ans
Diskussionsleiter
Profil anzeigen
Private Nachricht
Link kopieren
Lesezeichen setzen
dabei seit 2013
Profil anzeigen
Private Nachricht
Link kopieren
Lesezeichen setzen
Meine Einblicke in die Zukunft / Philosophie des Zeitreisens
08.12.2013 um 23:01Einen schönen Sonntagabend an alle Forumsteilnehmer.
Ich war mir eine lange Zeit nicht sicher ob ich das von mir Erlebte und die Erkenntnisse, die ich dadurch erlangen konnte mit anderen Menschen teilen sollte, denke allerdings, dass es an der Zeit ist neutrale oder sonstige Meinungen einzuholen. Deswegen eröffne ich dieses Topic und hoffe auf einen halbwegs konstruktiven Austausch.
Also.. zu der Geschichte..
Alles begann mit einem Unfall in meiner Kindheit. Auf dem Heimweg von der Grundschule stolperte ich und stürtzte so unglücklich, dass mir der Atem wegblieb und ich für eine mir unbekannte Zeit das Bewusstsein verlor. Während ich auf dem Boden lag, fühlte ich wie mein Geist sich zu einer immer kleiner werdendenden Kugel zusammenzog und sich dann auf ein helles Licht zubewegte. Ich spürte die Wärme und vor allem die Ruhe, die von diesem Licht auszugehen schien. Doch genau in dem Augenblick, in dem die Kugel den Körper verlassen wollte, füllte sich meine Lunge mit Luft und ich öffnete die Augen.
Diese Ruhe, die ich als Kind gespürt hatte, begleitet mich seit dem durch das ganze Leben und war immer mit etwas unausweichlichem verbunden.
Am Anfang tauchte es nur bei Kleinigkeiten auf.. Von Zeit zur Zeit überkam mich dieses warme, beruhigende Gefühl und ich sah die Zukunft auf mich zukommen.. Geradelinig, wie ein Zug in einem Tunnel.. Ein Vogel zwitschert und fliegt von einem Ast zum anderen, man erkennt die Bewegung, man erkennt die Äste, die Blätter.. man dreht den Kopf und ein Mitspieler macht einen dir bereits bekannten Schritt zur Seite, auf der anderen Seite des Feldes siehst du einen Hund und du weißt, dass er zu diesem Zeitpunkt da sein muss, so wie ein anderer Mitspieler den Ball in deine Richtung kicken und dich treffen musste.
Früher schenkte ich solchen Ereignissen keine große Beachtung. Es waren für mich nicht mehr als Tagträume oder Deja-Vus. Sie kamen und sie gingen wieder. Es war eher spaßig z.B. auf einem Ausflug in einer unbekannten Stadt an einer Mauer entlangzugehen und sich plötzlich an das Steinmuster zu "erinnern" oder um die Ecke zu biegen und das Tor zu erblicken, welches man ein Augenblick zuvor in einer "Vision" gespürt hat. Nach einem größeren Erlebniss begann ich allerdings zu begreifen, dass mit mir tatsächlich etwas seltsames geschah und diese Zukunftseinblicke nicht normal waren.
Es geschah als ich etwa 12 Jahre alt war und meine Familie in eine andere Stadt zog. Ich erinnere mich noch gut daran, als ich das erste mal zum neuen Haus kam. Ich stieg aus dem Auto aus und befand mich bereits im "Tunnel".. Sah eine Maus, die in ein Mauseloch am Rande der Straße rannte und fühlte plötzlich alles über die Umgebung.. Das Haus.. Als ob ich da schon Jahre gelbt hätte, als ob ich es schon sah oder besser gesagt so sehen musste. Ich kann nicht genau sagen wie lange das Gefühl andauerte. Es waren höchstens ein paar Minuten, die jedoch einen tiefen Eindruck hinterlassen hatten.
Seitdem sind diese Erlebnisse weniger geworden. Den wenigen Zukunftseinblicken bzw. den Perioden, in denen diese häufiger vorkamen, widmete ich jedoch eine größere Aufmerksamkeit. Die frühere, kindliche Leichtigkeit mit der ich damit bisher umgegangen bin, war dahin. Die Tunnelerlebnisse veränderten sich auch leicht.. Die Zukunft innerhalb dieser Wahrnehmungsperioden wurde vorhersehbarer.. unaufhaltsamer.. Teilweise traf die in der Vision gesehene Ereignisskette nicht mehr einen Augenblick nach dem Erkenntnis der Reihenfolge, sondern erst Sekunden danach. Das wirklich Seltsame ist jedoch, dass seit einigen Jahren eine Art "Echo" nach einem solchen Vorfall für eine Weile im Kopf zu verbleiben scheint. Manchmal für Stunden, manchmal sogar für Tage.. wobei sich dieses Gefühl mit der Zeit immer weiter abschwächt. Der "Tunnel" scheint zwar völlig weg zu sein und man erkennt keinen linearen Ablauf mehr, es fallen einem jedoch vermehrt Regelmäßigkeiten im Tagesablauf, Ähnlichkeiten zwischen den Menschen, Gleichmäßigkeit von Bewegungen und andere Dinge auf, die manchmal geradezu unnatürlich und konstruiert wirken. Es wird von einem Kribbeln im Hinterkopf und einem leichten, "wellenartigen" Gefühl der Wärme in der Brust begleitet.
Obwohl ich praktisch mein ganzes Leben damit lebe, mache ich mir mittlerweile Sorgen darüber. Der letzte Vorfall ereignete sich am Freitag vor einer Woche und hat mir mehr oder weniger einen Schock versetzt. Es war das übliche Gefühl welches mich auf der Arbeit erwischte.. Ich spürte meinen Arbeitskollegen mit mir reden, weitergehen, sich umdrehen vor einem umfallenden Regal wegspringen. Das traf auch mit einen Abstand von etwa einer Sekunde genau so ein. Das Regal fiel vor meine Füße, wir beide blieben unverletzt. Das Gefühl der Unaufhaltsamkeit des Schicksals brannte sich jedoch in den Verstand ein. Viel stärker und deutlicher als je zuvor.
Nun ja.. Da kam mir letztens wieder der Film "Donnie Darko" und das darin vorkommende Buch "Philosophie des Zeitreisens" in den Sinn. Irgendwie erinnert mich meine Situation an den Film.. Auch wenn es in meinem Leben glücklicherweise nicht zu Flugzeugkatastrophen und ähnlichem kommt. )) ...
Was denkt ihr denn darüber? Hatte jemand etwas ähnliches schon einmal erlebt oder ist davon direkt betroffen?
Was meint ihr... Gibt es tatsächlich einen Schicksal bzw. eine unaufhaltsame Abfolge von Ereignissen, die naturgemäß so eintreffen muss?
Ich war mir eine lange Zeit nicht sicher ob ich das von mir Erlebte und die Erkenntnisse, die ich dadurch erlangen konnte mit anderen Menschen teilen sollte, denke allerdings, dass es an der Zeit ist neutrale oder sonstige Meinungen einzuholen. Deswegen eröffne ich dieses Topic und hoffe auf einen halbwegs konstruktiven Austausch.
Also.. zu der Geschichte..
Alles begann mit einem Unfall in meiner Kindheit. Auf dem Heimweg von der Grundschule stolperte ich und stürtzte so unglücklich, dass mir der Atem wegblieb und ich für eine mir unbekannte Zeit das Bewusstsein verlor. Während ich auf dem Boden lag, fühlte ich wie mein Geist sich zu einer immer kleiner werdendenden Kugel zusammenzog und sich dann auf ein helles Licht zubewegte. Ich spürte die Wärme und vor allem die Ruhe, die von diesem Licht auszugehen schien. Doch genau in dem Augenblick, in dem die Kugel den Körper verlassen wollte, füllte sich meine Lunge mit Luft und ich öffnete die Augen.
Diese Ruhe, die ich als Kind gespürt hatte, begleitet mich seit dem durch das ganze Leben und war immer mit etwas unausweichlichem verbunden.
Am Anfang tauchte es nur bei Kleinigkeiten auf.. Von Zeit zur Zeit überkam mich dieses warme, beruhigende Gefühl und ich sah die Zukunft auf mich zukommen.. Geradelinig, wie ein Zug in einem Tunnel.. Ein Vogel zwitschert und fliegt von einem Ast zum anderen, man erkennt die Bewegung, man erkennt die Äste, die Blätter.. man dreht den Kopf und ein Mitspieler macht einen dir bereits bekannten Schritt zur Seite, auf der anderen Seite des Feldes siehst du einen Hund und du weißt, dass er zu diesem Zeitpunkt da sein muss, so wie ein anderer Mitspieler den Ball in deine Richtung kicken und dich treffen musste.
Früher schenkte ich solchen Ereignissen keine große Beachtung. Es waren für mich nicht mehr als Tagträume oder Deja-Vus. Sie kamen und sie gingen wieder. Es war eher spaßig z.B. auf einem Ausflug in einer unbekannten Stadt an einer Mauer entlangzugehen und sich plötzlich an das Steinmuster zu "erinnern" oder um die Ecke zu biegen und das Tor zu erblicken, welches man ein Augenblick zuvor in einer "Vision" gespürt hat. Nach einem größeren Erlebniss begann ich allerdings zu begreifen, dass mit mir tatsächlich etwas seltsames geschah und diese Zukunftseinblicke nicht normal waren.
Es geschah als ich etwa 12 Jahre alt war und meine Familie in eine andere Stadt zog. Ich erinnere mich noch gut daran, als ich das erste mal zum neuen Haus kam. Ich stieg aus dem Auto aus und befand mich bereits im "Tunnel".. Sah eine Maus, die in ein Mauseloch am Rande der Straße rannte und fühlte plötzlich alles über die Umgebung.. Das Haus.. Als ob ich da schon Jahre gelbt hätte, als ob ich es schon sah oder besser gesagt so sehen musste. Ich kann nicht genau sagen wie lange das Gefühl andauerte. Es waren höchstens ein paar Minuten, die jedoch einen tiefen Eindruck hinterlassen hatten.
Seitdem sind diese Erlebnisse weniger geworden. Den wenigen Zukunftseinblicken bzw. den Perioden, in denen diese häufiger vorkamen, widmete ich jedoch eine größere Aufmerksamkeit. Die frühere, kindliche Leichtigkeit mit der ich damit bisher umgegangen bin, war dahin. Die Tunnelerlebnisse veränderten sich auch leicht.. Die Zukunft innerhalb dieser Wahrnehmungsperioden wurde vorhersehbarer.. unaufhaltsamer.. Teilweise traf die in der Vision gesehene Ereignisskette nicht mehr einen Augenblick nach dem Erkenntnis der Reihenfolge, sondern erst Sekunden danach. Das wirklich Seltsame ist jedoch, dass seit einigen Jahren eine Art "Echo" nach einem solchen Vorfall für eine Weile im Kopf zu verbleiben scheint. Manchmal für Stunden, manchmal sogar für Tage.. wobei sich dieses Gefühl mit der Zeit immer weiter abschwächt. Der "Tunnel" scheint zwar völlig weg zu sein und man erkennt keinen linearen Ablauf mehr, es fallen einem jedoch vermehrt Regelmäßigkeiten im Tagesablauf, Ähnlichkeiten zwischen den Menschen, Gleichmäßigkeit von Bewegungen und andere Dinge auf, die manchmal geradezu unnatürlich und konstruiert wirken. Es wird von einem Kribbeln im Hinterkopf und einem leichten, "wellenartigen" Gefühl der Wärme in der Brust begleitet.
Obwohl ich praktisch mein ganzes Leben damit lebe, mache ich mir mittlerweile Sorgen darüber. Der letzte Vorfall ereignete sich am Freitag vor einer Woche und hat mir mehr oder weniger einen Schock versetzt. Es war das übliche Gefühl welches mich auf der Arbeit erwischte.. Ich spürte meinen Arbeitskollegen mit mir reden, weitergehen, sich umdrehen vor einem umfallenden Regal wegspringen. Das traf auch mit einen Abstand von etwa einer Sekunde genau so ein. Das Regal fiel vor meine Füße, wir beide blieben unverletzt. Das Gefühl der Unaufhaltsamkeit des Schicksals brannte sich jedoch in den Verstand ein. Viel stärker und deutlicher als je zuvor.
Nun ja.. Da kam mir letztens wieder der Film "Donnie Darko" und das darin vorkommende Buch "Philosophie des Zeitreisens" in den Sinn. Irgendwie erinnert mich meine Situation an den Film.. Auch wenn es in meinem Leben glücklicherweise nicht zu Flugzeugkatastrophen und ähnlichem kommt. )) ...
Was denkt ihr denn darüber? Hatte jemand etwas ähnliches schon einmal erlebt oder ist davon direkt betroffen?
Was meint ihr... Gibt es tatsächlich einen Schicksal bzw. eine unaufhaltsame Abfolge von Ereignissen, die naturgemäß so eintreffen muss?