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Die Absurdität an einer Klippe dem Kind statt dem Rentner zu helfen

148 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Leben, Tod, Bewusstsein ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die Absurdität an einer Klippe dem Kind statt dem Rentner zu helfen

12.03.2015 um 10:35
@Fuchs76

Weil unterm Strich die Wahl die bessere ist von der die größte Anzahl an Individuen profitiert.


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Die Absurdität an einer Klippe dem Kind statt dem Rentner zu helfen

12.03.2015 um 10:39
@kalamari
Vor die Wahl gestellt:
Zitat von kalamarikalamari schrieb:Würdest du einen Menschen töten um dadurch das Leben von 10 anderen zu retten?
muss ich nicht impulsiv handeln, sondern habe Zeit zum überlegen und da habe ich durchaus die Zeit,
abzuwägen, ob mir persönlich das Leben von 10 Menschen so viel Wert wäre, wie das eines einzelnen,
mir nahestehenden.


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Die Absurdität an einer Klippe dem Kind statt dem Rentner zu helfen

12.03.2015 um 10:41
@taren
Zitat von tarentaren schrieb:Bei solchen Themen sollte man aufpassen, nichts rechtfertigt das Töten eines Menschen, in dem Moment wo du dir eine Rechtfertigung parat legst, in dem Moment hast du dir eine Legitimation zum Morden geschaffen.
Stichwort finaler Rettungsschuss... doch, es gibt Situationen, in denen der Inhaber der staatlichen Gewalt zu Recht tötet. Der Staat ist im Besitz des Gewaltmonopol. Wenn ein Scharfschütze dazu eingehalten wird eine Person, die beispielsweise Amok läuft, also andere Menschen umbringt oder dabei ist es zu tun, mit einem Schuss zu töten, wenn es gar nicht mehr anders geht, dann ist dieses, notabene durch den Gesetzgeber selbst, legitimiert. Da hilft auch kein winden mehr. Notwehr ist das andere Beispiel. Insofern ist eine Bezeichnung der Tötung als Mord in solchen Situation nicht angezeigt. Tötung und Mord sind nun mal nicht das selbe. Du nimmst aber schon eine erste Wertung vor, wenn Du bei diesem Beispiel von Mord ausgehst.


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Die Absurdität an einer Klippe dem Kind statt dem Rentner zu helfen

12.03.2015 um 10:44
@kalamari

Dann definiere mir bitte mal die Kriterien für profitieren...


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Die Absurdität an einer Klippe dem Kind statt dem Rentner zu helfen

12.03.2015 um 10:56
Zitat von ramisharamisha schrieb:muss ich nicht impulsiv handeln, sondern habe Zeit zum überlegen und da habe ich durchaus die Zeit,
abzuwägen, ob mir persönlich das Leben von 10 Menschen so viel Wert wäre, wie das eines einzelnen,
mir nahestehenden.
Ahja, und bei dem Klippenbeispiel setzt du dich auch erstmal in Denkerpose auf einen Stein und überlegst ausgiebig, korrekt?

Ich meine, hey, evtl löst sich das Problem ja von allein, oder?
Zitat von Fuchs76Fuchs76 schrieb:Dann definiere mir bitte mal die Kriterien für profitieren...
Warum sollte ich etwas definieren, dass für jeden Menschen subjektiv anders ist?

Meine Begründung für das Klippenbeispiel habe ich bereit geliefert:
Zitat von kalamarikalamari schrieb:Würde auch das Kind Retten.

Grund: Besser für die Allgemeinheit. Egal, was das Kind macht, die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass dabei etwas herauskommt, dass der Allgemeinheit etwas bringt. Egal ob das Kind später Nobelpreisträger oder Kassierer bei Aldi ist.

Der Rentner hat seinen Dienst getan, die Wahrscheinlichkeit, dass er dies in den kommenden Jahren auch weiterhin tut ist gering.
Ebenso für mein selbst dargebrachtes Beispiel mit HIV:
Zitat von kalamarikalamari schrieb:Antwort: Dem Arzt weil größter Nutzen für die Allgemeinheit und die theoretische Option, weitere Gegenmittel herzustellen.
Ok, das war evtl etwas redundant, aber Menschen benötigen Ärzte mehr als Geistliche oder Prostituierte und die Frage ob Arzt oder Kind habe ich mit dem Hinweis auf das Gegenmittel beantwortet.


Bei der Frage, einen Menschen zu töten, um hierdurch 10 Menschen zu retten liegt die Antwort in simpelster Mathematik (10>1) oder dem recht simplen Spruch:

"The needs of the many outweigh the needs of the few."


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Die Absurdität an einer Klippe dem Kind statt dem Rentner zu helfen

12.03.2015 um 11:03
kalamari schrieb:
Würde auch das Kind Retten.

Grund: Besser für die Allgemeinheit. Egal, was das Kind macht, die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass dabei etwas herauskommt, dass der Allgemeinheit etwas bringt. Egal ob das Kind später Nobelpreisträger oder Kassierer bei Aldi ist.

Der Rentner hat seinen Dienst getan, die Wahrscheinlichkeit, dass er dies in den kommenden Jahren auch weiterhin tut ist gering.
Und nehmen wir mal an, der Rentner, der da hängt, ist Einstein und das Kind klein und unwissend,
unbedeutend für die Gesellschaft und ob mal etwas aus ihm wird, ist fraglich.
Wen rettet man dann?

Gut, man kann in der Situation nicht überlegen, lässt den Instinkt entscheiden, nimmt damit aber auch
vielleicht der Menschheit die Möglichkeit zum Überleben, weil Einstein der einzige gewesen wäre, der das
garantiert hätte - nur mal so als an den Haaren herangezogenes Beispiel.


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Die Absurdität an einer Klippe dem Kind statt dem Rentner zu helfen

12.03.2015 um 11:04
@kalamari

Hab Deine Antwort auf meine Einwendung zum Ethikunterricht von Rao verstanden, somit erübrigt sich das nachhaken meinerseits.


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Radix ehemaliges Mitglied

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Die Absurdität an einer Klippe dem Kind statt dem Rentner zu helfen

12.03.2015 um 11:05
Besser für die Allgemeinheit, hat seinen Dienst getan, weil größter Nutzen....

Ich denke die Allgemeinheit glaubt an die Würde (Wert) und nicht an den Preis im Menschen, zumindest die Allgemeinheit, welche sich für das GG entschieden hat.

Das ist schon bissi grusselig.


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Die Absurdität an einer Klippe dem Kind statt dem Rentner zu helfen

12.03.2015 um 11:07
@Radix

Es ist sehr zynisch.


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Die Absurdität an einer Klippe dem Kind statt dem Rentner zu helfen

12.03.2015 um 11:08
Zitat von ramisharamisha schrieb:Und nehmen wir mal an, der Rentner, der da hängt, ist Einstein und das Kind klein und unwissend,
unbedeutend für die Gesellschaft und ob mal etwas aus ihm wird, ist fraglich.
Wen rettet man dann?
Diese Information liegt dir aber nicht vor.

Du weist nur Alter Mann oder Kind.

Das Potential des alten Mannes ist nahezu erschöpft, das des Kindes noch voll da.

Einstein hat seine großen Erfolge auch in seinen 20ern und 30ern gehabt.



Klar, je mehr Informationen man hat umso differenzierter kann man seine Entscheidung fällen. Bei dem Klippenbeispiel hast du aber außer "Alter Mann" und "Kind" keine weiteren Informationen.


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12.03.2015 um 11:10
@kalamari

Wenn man von Ethik und Moral ausgeht sind auch keine weiteren Kriterien notwendig. Womit wir auf der emotianolen Ebene sindd. Nur, dass meiner Meinung nach die emotionale Sichtweise der rationalen nicht zwangsläufig unterlegen ist. Stichwort Trugschluss.


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Die Absurdität an einer Klippe dem Kind statt dem Rentner zu helfen

12.03.2015 um 11:21
@Fuchs76

Ethik und Moral verlangen aber Zeit, die man benötigt um abzuwägen, welches die moralischere Entscheidung wäre.

Etwas, was du in besagten Beispielen nicht hast.


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Die Absurdität an einer Klippe dem Kind statt dem Rentner zu helfen

12.03.2015 um 11:23
Wenn der Gewissenskonflikt zu groß werden sollte (oder man hat eben nicht die Zeit dazu, sich Gedanken darüber zu machen, wen man denn nun rettet), stürzt man sich am besten als erster über die Klippe, schon allein um sich im weiteren Leben keine Gewissensbisse über die richtige Entscheidung machen zu müssen. ;-)


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12.03.2015 um 13:06
Ich würde zuerst den Opa runterschupsen und dann das Kind.


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Rao ehemaliges Mitglied

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Die Absurdität an einer Klippe dem Kind statt dem Rentner zu helfen

12.03.2015 um 13:46
@Fuchs76: der Ethikkurs war durchaus von Nutzen, weil das Beispiel den Schülern zeigt, daß es a) in Notsituationen keine "absoluten" Werte gibt - es kann immer etwas geben, was noch wichtiger ist als das vermeintlich wichtigste Objekt (z. B. Kind). b) daß jeder individuell entscheidet, und welches die Hintergründe dieser Entscheidungen sind. c) War es eine gute Vorbereitung, sich schon vorher mal über so ein Thema Gedanken zu machen - schließlich kann jeder mal in eine Situation geraten, in der schnell entschieden werden muß, wen man lieber retten wird - z. B. bei Autounfall, Hauseinsturz und andere Unfälle - und wer dann kostbare Zeit verplempert, indem er zu lange überlegt, kann am Ende vielleicht gar keinen retten. Übrigens haben das mit dem Nutzen nicht die Lehrer vorgegeben (die geben bei solchen Beispielen gar nichts vor, weil sich die Schüler selber Gedanken machen sollen), sondern das ist meine Meinung.


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12.03.2015 um 13:48
@Rao

Danke für die ausführliche Antwort.


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13.03.2015 um 12:39
Ich würde ebenfalls das Kind retten.

Aber...wieso wird das als absurd bezeichnet?


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13.03.2015 um 13:34
Zitat von kalamarikalamari schrieb:Bei der Frage, einen Menschen zu töten, um hierdurch 10 Menschen zu retten liegt die Antwort in simpelster Mathematik (10>1) oder dem recht simplen Spruch:

"The needs of the many outweigh the needs of the few."
Wie gesagt, gehe nicht konform, sag deinen Spruch lieber nicht China und Indien, da könnte man sonst auf dumme Gedanken kommen...


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13.03.2015 um 14:26
Ich sehe, du hast auch weiterhin Probleme eine klare Aufgabe zu betrachten, ohne irgendwelche nutzlosen Zusatzinformationen zu "definieren".


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13.03.2015 um 14:44
@kalamari Warum, ich habe doch bei deinem Beispiel geschrieben, nein es ist nicht richtig einen zu töten um 10 zu retten und habe dieses Bespiel nur ein wenig ergänzt um meinen Standpunkt darzustellen. Deine Meinung, meine Meinung...


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