie eines konkreten Menschen gehört und von ihm aber verdrängt, abgespalten wurde, was sind die Folgen dieser Verdrängung/Abspaltung.
Was bewirkt diese Verdrängung/Abspaltung?

Wie lebt der konkrete Mensch damit weiter?

Es beeinflusst seln Leben, sein Wirken, sein Denken, sein Fühlen, sein Handeln - und auch sein Nicht-Handeln.
Und, das gehört dazu: Er weiß es nicht (sonst wäre es nicht unbewusst).

Wenn ich das sage, meine ich nicht unbedingt einen schwerwiegenden Vorfall in der frühen Kindheit, sondern vielmehr sich wiederholende Erfahrungen, Erlebnisse - in erster Linie mit den Bezugspersonen, also meistens Muter, Vater - und die Emotionen und die inneren Zustände, die sie begleiteten, in die sie den werdenden kleinen Menschen stürzten.

Wie wurden sie von dem Säugling, von dem Kleinkind verarbeitet?
Konnten sie überhaupt verarbeitet werden?
Was geschah in der Seele des werdenden Menschen?

Wenn junge, hernawachsende Menschen, z.B. in der Schule, gemobbt werden, dann ist es mittlerweile bekannt, dass das nicht selten schwere Folgen bei den Betroffenen haben kann - sie brauchen oft Hilfe, Unterstützung.

Was geschieht aber in einer werdenden, noch sehr jungen Seele (Säugling, Kleinkind), wenn gerade die einzigen Menschen, die ihm zur Verfügung stehen, die selben sind, mit denen es solches erlebt, das es alleine und ohne Unterstützung nicht verarbeiten kann?

Was bedeutet es, wenn man sagt, ein Mensch konnte etwas nicht verarbeiten?
Löst es sich dann in Luft auf?
Entweicht es wie ein Gas aus der Seele und "alles ist gut"?

Was bedeutet es, wenn dieser Mensch dann "erwachsen" wird?
Wie lebt er?
Welchen Weg geht er im Leben?
Wie ist seine Wirkung im Leben?
Wie wirkt er auf andere?
Welche "Position"(en) nimmt er im Leben ein?
Wie beinflusst das sein Verhältnis zu sich selbst, zu seinen Mitmenschen - zum Leben.

Insofern kann man - oder jedenfalls würde ich - sagen, dass Selbsterkenntnis zu ermöglichen oder, besser gesagt, Bedingungen zu schaffen, die die Selbsterkenntnis fördern, unterstützen und die dabei oft notwendige Unterstützung bereitstellen, wäre ein möglicher Weg für eine bessere Zukunft der Menschheit.

"Wäre", denn zum jetzigen Zeitpunkt sind wir Lichtjahre davon entfernt.

Was wir heute - und in der Vergangenheit - nicht ausschließlich aber doch extrem verbreitet - ("verbreitet" ist eher untertrieben) sehen, ist die Unruhe, die insbesondere Menschen in die Welt bringen, die keine der menschlichen Natur immanente Verbindung zu sich selbst - und somit zur Menschlichkeit - haben.

Ein Mensch aber, der das verloren hat, was ihn wesentlichen zum Menschen macht, kann für seine Mitmenschen - und auch für die Gesellschaft und für die Welt - zu einer realen Gefahr werden.

So ein Mensch kann sehr unauffällig sein, unauffällig reden, unauffällige Gedanken äußern, eine beneidenswerte Karriere hinlegen, berühmt werden usw.

Vielleicht wird er "nur" seine Partner oder seine Partnerinnen immer wieder unglücklich machen (in seinen Beziehungen).

Er kann aber auch Einfluss/Macht erlangen, wichtige Positionen bekleiden usw.

Es kann auch ein Nachbar sein, ein Mitschüler, ein leitender Arzt, ein Zugführer, ein Politiker, ein Wissenschaftler, ein Manager, ein Lehrer usw.

Ursache, Wirkung.
Das Verdrängen/Abspalten sehr wesentlicher Anteile der Biografie eines Menschen ist maßgeblich mit ein Grund, warum es so immens schwer ist, an dem Zustand unserer Welt etwas zu ändern.

Solange das so bleibt, sind wir dazu "verdammt", so lange zu kämpfen, bis sich eben dieses ändert.

Aufklärung über die Wirklichkeit des Menschen, die Neugierde auf diese Wirklichkeit zu wecken, sind mögliche Bausteine auf dem Weg dorthin - ein Weg, der noch sehr lang sein wird.


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Wer nicht kämpft, hat praktisch schon verloren

24.05.2015 um 19:56
@ruku
Ich weiß nicht, was ich dazu sagen soll.

Schade.

Ja, schade, dass ein solches (menschliches) Potential nicht genutzt wurde.

Schade, dass die Menschen ihre kreativen und menschlichen Fähigkeiten nicht nutzen konnten/können. Und wenn, dann für zu viele zerstörerische und desaströse Handlungen. Man sieht es, wenn man die "Zivilisation" betrachtet.
Obwohl ich manchmal auch geneigt bin, zu denken, dass sich die Menschen weiter entwickelt haben. Alles Illusion?!

Schade, dass nur wenige Menschen den Mut haben, über das zu sprechen und zu erkunden.

Schade, dass man sich zu einer Minderheit zählen muss.
So manch einer liebt es, Einer von Wenigen, oder der EINE zu sein, doch in diesem Falle ist es nicht gerade "entspannend" in der Minderheit zu sein.

Allerdings gut, dass es überhaupt Menschen gibt, die ähnlich denken. Das lässt die Hoffnung noch einmal aufleben.
Danke, ruku.


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Wer nicht kämpft, hat praktisch schon verloren

24.05.2015 um 20:14
Zitat von rukuruku schrieb:Was bedeutet es, vermittels der Sprache zu kommunizieren?

Klar, wenn ich sage "Kannst du mir bitte die Butter reichen?", dann gibt es nichts misszuverstehen.
Reden wir aber - z.B. - über das, was wir die Seele des Menschen nennen oder über Bewusstsein oder Unbewusstsein usw., dann wird es schwierig.

Für viele Begriffe, zumal wenn es um die Seele des Menschen geht, entwickeln wir - jeder von uns - "Modelle", Vorstellungen.
Diese Vorstellungen sind manchmal ähnlich, manchmal aber auch sehr, sehr verschieden.
Und nicht immer reflektieren wir mögliche Differenzen.
Das macht es schwierig, darüber zu sprechen.
Die Sache mit der Sprache ist tricky.
Es gibt Dinge, die man versteht, ohne darüber nachdenken zu müssen. Man denkt auch nicht mehr darüber nach die Hand zu bewegen. Man weiß die Hand zu bewegen. So verhält es sich mit der Buddäh ^^ Alle wissen, was gemeint ist. Auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen, könnte eine solche Sprache anstreben.
Dann aber gibt es noch eine sehr abstrakte Weise sich auszudrücken, bei der es kein punktgenaues Verstehen gibt. Diese Kommunikation ist kryptisch und verlangt interpretiert zu werden. Archetypen (wie der Löwe, oder die Sonne, z.B.) bedienen sich solcher sprachl. Mittel. Musik ist auch so eine Sprache. Du kannst recht haben, mit dem was du sagst, ich kann recht haben, mit dem was ich sage - und wir beide können gleichzeitig recht haben.


Youtube: Music as a Language: Victor Wooten at TEDxGabriolaIsland
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Wer nicht kämpft, hat praktisch schon verloren

24.05.2015 um 20:21
"Will"?
Das ist nicht einfach.
Einerseits, würde ich sagen, "Ja, das will es".
Denn es ist Leben und Lebendiges will gelebt werden, will sich "Ausdruck verschaffen".

Aber das ist gleichzeitig eine vereinfachte Aussage, denn das, was bisher nicht gelebt wurde, auch etwas sein kann, was - und oft auch zu Recht! - mit einer immensen Angst einhergehen kann.
Mit einer Angst, die so stark sein kann, dass ein Mensch manchmal sie nicht aushalten kann.
Luzide Träume eignen sich ganz gut um mit Ängsten umzugehen. Luzides Träumen bedeutet, im Traum festzustellen, dass man träumt. Kann man lernen, ich habs gemacht. Ist GEIL! Jedefalls, kann man, wenn mans geschafft hat, sich im Traum seinen Ängsten stellen. Und weil man sich in seinem eigenen Traum befinden - und somit sein eigener Gott ist - kann man selbstverständlich die Rahmenbedingungen festlegen. *Zackbum* Angst aufgelöst, man wacht auf und fühlt sich frisch und munter, weil man eine Blockade weniger hat.

Nur zu empfehlen!


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Wer nicht kämpft, hat praktisch schon verloren

24.05.2015 um 20:25
Zitat von rukuruku schrieb:Ich weiß, es kursieren Klischees, von wegen. wenn man nur wollte, sei alles auszuhalten
Solche Aussagen zeugen von Unkenntnis.
Ich habe da gehört, dass es die Ich-Auflösung gibt. Hat was mit Erkenntnis zu tun. Ohne Ich, keine Identifikation mit Leid. Äußerst schwierig, aber Trumpfkarte Deluxe. Nicht unbedingt zu empfehlen, weil harter Stoff. Daher kann ich dir auch ruhig recht geben, zwar nicht zu 100%, aber unter Vorbehalt, gewissermaßen irgendwie.

Man ist ja auch nur ein Mensch


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Wer nicht kämpft, hat praktisch schon verloren

24.05.2015 um 20:36
Ein weiterer Punkt ist, dass manches von dem, was im Unbewussten schlummert, etwas zum Inhalt haben kann, dass ein Mensch manchmal dann nicht mehr in der Lege wäre, weiterzuleben, wenn es ihm bewusst wird - auch dann nicht, wenn er Unterstützung hat (aus seinem Umfeld oder auch professionelle Hilfe).
Das ist ein äußerst interessanter Punkt, wo man auch einiges falsch sagen kann.

Was wären denn das für Dinge, die man im Unbewussten hat, von denen man nichts weiß, welche aber einen umbringen könnten, würden sie ans Tageslicht kommen?

Wahrheit?


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Wer nicht kämpft, hat praktisch schon verloren

24.05.2015 um 21:01
Zitat von rukuruku schrieb:Insofern würde ich sagen, dass Unbewusstes bewusst werden sollte, sofern es in einem Rahmen/Umfeld und unter Konditionen geschieht, die dem Menschen den Umgang damit möglich machen.
selbstverständlich. Da gehe ich zu 100% mit dir überein.
Die sich hier öffnende und mit dem Wort "interessant" sicherlich maßlos unterbewertete Frage:
Was sind die Folgen davon, wenn Unbewusstes und zwar solches, dass immanent zu der Biografie eines konkreten Menschen gehört und von ihm aber verdrängt, abgespalten wurde, was sind die Folgen dieser Verdrängung/Abspaltung.
Was bewirkt diese Verdrängung/Abspaltung?

Wie lebt der konkrete Mensch damit weiter?

Es beeinflusst seln Leben, sein Wirken, sein Denken, sein Fühlen, sein Handeln - und auch sein Nicht-Handeln.
Und, das gehört dazu: Er weiß es nicht (sonst wäre es nicht unbewusst).
Abspaltung und Verdrängung führen dazu, dass sie nahezu immer an den scheinbar ungeeignetsten Momenten sich zeigen, was dann mit einer Überforderung einhergeht. Desweiteren kann es passieren, dass es mit abgespaltenen Teilen der Persönlichkeit zu ernsthaften Schwierigkeiten in der westlichen Kultur kommen wird (in Indien wirds hingegen verehrt). Ich kann auch nicht im Detail sagen, ob und welche positive Konsequenzen das Abspalten und das Verdrängenmit sich bringen können. Unterm Strich überwiegen offensichtlich die negativen Aspekte.
Wenn ich das sage, meine ich nicht unbedingt einen schwerwiegenden Vorfall in der frühen Kindheit, sondern vielmehr sich wiederholende Erfahrungen, Erlebnisse - in erster Linie mit den Bezugspersonen, also meistens Muter, Vater - und die Emotionen und die inneren Zustände, die sie begleiteten, in die sie den werdenden kleinen Menschen stürzten.

Wie wurden sie von dem Säugling, von dem Kleinkind verarbeitet?
Konnten sie überhaupt verarbeitet werden?
Was geschah in der Seele des werdenden Menschen?

Wenn junge, hernawachsende Menschen, z.B. in der Schule, gemobbt werden, dann ist es mittlerweile bekannt, dass das nicht selten schwere Folgen bei den Betroffenen haben kann - sie brauchen oft Hilfe, Unterstützung.

Was geschieht aber in einer werdenden, noch sehr jungen Seele (Säugling, Kleinkind), wenn gerade die einzigen Menschen, die ihm zur Verfügung stehen, die selben sind, mit denen es solches erlebt, das es alleine und ohne Unterstützung nicht verarbeiten kann?
Unter Umständen wird gar nichts schlimmes bei rauskommen. Manchmal entwickelt die resiliente (abwehrstarke) Psyche raffinierte Schutzmechanismen, um aus Scheiße Dünger zu machen... Die meisten genialen Menschen hatten eine extreme Bürde zu tragen und zauberten daraus eben geniales Zeugs.

Ich liebe Kunst ♥
Was bedeutet es, wenn man sagt, ein Mensch konnte etwas nicht verarbeiten?
Löst es sich dann in Luft auf?
Entweicht es wie ein Gas aus der Seele und "alles ist gut"?

Was bedeutet es, wenn dieser Mensch dann "erwachsen" wird?
Wie lebt er?
Welchen Weg geht er im Leben?
Wie ist seine Wirkung im Leben?
Wie wirkt er auf andere?
Welche "Position"(en) nimmt er im Leben ein?
Wie beinflusst das sein Verhältnis zu sich selbst, zu seinen Mitmenschen - zum Leben.
Wenn ein Mensch etwas nicht verarbeiten konnte, dann ging es an ihm entweder spurlos vorbei (bei mangelnder Intelligenz ist das häufig zu erwarten)...
Oder aber es verbleibt im Unterbewusstsein und übt seinen Einfluss auf das Leben aus. Andere Faktoren (Umwelt, Gesellschaft, Resilienz, und viele mehr) entscheiden darüber, ob zum Wohle, oder gegen das Wohl.
Zitat von rukuruku schrieb:Insofern kann man - oder jedenfalls würde ich - sagen, dass Selbsterkenntnis zu ermöglichen oder, besser gesagt, Bedingungen zu schaffen, die die Selbsterkenntnis fördern, unterstützen und die dabei oft notwendige Unterstützung bereitstellen, wäre ein möglicher Weg für eine bessere Zukunft der Menschheit.
Das sage ich auch! Yeeey, jemand, der / die das auch so sieht :D
Zitat von rukuruku schrieb:"Wäre", denn zum jetzigen Zeitpunkt sind wir Lichtjahre davon entfernt.
=..=*
Was wir heute - und in der Vergangenheit - nicht ausschließlich aber doch extrem verbreitet - ("verbreitet" ist eher untertrieben) sehen, ist die Unruhe, die insbesondere Menschen in die Welt bringen, die keine der menschlichen Natur immanente Verbindung zu sich selbst - und somit zur Menschlichkeit - haben.

Ein Mensch aber, der das verloren hat, was ihn wesentlichen zum Menschen macht, kann für seine Mitmenschen - und auch für die Gesellschaft und für die Welt - zu einer realen Gefahr werden.

So ein Mensch kann sehr unauffällig sein, unauffällig reden, unauffällige Gedanken äußern, eine beneidenswerte Karriere hinlegen, berühmt werden usw.

Vielleicht wird er "nur" seine Partner oder seine Partnerinnen immer wieder unglücklich machen (in seinen Beziehungen).

Er kann aber auch Einfluss/Macht erlangen, wichtige Positionen bekleiden usw.

Es kann auch ein Nachbar sein, ein Mitschüler, ein leitender Arzt, ein Zugführer, ein Politiker, ein Wissenschaftler, ein Manager, ein Lehrer usw.

Ursache, Wirkung.
Das Verdrängen/Abspalten sehr wesentlicher Anteile der Biografie eines Menschen ist maßgeblich mit ein Grund, warum es so immens schwer ist, an dem Zustand unserer Welt etwas zu ändern.

Solange das so bleibt, sind wir dazu "verdammt", so lange zu kämpfen, bis sich eben dieses ändert.

Aufklärung über die Wirklichkeit des Menschen, die Neugierde auf diese Wirklichkeit zu wecken, sind mögliche Bausteine auf dem Weg dorthin - ein Weg, der noch sehr lang sein wird.
Wir befinden uns am Rande zweier gigantischer Epochen. Gestern war die Steinzeit, heute blicken wir zurück. Was wird morgen sein?


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Wer nicht kämpft, hat praktisch schon verloren

24.05.2015 um 21:52
@Phantomeloi
Ja, die Anführungszeichen bei dem Wort Zivilisation sind notwendig.

Es gibt neben all dem Furchtbaren, neben dem Alptraum, der längst Realität ist, tägliche Realität, auch Schönes in der Welt - und es sind nicht nur einige wenige Millionen!

Es gibt auch viele Menschen auf der Welt - in jedem Land! -, die dem Leben zugewandt sind, die das Leben achten, das Leben bejahen.
Menschen, die das Leben schätzen - unabhängig davon, ob sie gläubig sind oder "ungläubig", unabhängig davon, welcher Religion sie sich zugehörig fühlen, unabhängig davon, ob sie wohlhabend oder bitterarm sind - Menschen, die menschlich sind.

Man braucht manchmal nur eine Mutter - nicht jede Mutter! - ein wenig zu beobachten, wie sie auf ihr kleines Kind im Kinderwagen schaut..

Es gibt "überall" auch Liebe in der Welt.

Ob sich die Menschen weiter entwickelt haben? Jenseits des Technischen, des Naturwissenschaftlichen?

Nicht so leicht zu beantworten.
Ich bin aber alles in allem doch geneigt, die Frage mit Ja zu beantworten: Frauenrechte, Menschenrechte überhaupt und vieles andere mehr, was noch vor 60-70 Jahren undenkbar war.

Ja, ich weiß, die Menschenrechte werden - je nach Ort und auch Betrachtungsweise - oft auch mit Füßen getreten und es ist sowieso, finde ich jedenfalls, die Frage zu stellen, inwiefern man diesbezüglich noch ein ruhiges Gewissen haben kann, während man hier bequem am PC sitzt, ab und zu mal ein Stück von einer Tafel Schkolade abbeißt, während in der selben Minute eine Mutter in Afrika ihr gerade aus Hunger sterbendes Kind in den Händen hält - man weiß es, aber man will nicht daran denken, man kann etwas dagegen tun (kollektiv), aber man stellt sich unterwürfig und ohnmächtig, als lebte man in einer Diktatur.

Wir stellen eine Schar von angeblich "Ohnmächtigen" dar; sehen uns als solche und wollen der Tatsache nicht ins Auge sehen, dass die Menschen auch deswegen an Hunger sterben, weil wir es zulassen.

Insofern sind Menschenrechte auch relativ - wir definieren, was sie sind, für wen sie gelten und befinden, dass ein Mensch an Hunger sterben darf, wenn er nicht Landsmann ist.
Das Recht auf Nahrung ist nach unserer Definition kein Menschenrecht, wenn der Betroffene anderswo lebt.

Welche andere Schlussfolgerung wäre möglich, die uns nicht als Schafe und/oder als Ignoranten erscheinen ließe und der auch diese Mutter nickend nur zustimmen würde?

Und das ist nur ein Beispiel in Bezug auf die relative Gültigkeit der Menschenrechte.

Überhaupt scheint mir die mangelnde Übernahme von Verantwortung ein riesiges Problem zu sein.
Wir sind ja beinahe stolz auf "unsere" Demokratie; aber verhalten uns wie unterwürfige Schafe, die angeblich nichts ändern, nichts tun können - wie viele Menschen engagieren sich wirklich?

Leider ist Vieles dem Diktat des Ökonomischen unterworfen - das zerstört Vieles; auch führt es dazu, dass sich das Menschliche aus Angst gewisserrmaßen zurückzieht.

Aber, um nicht zu vergessen, warum ich diese Antwort überhaupt schreibe, nochmal - es gab schon immer auch Schönes und Liebe in der Welt und es ist auch heute so.

Und heute werden immerhin manche Dinge thematisiert, die noch vor einigen Jahrzehnten kaum Beachtung fanden (z.B.. dass man Kinder nicht schlagen soll - auch wenn das Nicht-Schlagen noch längst nicht alles ist - oder Missbrauch, um nur zwei Beispiele zu nennen).


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Wer nicht kämpft, hat praktisch schon verloren

24.05.2015 um 22:45
@EssentiaVitae
Zitat von EssentiaVitaeEssentiaVitae schrieb: Und Raffgier ist der Egoismus des Menschen.
Das stimmt und doch auch nicht. Es hieß früher und zu Urzeiten Sammeln. Man sammelte, speicherte um für Notzeiten etwas zu haben. Nur man teilte meist auch was gesammelt wurde.
Heutzutage geschieht das immer mehr haben zu Wollen wahrscheinlich auch aus Angst vor Verlust.
Aber auch weil die, die rücksichtslos sind in einigen Fällen auch noch weiter kommen.


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24.05.2015 um 23:21
@Phhu
Früher also die Zeit die du meinst da ging es darum zu Überleben. Heute ist das nicht mehr notwendig den es ist ja alles im überfluss vorhanden. Krankhafter Massenkonsum der darauf gründet grade alle ICH Menschen zu befriedigen .

Das hat nichts mehr mit Überleben zu tun.

Die Angst vor Verlust ist unfug den dazu besteht kein Grund. Und weiter kommen tut damit keiner wenn man mal genauer hinsieht.

Alles Unbewusste Handlungen aufgrund von Unbewussten Denken und Unbewussten Fühlen.


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Wer nicht kämpft, hat praktisch schon verloren

24.05.2015 um 23:29
@canary
Luzide Träume eignen sich ganz gut um mit Ängsten umzugehen. Luzides Träumen bedeutet, im Traum festzustellen, dass man träumt. Kann man lernen, ich habs gemacht. Ist GEIL! Jedefalls, kann man, wenn mans geschafft hat, sich im Traum seinen Ängsten stellen. Und weil man sich in seinem eigenen Traum befinden - und somit sein eigener Gott ist - kann man selbstverständlich die Rahmenbedingungen festlegen. *Zackbum* Angst aufgelöst, man wacht auf und fühlt sich frisch und munter, weil man eine Blockade weniger hat.

Nur zu empfehlen!
Nein in diesem Zusammenhang. Ich weiß worauf Du hinaus willst . Aber Luiziden Träume sind Träume in denen man hier mit seinem Phyischen Körper hier ALLES fühlt was man in seinem Luizidem Traum träumt. Das kann mitunter sehr gefährlich werden den wenn der Stress Negativer Stress ist dann kann das ernsthafte Gefahr für den Körper bedeuten.

Beim Luizidem Träumen geht es draum das dass Unterbewusstsein sich auf diese Art und Weise bemerkbar macht und das sind dann meisten nicht immer Luizide Träume in denen man das was am Tage (1 Tag nie mehr als einer das weiß ich aus meiner persönlichen Erfahrung damit ) erlebt hat . Grade wenn es Negativer Stress war den man an diesem Tag erlebt hat .

Es ist also nicht ganz falsch dein Gedankengang :) Und Blockaden sind wieder etwas anderes ^^ wenn man diese lösen will dann kann man damit erreichen Bewusster zu werden den das eigene Denken und Fühlen hindert einen daran Bewusst zu sein .


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24.05.2015 um 23:32
@canary


Anhang :

Und so einfach wie du das hier beschreibst das mit den Blockaden lösen ist es nicht. Das braucht Zeit und jede Menge Gedult mit sich Selbst und es ist sehr viel Arbeit den es geht ja darum Bewusst werden zu wollen. Das sehr sehr harte Arbeit und dauert ein Leben lang den man lernt wirklich niemals aus .


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Wer nicht kämpft, hat praktisch schon verloren

24.05.2015 um 23:32
Um die Gesellschaft zu verändern,musst du dich von ihr lösen.Du musst aufhören wie die Gesellschaft zusein:besitzgierig, ehrgeizig , neidisch, machthungrig.

Zitat von Jiddu Krishnamurti


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