@kleinundgrün kleinundgrün schrieb am 03.12.2014:Aber das ist rein subjektiv.
Zwei identische Handlungen können für Person A Mobbing sein und für Person B nicht.
Es spielen viele Faktoren eine Rolle die die Beurteilung beeinflussen, da hast du recht. Wie verstehen sich Person A und B, gut oder eher schlecht? Vielleicht herrscht auch eine Antisympathie zueinander. Oder wie gut kennen sich P-A und P-B?
Im Allgemeinen ist Mobbing eine Form der strukturellen Gewalt. Das wirst du sicherlich nicht abstreiten wollen, oder bist du anderer Meinung?
Cybertron schrieb:
sind es immer noch zwei völlig unterschiedliche Situationen, die man nicht miteinander vergleichen kann. Nur aufgrund der Tatsache das derjenige meint seine Situation sei ähnlich.kleinundgrün schrieb am 03.12.2014:Natürlich muss man unterscheiden, wie es objektiv ist und wie es wahr genommen wird. Aber das ist eben ein weiteres Problem, dass das Problem der unterschiedlichen Wahrnehmung nicht ausschließt.
In den meisten Fällen gibt es auch Zeugen. Stellt sich nur die Frage, ob diese Zeugen dann neutral sind oder parteiisch. In seltenen Fällen steht es dann halt Aussage gegen Aussage.
Cybertron schrieb: Was hindert den 85 % sich den gleichen Lebensstandard leisten zu können und ebenfalls, Hummer zum Frühstück zu genießen? Bei einem IQ-Test zwischen beiden Gesellschaftsgruppen kommt man bei beiden auf einen durchschnittlichen IQ von 100. Was nun?kleinundgrün schrieb am 03.12.2014:Glück und Pech spielen da eine entscheidende Rolle.Aber die Frage ist eben, in wie weit die Gesellschaft die Folgen von Glück und Pech glätten muss.
In dem abstrakten Beispiel kann von Pech und Glück eher weniger die Rede sein, sondern es sind andere Faktoren. Es ist doch bis jetzt immer schon so gewesen, dass man immer jemand über einem Stehen haben muss. Gesellschaften in der Geschichte haben sich immer wieder so aufgebaut.
Daher wie in meinem Beispiel beschrieben, wenn zwei Gesellschaftsgruppen die gleichen Vorbedingungen haben und diese miteinander in einem Verhältnis zueinanderstehen, dann wäre das zu erwartende logische Resultat, das alle gleich sind. Sind sie aber nicht. Wo könnte der Grund dafür liegen?
kleinundgrün schrieb am 03.12.2014:Ja, und? Intelligenz erhöht nur die Wahrscheinlichkeit, "oben" mitzumischen. Aber sie ist kein alleiniges Kriterium.
Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, was Du damit ausdrücken möchtest.
Eine Person kann mit dem was er tut zufrieden sein, aber es liegt unter sein Potential und ist von daher auch eine Form der strukturellen Gewalt. Es ist ja genau das, was die strukturelle Gewalt von anderen Gewaltformen ausschließt, dass sie zum größten Teil gar nicht wahrgenommen wird. So findet man sich dann auch irgendwann mit seinem „Schicksal“ ab.
Warum sollte jemand freiwillig auf Vorteile verzichten, obwohl er das Potential hat, den gleichen Lebensstandard zu erreichen? Das wollte ich damit verdeutlichen.
Cybertron schrieb:
Außerdem, alles was die eigenen Potentiale an Ressourcen hervorbringen können für einen selber und für die Allgemeinheit.kleinundgrün schrieb am 03.12.2014:Hier ist der Knackpunkt, wo es schwammig wird. Nenne doch ein paar Beispiele.
Selbstverständlich sind die Potentiale, die ein Mensch hat, bei jeden unterschiedlich. Trotzdem strebt jedes Leben doch nach Verbesserung seiner Potentiale, oder die vorhandenen beizubehalten. Grundsätzlich sind die Potentiale im Menschen verwirkt, sobald er selber merkt, diese nicht mehr optimieren zu können. Wozu das gerade bei jungen Menschen führen kann, sieht man zum Beispiel bei dem neuzeitlichen Problem des ››School Shootings‹‹.
Die Möglichkeiten an Ressourcen/Potentiale können vielfältig sein. Das aneignen von Wissen, Talente, Kunst, Literatur, Religion, Erfindungen, Weitergabe von Erfahrungen und Wissen an andere sprich allgemein gesellschaftliche Bereicherung oder ganz einfach mit sich selbst im Einklang zu sein.
Vermutlich ist dir das wohl immer noch zu „Schwammig“. Du solltest bedenken, dass jeder Mensch im Laufe seines Lebens seine Potentiale erst aufbaut. Die meisten Menschen kennen vermutlich ihre eigenen Potentiale nicht mal bis jetzt selber, weil sie Kaputtoptimiert sind.
Cybertron schrieb:
Eine weitere ausführliche Definition der strukturellen Gewalt:kleinundgrün schrieb am 03.12.2014:Die aber keinen deut besser ist, weil sie ebenfalls unbestimmte Begriffe (Entfaltung Menschsein) verwendet. Das sind inhaltsleere Buzzwörter.
Die Crux bei der Sache ist doch gerade, das die strukturelle Gewalt die individuelle Entfaltung einschränkt oder gar hindert. Für mich sind sie nicht inhaltsleere Begriffe. Was sollte deine Meinung denn darein? Was erwartest du?
Cybertron schrieb:
Bist du noch der Meinung, dass man keine allgemeingültige Aussage dazu treffen kann?kleinundgrün schrieb am 03.12.2014:Absolut.
Also existiert für dich die strukturelle Gewalt gar nicht? Warum schreibst du dann hier? Willst du mir vielleicht das Gegenteil beweisen?
Schauen wir uns dort einfach mal um, wo die strukturelle Gewalt in unserer Gesellschaft am härtesten zuschlägt. Zum Beispiel beim sogenannten Thema des „soziokulturellen Existenzminimums“ bzw. Harz IV. Da tun sich schon genug Abgründe auf.
Ich lege allen Usern nahe hier im Thread, sich die Informationen die ich zusammengestellt habe mal anzuschauen.
In Gedenken an die Opfer der Agenda 2010www.Die-Opfer-der-Agenda-2010.de
BERLIN: Gedenken an Rosemarie F. und den Opfern der Agenda 2010
Externer Inhalt
Durch das Abspielen werden Daten an Youtube übermittelt und ggf. Cookies gesetzt.
---------------------------
https://www.youtube.com/watch?v=nGif_1lPT3k (Video: KenFM am Set: Rüdiger Lenz bei der 5. Montagsdemo für Frieden in Berlin (14.4.2014))---------------------------