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Wozu dient Religion?

469 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott, Religion, Glaube ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wozu dient Religion?

26.07.2014 um 12:46
@CarlSagan

fehlt da nicht noch was?


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Wozu dient Religion?

26.07.2014 um 16:17
@RoseHunter
Zitat von RoseHunterRoseHunter schrieb:fehlt da nicht noch was?
Da fehlt noch eine Menge, aber der ursprüngliche Punkt bleibt der gleiche.


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Wozu dient Religion?

26.07.2014 um 16:21
Was ist der eigentliche Zweck der Religion?

Religion ist einerseits der Machtmissbrauch der Herrschenden Klasse über das einfache Volk. Hier wird dem Bedürfnis des Menschen nach Höhere Erkenntnis und Spiritualität ausgenutzt und missbraucht um jeden Einzelnen eines Volkes daran zu hindern, sich seine eigene Meinung und Glaubenswelt zu erschaffen und auszubilden.
Man möchte sich ja das Volk Untertan halten und eigenen Gedanken eines modernen Sklaven wären da ja „gefährlich für die Allgemeinheit“, hier sollte man besser ehrlich sagen; hinderlich für das Wohl der Herrschenden Klasse!!!

>>Also aufgepasst; immer wenn ein Artikel als gefährlich für die Allgemeinheit, oder als Volksverhetzung oder Geistig gefährdend eingestuft wird, so hat das meist mit der Zensur der Herrschenden Klasse zu tun, die hier die Meinungsfreiheit unter dem Deckmantel ihres Schutzes bzw. der öffentlichen Sicherheit scheibchenweise beschneiden und schließlich ganz abschaffen möchte. Wegen schlechter Artikel ohne Geistigen Wert macht sich niemand die Mühe. Was Wahrheit ist und was unwahr ist, das bestimmt schon heute faktisch mehr und mehr die Herrschende Klasse. <<

Das habe ich hier in ähnlichen Beiträgen schon als Priesterreligion beschrieben. Durch die Glaubenslehre(n) haben sich die Priester eine Art „Geistige Machtbasis“ aufgebaut, d.h. wer hier nicht im unseren Chor mitsingt kommt nach seinem Tode in die Hölle.

Klassische Beispiele:

- Ablasshandel der Katholischen Kirche im Mittelalter
- totale Beherrschung des öffentlichen und privaten Lebens durch die Pfarrer des Mittelalters. Was Gut und Böse war, haben die Bestimmt.
- Rolle Antiker Tempel im öffentlichem leben. Hier haben die Priester auch die Verwaltung, Bildung und Kontrolle im Öffentlichen Leben inne gehabt. Könige und Kaiser konnten entweder selber als Gott verehrt werden bzw. als deren Menschlichen Söhne, selber Priester sein (Priesterkönige), oder nur durch die „Gnade der Kirche“ bzw. unter dem Kreuz (vom Papst persönlich oder den Zuständigen Bischoff) die Salbung und die Krone empfangen.
Das war bis zur Säkularition (Enteignung des Kirchenbesitzes durch die Französische Revolution bzw. Napoleon)am Ende des 18ten Jahrhunderts und zu Anfang des 19ten Jahrhundert so und noch heute Bestimmen Kirchen das öffentliche Leben vieler Parteien und Politiker. Siehe die Macht der Sekten in den USA und anderen Ländern.


Anders ausgedrückt auch; „Religion ist Opium für das Volk“!!!


Andererseits ist es aber auch die Erfüllung der Bequemlichkeit für den einfachen Menschen sich seine Spiritualität vorbeten zu lassen und sich von anderen einfach die Wahrheit sagen zu lassen, was immer auch Wahrheit sein soll.
So muss man sich nicht mehr die Mühe machen selber Denken und kann die Verantwortung an Höherer Stelle (Wo auch immer Diese sein soll…) einfach abgeben.

Typische Beispiele;

- Sein Leben nach einer einfachen Lehre, Ideologie oder Religion, meist von einer Sekte, ausrichten…
- …Und ich von einer Person führen zu lassen (das klassische Führerprinzip eben)
- Kritiklos allen Informationen Glauben, nichts hinterfragen oder gar laut anzweifeln.
Siehe hier zum Vergleich auch Emanuel Kant (1724-1804) den Philosoph der Aufklärung, in einem Flugblatt genannt „Der Hessische Landbote“ aus dem 18ten Jahrhundert. Thema: Was ist Aufklärung = „Der Weg aus der Selbstverschuldeten Unmündigkeit…“

Hier ist auch die Geschichte der Religion(en) von der ersten Überlieferung bis heute, bzw. von Schamanen und der Entwicklung zur modernen Kirchen interessant.

Kurz und zusammenfassend gesagt; Religion dient dem Machterhalt der Herrschenden Klassen!





Erhard Vobel jun. // Nürnberg, 26 Juli 2014


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Wozu dient Religion?

26.07.2014 um 16:27
@Puppemspieler
wir leben heute mit abstand in der leichtfertigsten, wertelosesten zeit seit menschengedenken.
wo man sich früher sagen und mythen parabelhaft erzählte, plauscht man heute, wer mehr movies kennt. auf der strecke bleibt die wertschätzung für all die weichensteller und schlüsselfiguren, von denen die religionen erzählen. sie lebten vor 1000den von jahren und ihre erinnerung unnd ihre weisheiten werden mit den religionen zusammen vergraben.
wir tun so (leichtfertig), als wäre religion das kernproblem und mit seiner verdammung jedes problem gelöst. wir vermischen (leichtfertig) religion und religiöse institutionen, reden darüber, als wäre das ein und das selbe. dabei zeugt all unser dummes gelaber über die angebliche bosartigkeit der religion nur davon, dass wir längst den faden verloren haben und überdrüssig sind, uns mit den geschichten, ansichten und ideen zu beschäftigen, die wir vor dem sand der zeit geschützt aufbewahrt hatten.
wie viele opfer die menschheit aufgebracht hat, um die sinngebenden worte zu erhalten, wird von naseweisen dumpfbacken auf ihrem selbstprofilierungstrip allzugern verdrängt, beschmäht, belächelt und beschmutzt. was offensichtlich zu groß, um zu begreifen, wird in handliche parolen zurechtgeschnitten und in die geifernden feuer der maulfaulheit geworfen.

wir leben heute mit abstand in einer der verdinglichsten, funktionsorientierten zeit seit menschengedenken. jeder hat zu funktionieren, effizient zu sein, alles ist begreifbar, logisch und erfüllt seinen zweck. das unbegreifbare wird ignoriert, während man die egos kultisch in ungreifbare höhen schießt. eine welt des glamours und scheins, in der nichts mehr echt ist, aber alles authentisch wirkt. ohne religion wird das wesen des menschen so tot sein wie das gegenwärtige aufbegehren der scheinheiligkeit.
wem dient relgion? dem menschen.
wozu dient religion? dem einklang.


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iwok ehemaliges Mitglied

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Wozu dient Religion?

26.07.2014 um 16:30
Zitat von ErhardVobelErhardVobel schrieb:Anders ausgedrückt auch; „Religion ist Opium für das Volk“!!!
dto.
dem kann man angesichts der ausführlichkeit der ausführung auch nur wenig entgegensetzen bzw. etwas anfügen.

allerdings gibt es doch auch noch so einige aktueller beispiele...

ich will aber nicht direkt behaupten religion dient als deckmantel für verbrechen. obwohl die vertuschung von verbrechen (auch aktuell) und beihilfe zur flucht.
bei einigen glaubensrichtungen scheint so etwas gängige praxis zu sein.
aber das kann ja eigentlich nicht zweck einer religion sein ? :ask: ?


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26.07.2014 um 17:13
@matraze106
Zitat von matraze106matraze106 schrieb:wir leben heute mit abstand in der leichtfertigsten, wertelosesten zeit seit menschengedenken.
Woran machst Du das fest?

Die sich immer weiter ausbreitenden Menschenrechte sind kein Verdienst der Religionen, sondern säkularer Aufklärung.
So ziemlich sämtliche Rechte, die wir heute als "Menschenrechte" bezeichnen, wurden gegen den Widerstand von Kirchen bzw. Religionsführern erstritten.

Welche Werte vermisst Du denn, wenn Du von "wertelosester Zeit seit Menschengedenken" sprichst?

Fakt ist, in keiner anderen geschichtlichen Epoche der Menschheit herrschte, insgesamt und weltweit betrachtet, so viel Aufklärung, Demokratie, Menschenrechte, Meinungs- und Pressefreiheit, Gleichberechtigung von Mann und Frau, Gleichstellung homosexueller Menschen, Religionsfreiheit, Zugang zu medizinischer Behandlung, Zugang zu Bildung, Zugang zu sauberem Wasser etc. wie heute.

Selbst in Kriegen sterben heute, relativ betrachtet, weniger Menschen als in den Kriegen zuvor.
Seit dem 14. Jahrhundert ist die Rate von Mord und Totschlag stetig rückläufig. Lynchmorde passieren in aufgeklärten, westlichen Gesellschaften praktisch gar nicht mehr. Körperstrafen wurden in vielen Gesellschaften abgeschafft und stehen zum Teil sogar unter Strafe (Kinder mit Schlägen "erziehen", Gefangene zur Arbeit prügeln, Soldaten mit dem Stock oder geknoteten Seil "Beine Machen" etc.).

Ich sehe einen Vormarsch von "Werten", Du siehst das völlige Fehlen.

Welche "Werte" sind es also, die Du so schmerzlich vermisst?


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26.07.2014 um 17:15
Zitat von PuppemspielerPuppemspieler schrieb:Was bringt Religion dem Menschen?
"Beim Menschen fand sich, mit der Vernunft, nothwendig die erschreckende Gewißheit des Todes ein. Wie aber durchgängig in der Natur jedem Uebel ein Heilmittel, oder wenigstens ein Ersatz beigegeben ist; so verhilft die selbe Reflexion, welche die Erkenntniß des Todes herbeiführte, auch zu metaphysischen Ansichten, die darüber trösten, und deren das Thier weder bedürftig noch fähig ist. Hauptsächlich auf diesen Zweck sind alle Religionen und philosophischen Systeme gerichtet, sind also zunächst das von der reflektirenden Vernunft aus eigenen Mitteln hervorgebrachte Gegengift der Gewißheit des Todes. Der Grad jedoch, in welchem sie diesen Zweck erreichen, ist sehr verschieden, und allerdings wird eine Religion oder Philosophie viel mehr, als die andere, den Menschen befähigen, ruhigen Blickes dem Tod ins Angesicht zu sehn." (A. Schopenhauer - Die Welt als Wille u. Vorstellung)


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26.07.2014 um 22:23
Zitat von iwokiwok schrieb:ch will aber nicht direkt behaupten religion dient als deckmantel für verbrechen. obwohl die vertuschung von verbrechen (auch aktuell) und beihilfe zur flucht.
bei einigen glaubensrichtungen scheint so etwas gängige praxis zu sein.
aber das kann ja eigentlich nicht zweck einer religion sein ? :ask: ?
Sollte er nicht, ist er aber leider sehr oft. Man müsste differenzieren zwischen Religion als den Glauben den ein jeder hat oder eben nicht hat und dem was die Religionsoberhäupte (Kirchen, Sekten, etc.) daraus machen. Leider nutzen letztere ihre Macht sehr oft aus und entschuldigen dies im Namen der "Religion" und des "Glaubens".


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26.07.2014 um 23:52
@Mia_Gonzo
Zitat von Mia_GonzoMia_Gonzo schrieb:Sollte er nicht, ist er aber leider sehr oft. Man müsste differenzieren zwischen Religion als den Glauben den ein jeder hat oder eben nicht hat und dem was die Religionsoberhäupte (Kirchen, Sekten, etc.) daraus machen. Leider nutzen letztere ihre Macht sehr oft aus und entschuldigen dies im Namen der "Religion" und des "Glaubens".
Teil des Problems ist die Indoktrination in den Glauben hinein von frühester Jugend an.
Wer durch Eltern, Familie und soziales Umfeld quasi in eine Religion "hineingeboren" wird, dem fällt es oft sehr schwer, die Ansichten dieser Religionsinterpretation zu hinterfragen oder gar abzulegen, ganz gleich ob die religiösen Vorstellungen zur Realität passen oder nicht.

Daher ist ein religiöser Glaube, der eine Verfestigung genau dann erfährt, wenn man eben *nicht* hinterfragt und vergleicht, das beste Mittel, eine "Wir gegen Die"-Mentalität aufzubauen. Nicht nur das, sondern es haben sich die Religionen sogar in die weltlichen Gesetzbücher schreiben lassen und den Menschen vorgegaukelt, dass religiöse Vorstellungen besonderen Schutz verdienen.

Das führt dazu, dass ich alles, was du an Ideen hast und an Argumenten vorbringst – dass deine Kinder schön sind, deine Lieblingsband tolle Musik macht, deine bevorzugte Partei eine gute Wahl für Deutschland ist, dein Fußballteam am besten spielt, deine Frisur dir unglaublich gut steht, etc. – kritisieren darf.

Ich darf dir widersprechen dass deine Kinder schön sind, darf deine Lieblingsband scheiße finden und dir sagen, dass deine Frisur dir überhaupt nicht steht, aber ich darf bloß nicht deine Idee darüber, wie die Welt entstanden ist, kritisieren. Denn diese Idee ist "heilig" und darf nicht angegriffen werden.

Das "heilige Buch" (das Konzept allein ist schon irre, wenn man mal darüber nachdenkt) ist nicht der Beginn, sondern das Ende von Diskussion.

Abtreibung darf nicht erlaubt sein, weil mein Buch das so sagt.
Schwule dürfen keine gleichen Rechte wie andere Menschen haben, weil mein Buch das so sagt.
Kinder sollten zur Erziehung geschlagen werden, weil mein Buch das sagt.
Frauen sind dem Mann untertan, weil mein Buch das so sagt.

Und sobald jemand sein heiliges Buch zückt oder "religiöse Gefühle" geltend macht, muss der Rest der Gesellschaft den Mund halten und zuhören. Aber bloss nicht widersprechen.

Das ist glücklicherweise im säkularen Westen nicht mehr so häufig, sieht man mal vom Bibelgürtel in den USA und einigen anderen Gegenden in Europa ab, aber im großen und ganzen wird hier in Deutschland kein Scheiterhaufen mehr angezündet, wenn du in den Augen der Gläubigen ihren Gott beleidigst.

Das ist in den Gesellschaften, in denen die Religion noch eine echte Machtposition innehat, oft vollkommen anders. Da steht auf "Ich glaube nicht an (unsere Version von) Gott" noch die Todesstrafe.

So sehr es zu begrüßen ist, dass z.B. das Christentum in Europa massiv Kreide gefressen hat im Zeitalter der Aufklärung und heute als Wohlfühlreligion mit dem "Lieben Gott" im Gepäck daherkommt, so darf man nicht vergessen wie die Religion sich gebärdete, als sie noch die Macht im Staat war.


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27.07.2014 um 00:02
Zitat von CarlSaganCarlSagan schrieb:So sehr es zu begrüßen ist, dass z.B. das Christentum in Europa massiv Kreide gefressen hat im Zeitalter der Aufklärung und heute als Wohlfühlreligion mit dem "Lieben Gott" im Gepäck daherkommt, so darf man nicht vergessen wie die Religion sich gebärdete, als sie noch die Macht im Staat war.
Das ist absolut richtig. Trotzallem bin ich davon überzeugt, dass die Macht durch das europäische Christentum nicht auf Grund des Unwillens der religiösen Oberhäupte nicht mehr ausgeübt wird sondern eben auf Grund der Tatsache, dass unter den Gläubigen eine Aufklärung statt fand und man den Glauben und die Glaubensrichtungen eben auch hinterfragt hat.

Heutzutage wird bei einigen der Name Gottes nur noch im Zusammenhang mit irgendwelchen Ereignissen die sich negativ auswirken ausgesprochen und es wird ein Schuldiger gesucht wenn es keine rationale Erklärung gibt. Ein richtiges Glauben ist dies jedoch auch nicht.

Sieht man es im Großen und Ganzen so ist Religion der Glaube den man selbst hat, es sollte nirgends vorgeschrieben werden was man zu tun oder zu lassen hat um den Glauben haben zu dürfen und trotzdem ist es noch so.

Nimm doch nur alleine die Beichte in der katholischen Kirche. Du kannst dich so quasi von deinen Sünden und Verfehlungen frei sagen, was man sich fragt ist, geht zur Beichte weil man wirklich dran glaubt oder weil man irgendwie eine kleine Stimme in seinem Kopf beruhigen will, die einem sagt, dass sich am Ende vielleicht doch alles rächt.


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27.07.2014 um 00:16
@Mia_Gonzo
Zitat von Mia_GonzoMia_Gonzo schrieb:Trotzallem bin ich davon überzeugt, dass die Macht durch das europäische Christentum nicht auf Grund des Unwillens der religiösen Oberhäupte nicht mehr ausgeübt wird sondern eben auf Grund der Tatsache, dass unter den Gläubigen eine Aufklärung statt fand und man den Glauben und die Glaubensrichtungen eben auch hinterfragt hat.
Das meinte ich ja.

Weil die Religion eben nicht mehr die Macht hat, die sie einmal hatte – was dem Zeitalter der Aufklärung zu verdanken ist – haben wir heute so etwas die Religionsfreiheit, Gleichberechtigung, Pressefreiheit, Redefreiheit, etc.

Da wo die Menschen anfangen zu hinterfragen verliert die Religion häufig an Boden, weil sie für das Zusammenleben in der heutigen Zeit und für das Erklären der Welt einfach nicht mehr geeignet ist.

Dieses "Zeitalter der Aufklärung" hat z.B. im Islam und einigen anderen Religionen (noch) nicht stattgefunden. Daher halten diese ihre Machtposition und verdrängen Menschenrechte und Demokratie auf die hinteren Ränge.

Aufklärung ist das beste Mittel gegen religiösen Aberglauben. Das zeigt sich auch an den Aktionen mancher christlich-fundamentalistischer Gruppen (aus USA und anderen christlich geprägten Staaten), die nun den afrikanischen Kontinent für sich entdeckt haben, weil dort die Menschen noch so schön beeinflussbar sind.

So basiert z.B. fast die gesamte Gesetzgebung bezüglich Homosexualität in Uganda auf Prinzipien, die christlich fundamentalistische Prediger dort aktiv verbreitet haben und noch verbreiten.
Youtube: God Loves Uganda Official Trailer 1 (2013) - Documentary HD
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27.07.2014 um 00:23
Zitat von CarlSaganCarlSagan schrieb:Dieses "Zeitalter der Aufklärung" hat z.B. im Islam und einigen anderen Religionen (noch) nicht stattgefunden. Daher halten diese ihre Machtposition und verdrängen Menschenrechte und Demokratie auf die hinteren Ränge.
Meist betrifft dies Menschen und Glaubensrichtungen die auch politisch keine bzw. wenig Rechte haben. Ist der Mensch es gewohnt unterdrückt zu werden so wird er nie anfangen zu hinterfragen, er lernt ja von klein auf, das er nicht das Recht dazu hat und die Prinzipien so richtig sind wie sie gepredigt werden.

Selbst wenn es dann zu Hinterfragungen kommen sollte, ist das nächste erst einmal dies öffentlich zu machen und lange genug am Leben zu bleiben um Zuhörer zu finden.

Wie gesagt für mich sehen viele die unter schwierigen Umständen leben die Religion als Hoffnung, Halt und Rechtfertigung an.


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27.07.2014 um 00:39
Um den Menschen zu zeigen was richtig und Falsch ist


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27.07.2014 um 00:41
Ich finde es traurig, dass "Wir" "uns" als Community bei diesem Forum nahezu ausschließlich auf den christlichen Glauben beziehen. Wir könnten doch auch über Naturreligionen sprechen, wie z.B. dem Pantheismus oder die Religionen von Urvölkern. Das was ich bisher gelesehn habe, handelte nur von der Unterdrücken durch die Religion oder von der Funktionen der Weltreligion. Ich meine, bei den Urvölkern handelte es sich wirklich nur um Tiere und oder Ereignisse, abe ich wollte den Aspekt unbedingt noch einbringen. Für sie waren die Naturgötte ja lediglich ein Versuch, jemand Schuldigen für bestimmte Tode einiger ihrer Genossen durch Naturereignisse oder Tiere zu erklären, aber es handelt sich hierbei trotzdem um eine Religion. Die meißten Beiträge hier behandeln nur die großen Weltreligionen.
Die Religion, egal an was man glauben mag, ist lediglich der Versuch etwas zu erklären, was uns einfach noch zu komplex ist, vielleicht auch der Versuch, eine Bezugsperson zu finden, die uns in misslichen Lagen weiterhilft. Eben dieses Mysterium hat die Menschen im Mittelalter alles glauben lassen, was ihnen eingetrichtert worden ist. Sie konnten sich irgendetwas nicht erklären, jemand konnte sich hervortun und behaupten, dass er von Gott ersucht worden ist und sagt, dass es Gott so wollte und wurde direkt von allen Menschen angesehen. Man konnte einfach aus der Faulheit, eine Erklärung zu suchen an Macht kommen, einiges wussten es gekonnt einzusetzen, andere eben nicht.


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27.07.2014 um 00:43
@Dr_Dr_Salz
Die anderen Religionen ergeben doch kaum Sinn und sind an den Haaren herbeigezogen


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Wozu dient Religion?

27.07.2014 um 00:45
Wozu dient Religion? Na, da gibt es zwei essenzielle Antworten:

1) zur Verschaffung einer Möglichkeit, Verantwortung abzugeben;

2) zur Machtausübung über moralisch-indoktrinative Manipulation.


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27.07.2014 um 01:29
@Irade77 Habe ich je was anderes behauptet? Ich habe nur gemeint, dass man sie doch auch einbeziehen soll.


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27.07.2014 um 01:31
@Dr_Dr_Salz
Ja aber warum soll man so etwas mit einbeziehen wenn sie keine Wegweiser sind


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27.07.2014 um 08:44
Zitat von Mia_GonzoMia_Gonzo schrieb:Man müsste differenzieren zwischen Religion als den Glauben den ein jeder hat oder eben nicht hat und dem was die Religionsoberhäupte (Kirchen, Sekten, etc.) daraus machen.
müsste da man wirklich differenzieren?
schließlich sind es die gläubigen die diese teils verbrecherisch agierenden organisationen (kirchen, sekten, etc) finanziell unterstützen.
z.b. über kirchensteuern oder spenden.
natürlich will ich da nicht behaupten, mitgehangen mitgefangen....
aber ich habe auch noch keine großdemonstationen gesehen, in denen kirchenanhänger die obrigkeit dazu auffordern sich auch mal selbst danach zu richten, was sie predigen...


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27.07.2014 um 09:29
Religion ist für mich ein Mittel gewesen um Sachen, die sich die Menschen damals nicht erklären konnten, irgendwie "sinnig" zu machen.
Früher konnte man sich einiges eben nicht wissenschaftlich erklären, also waren es dann Götter und was weiß ich...
Andererseits konnte man die Leute damit Lammfromm halten. Wer nicht spurt kommt ins Fegefeuer, also trudeln die ganzen Leute brav in die Kirche und tun auch sonst alles um auch ja in den Himmel zu kommen. Hat früher gut funktioniert, heute nicht mehr so.


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