@silberhauch silberhauch schrieb:Es heißt ja, das man das Kind seiner Eltern sei, aber stimmt das wirklich?
Es gibt zwei Ansichten: 1. ich verdanke mein Leben meinen Eltern, ohne sie wäre ich auch nicht hier!
Oder: 2. welche Bedeutung haben meine Eltern schon ? Ich wäre auch ohne sie lebendig! Halt von anderen Eltern!
Welchen Bezug haben meine Eltern für meine Existenz?
Anders ausgedrückt: ich bin lebendig, aber wem verdanke ich das?
Für mich hat dieses Eingangsposting weder Hand noch Fuß.
Biologisch gesehen braucht man Erzeuger (die wir als Eltern bezeichnen) um überhaupt gezeugt und geboren zu werden.
Man kann nicht automatisch davon ausgehen "das man dann eben von anderen Eltern gezeugt und geboren worden wäre"... wie denn? Dann hätte man anderes Erbmaterial, wäre also eine andere Person oder Lebensform. Man wäre nicht in der selben Ausgangssituation wie aktuell. Es ist also nicht vergleichbar mit dem Hier und Jetzt.
Biologische Eltern braucht man nicht um nach der Geburt zu überleben und um heranzuwachsen zu einer verantwortungsvollen/ eigenständigen Person.
Diese Rolle kann auch jemand anderes übernehmen, der dann somit die Rolle eines sozialen Elternteiles bzw. Vorbildes übernimmt.
Man kann zu sozialen Eltern eine genauso starke Bindung aufbauen wie zu leiblichen Eltern bei denen man aufwächst.
Wir sind was wir sind. Im Hier und Jetzt.
Wären unsere biologischen Erzeuger Hunde/ Katzen/ Schnecken/ Meerestiere... dann wären wir als solche gezeugt worden und auf diese Welt gekommen.
Und als solche hätten wir ja automatisch Erzeuger (Eltern) und würden uns entsprechend unserer Speziestypischen Verhaltensweisen eben bis zur Vollendung der Jugendphase auf Erzeuger bzw. soziale Elternrollen verlassen - oder aber vom ersten Lebensmoment an unseren eigenen Weg finden.