Wozu dient Religion?
08.08.2014 um 16:57@iwok
Meines Erachtens sind die Ursachen dafür ziemlich klar: (Bildungs)Armut, fehlende kulturelle Identität, Frustration und Verstoßungsgefühl sowie Hilflosigkeit.
Die fehlende Bildung sorgt dafür, dass die Betroffenen nicht in der Lage sind, Glauben und Nicht-Glauben zu hinterfragen. Armut bringt eine Notlage, aber auch Kontakt zu Religion durch von ihr vermittelte Aspekte (Teilen, Dankbarsein usw.). Keine kulturelle Identität bedingt einen emotionalen Zwiespalt für Migranten, die dank der Integrationsversäumnisse auf beiden Seiten nie Position für das 'Gast'land beziehen konnten. Frustration und das Gefühl, verstoßen zu werden, lösen eine Flucht in das Gegensätzliche aus (dem Fehlen kultureller Identität inhärent), weil man sich mit den Gegebenheiten hierzulande nicht identifizieren kann. Zu guter Letzt Hilflosigkeit, in der Religion als Rückhalt und Stütze verstanden wird.
So und jetzt multiplizier die einzelnen Faktoren miteinander und du bekommst einen Einblick in die Beweggründe, sich zum Fundi zu verschandeln. Es sollte Aufgabe der Bildungsträger inklusive Politik sein, diesem Prozess entgegenzusteuern, doch was passiert? Nicht viel.
iwok schrieb:was mich auch ein wenig verwundert ist, dass wir solche "fundamentalen" , wenn auch "harmloser" auch hier in deutschland haben...Hm, unbedingt harmlos ist das nicht. Insbesondere in Stadtteilen, die überdurchschnittlich islamisch geprägt sind (Bsp. Berlin-Neukölln), entwickelt sich so eine allgemein doktrinierte Kreationismuswelle, die ziemlich stark unserem Weltverständnis des 21. Jhdts abweicht. Es findet so ne Art 'Rückentwicklung' statt, die in Gestalt eines Schneeballeffekts erziehungstechnisch an die Nachkommen weitergegeben wird.
diese scheinen auch für einige attraktiv zu sein, jedenfalls das mit der ablehung von schulbildung, also kindern ausschließlich was von schöpfungslehre zu lehren, geht imo einfach gar nicht ...
Meines Erachtens sind die Ursachen dafür ziemlich klar: (Bildungs)Armut, fehlende kulturelle Identität, Frustration und Verstoßungsgefühl sowie Hilflosigkeit.
Die fehlende Bildung sorgt dafür, dass die Betroffenen nicht in der Lage sind, Glauben und Nicht-Glauben zu hinterfragen. Armut bringt eine Notlage, aber auch Kontakt zu Religion durch von ihr vermittelte Aspekte (Teilen, Dankbarsein usw.). Keine kulturelle Identität bedingt einen emotionalen Zwiespalt für Migranten, die dank der Integrationsversäumnisse auf beiden Seiten nie Position für das 'Gast'land beziehen konnten. Frustration und das Gefühl, verstoßen zu werden, lösen eine Flucht in das Gegensätzliche aus (dem Fehlen kultureller Identität inhärent), weil man sich mit den Gegebenheiten hierzulande nicht identifizieren kann. Zu guter Letzt Hilflosigkeit, in der Religion als Rückhalt und Stütze verstanden wird.
So und jetzt multiplizier die einzelnen Faktoren miteinander und du bekommst einen Einblick in die Beweggründe, sich zum Fundi zu verschandeln. Es sollte Aufgabe der Bildungsträger inklusive Politik sein, diesem Prozess entgegenzusteuern, doch was passiert? Nicht viel.
iwok schrieb:die schulpflicht hat so seine berechtigung in unserer gesellschaft. umgekehrt gibt diese ja dem nachwuchs irgendwo auch das recht auf bildung.Was bringt Schulpflicht noch, wenn Religionsfächer zunehmend an Bedeutung gewinnen oder muslimische Schüler vom Schwimmunterricht ausgeschlossen werden dürfen oder ihre ganz privaten Gebetsräume bekommen? Da sind wir plötzlich bei der Zwickmühle "Bis wohin ist es Toleranz und ab wo Blindheit?"