Theosophie nach Madame Blavatsky
27.05.2014 um 12:45
Hier mal der komplette Text zitiert. Da sollte hervor gehen das es mitnichten um Antisemitismus
geht wenn es heisst: """und theologisch eine Religion des Hasses und Übelwollens gegen jedermann und alles außer ihr selbst""" "Entartet" steht da übrigens auch nicht.
Carlyle hat weise Worte für diese beiden Nationen. Bei den indischen Âriern -
dem metaphysischesten und geistigsten Volke auf Erden - ist, nach seinen
Worten, die Religion immer gewesen:
ein immerwährender Leitstern, der um so heller am Himmel strahlt, je dunkler
hier auf Erden die Nacht um ihn wird.
Die Religion des Hindu macht ihn los von dieser Erde; daher ist selbst jetzt noch
das Kuhsymbol eines der großartigsten und am meisten philosophischen unter
allen anderen in seiner inneren Bedeutung. Auf die „Meister“ und „Herren“ der
europäischen Mächte, die Israeliten, passen gewisse Worte von Carlyle noch
wunderbarer; für sie ist:
die Religion ein weisen kluges Gefühl, begründet auf bloßer Berechnung -
und so war sie von ihrem Anbeginn an. Nachdem sie sich damit belastet haben,
fühlen sich die christlichen Nationen verpflichtet, sie zu verteidigen und
dichterisch aufzufassen, auf Kosten aller anderen Religionen.
Aber nicht so war es bei den alten Nationen. Für sie bedeutete der gangförmige
Eingang und der Sarkophag in der Königskammer Wiedergeburt - nicht Zeugung.
Es war das erhabenste Symbol, ein Allerheiligstes in der That, in dem
unsterbliche Hierophanten und „Söhne Gottes“ geschaffen wurden - niemals
sterbliche Menschen und Söhne von Lust und Fleisch, wie jetzt in dem
verborgenen Sinne des semitischen Kabbalisten. Der Grund für die
Verschiedenheit in den Anschauungen der beiden Rassen ist leicht zu erklären.
Der ârische Hindû gehört zu den ältesten jetzt auf Erden vorhandenen Rassen;
der semitische Hebräer zu den spätesten. Der erstere ist nahezu eine Million
Jahre alt; der letztere ist eine kleine Unterrasse mit einem Alter von etwa 8000
Jahren und nicht mehr. [36]
Aber der Phallusdienst hat sich erst mit dem allmählichen Verluste der Schlüssel
zu der inneren Bedeutung der religiösen Symbole verloren, und es gab eine Zeit,
da die Israeliten ebenso reine Glauben hatten, wie sie die Ârier haben. Aber jetzt
ist der Judaismus, der einzig auf Phallusdienst aufgebaut ist, eines der spätesten
Glaubensbekenntnisse von Asien geworden, und theologisch eine Religion des
Hasses und Übelwollens gegen jedermann und alles außer ihr selbst. Philo
Judaeus zeigt, was der echte hebräische Glaube war. Die heiligen Schriften, sagt
er, schreiben vor, was wir thun sollten, indem sie uns Haß gegen die Heiden und
ihre Gesetze und Einrichtungen vorschreiben. Es ist wahr, sie haßten den Baalhttp://
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oder Bacchusdienst öffentlich, aber ließen seine schlechtesten Züge im
geheimen befolgen. Bei den talmudistischen Juden wurden die erhabenen
Symbole der Natur am meisten profaniert. Bei ihnen wurde, wie jetzt durch die
Entdeckung des Schlüssels zur richtigen Lösung der Bibel gezeigt ist, die
Geometrie, die fünfte göttliche Wissenschaft - „fünfte“ in der Reihe der sieben
Schlüssel zu der universalen esoterischen Sprache und Symbologie - entweiht,
und von ihnen zur Verhüllung der höchst irdischen und grob geschlechtlichen
Mysterien verwendet, worin Gottheit sowohl, als auch Religion erniedrigt wurden.
Es wird uns gesagt, daß genau dasselbe mit unserem Brahmâ – Prajâpati, mit
Osiris und allen anderen schöpferischen Göttern der Fall ist. Ganz so, wenn ihre
Riten exoterisch und äußerlich beurteilt werden; das Gegenteil, wenn ihre innere
Bedeutung entschleiert wird, wie wir sehen. Das indische Lingam ist
wesensgleich mit Jakobs „Pfeiler“ - ganz unleugbar. Aber der Unterschied
scheint, wie gesagt, in der Thatsache zu bestehen, daß die esoterische
Bedeutung des Lingam zu wahrhaft heilig und metaphysisch war, als daß sie den
Profanen und den Gemeinen hätte geoffenbart werden können; daher wurde ihr
oberflächlicher Schein den Spekulationen der Menge überlassen. Auch würden
der ârische Hierophant und Brâhmane in ihrer stolzen Abgeschlossenheit und
der Zufriedenheit ihres Wissens sich nicht der Mühe unterzogen haben, seine
ursprüngliche Nacktheit unter schlau ersonnenen Fabeln zu verbergen; während
der Rabbi, nachdem er das Symbol seinen eigenen Neigungen angemessen
erklärt hatte, die rohe Bedeutung verschleiern mußte; und dies diente einem
doppelten Zwecke - dem, sein Geheimnis für ihn selbst zu erhalten, und, sich in
seinem angeblichen Monotheismus über die Heiden zu erheben, die zu hassen
ihm sein Gesetz gebot [37] - ein Gebot, das jetzt auch von den Christen freudig
angenommen wird, trotz eines anderen und späteren Gebotes: „Liebet einander“.
Indien sowie Ägypten hatten und haben beide ihre heiligen Lotusse, die dasselbe
„Allerheiligste“ symbolisieren - den im Wasser wachsenden Lotus, ein doppeltes
weibliches Symbol - den Träger seines eigenen Samens und die Wurzel von
allem. Virâj und Horus sind beide männliche Symbole, die aus der androgynen
Natur emanieren, der eine aus Brahmâ und seinem weiblichen Gegenstück
Vâch, der andere aus Osiris und Isis - niemals aus dem Einen Unendlichen
Gotte. In den jüdisch-christlichen Systemen ist es anders. Während der Lotus,
welcher Brahmâ, das Weltall enthält, dargestellt wird als hervorwachsend aus
dem Nabel des Vishnu, dem centralen Punkte in den Wassern des Unendlichen
Raumes, und während Horus aus dem Lotus des himmlischen Nils entspringt -
werden alle diese abstrakten pantheistischen Ideen in der Bibel verkrüppelt und
irdisch konkret gemacht. Man ist beinahe geneigt zu sagen, daß sie in ihrer
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esoterischen Wiedergabe gröber und noch anthropomorphischer sind, als in ihrer
exoterischen. Man nehme als Beispiel dasselbe Symbol, selbst in seiner
christlichen Anwendung - die Lilien in der Hand des Erzengels Gabriel. [38] Im
Hindûismus ist das „Allerheiligste“ eine universale Abstraktion, dessen handelnde
Personen der Unendliche Geist und die Natur sind; im christlichen Judaismus ist
es ein persönlicher Gott, außerhalb jener Natur, und der menschliche Schoß -
Eva, Sahra u.s.w.; somit ein anthropomorphischer phallischer Gott, und sein Bild
- der Mensch.
Genau gesprochen sind die Juden eine künstliche ârische Rasse,
geboren in Indien, und zugehörig zu der kaukasischen Abteilung. Niemand,
der mit den Armeniern und Parsen bekannt ist, kann verfehlen, in den dreien
denselben ârischen, kaukasischen Typus zu erkennen. Von den sieben
ursprünglichen Typen der fünften Rasse sind jetzt auf der Erde nur drei noch
übrig. Wie Prof. W. H. Flower im Jahre 1885 zutreffend sagte: „Ich kann mich
der Schlußfolgerung nicht widersetzen, zu der verschiedene Anthropologen
so oft gelangt sind – daß der ursprüngliche Mensch, was immer er auch
gewesen sein möge, sich im Verlaufe der Zeitalter in drei äußerste Typen
geteilt habe, die repräsentiert sich durch den Kaukasier von Europa, den
Mongolen von Asien, und den Äthiopier von Afrika, und daß alle existierenden
Individuen der Spezies um diese Typen angeordnet werden
können.“ (Ansprache des Präsidenten an das Anthropologische Institut von
Großbitannien u.s.w.). Wie kann es anders sein in Anbetracht dessen, daß
unsere Rasse ihre fünfte Unterrasse erreicht hat?
So oft auf solche Analogien zwischen den Heiden und den Juden, und
später den Christen hingewiesen wurde, war es die unveränderliche
Gewohnheit der letzteren, zu sagen, daß es das Werk des Teufels war,
welcher die Heiden zwang, die Juden nachzuahmen, um der Religion des
einen, wahren lebendigen Gottes einen Schimpf anzuhängen. Dazu sagt
Faber sehr richtig: „Einige haben sich vorgestellt., daß die Heiden knechtische
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Nachahmer der Israeliten waren, und daß jeder Punkt der Ähnlichkeit aus den
mosaischen Einrichtungen entlehnt war. Aber diese Theorie wird durchaus
nicht das Problem lösen. Sowohl deshalb, weil wir eben dieselbe Ähnlichkeit
in den Ceremonien von Nationen finden, die weit von Palästina entfernt
waren, ebenso wie in den Riten jener, die in seiner unmittelbaren
Nachbarschaft sind, als auch, weil es unglaublich erscheint, daß alle von einer
entlehnt haben sollen, die allgemein mißliebig und verachtet war.“ (Pagan
Idolatry, I. 104.)
[38] Lukas, I. 28
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Somit wird behauptet, daß mit Rücksicht auf den Inhalt der Bibel eine von zwei
Hypothesen zugestanden werden muß. Entweder lag hinter dem symbolischen
Stellvertreter Jehovah die Unbekannte, Unerkennbare Gottheit, der
kabbalistische Ain Suph; oder die Juden sind von Anfang an nichts Besseres
gewesen als die buchstäblichen Lingamverehrer [39] des heutigen Indiens. Wir
sagen, daß das erstere der Fall war; und daß daher die geheime oder
esoterische Verehrung der Juden derselbe Pantheismus war, der den
Vedântaphilosophen heutzutage zum Vorwurfe gemacht wird; Jehovah war ein
Stellvertreter für Zwecke eines exoterischen nationalen Glaubens, und hatte
keine Wichtigkeit oder Wirklichkeit in den Augen der gebildeten Priester und
Philosophen - der Sadducäer, der verfeinertsten und gelehrtesten aller
israelitischen Sekten, die als ein lebendiger Beweis dafür dastehen, mit ihrer
verachtungsvollen Verwerfung eines jeden Glaubens, mit Ausnahme des
Gesetzes. Denn wie konnten jene, welche das erstaunliche System, das jetzt als
die Bibel bekannt ist, ersonnen hatten, oder ihre Nachfolger, welche wußten, so
wie es alle Kabbalisten wissen, daß es als eine volkstümliche „Maske“ ersonnen
war - wie konnten sie, fragen wir, Verehrung empfinden für ein solches
phallisches Symbol und für eine Zahl, als welche Jehovah ganz unleugbar in den
kabbalistischen Werken nachgewiesen ist? Wie konnte irgend einer, der des
Namens eines Philosophen würdig war und die wirklich geheime Bedeutung ihrer
„Pfeiler des Jakob“, ihrer Bethels, ihrer ölgesalbten Phalli, und ihrer „ehernen
Schlange“ kannte, ein so rohes Symbol verehren und ihm dienen, darinnen ihren
„Bund“ sehend - den Herrn Selbst! Möge sich der Leser der Gemara Sanhedrim
zuwenden und urteilen. Wie verschiedene Schriftsteller gezeigt haben, und wie in
Hargrave Jennings` Phallicism brutal festgestellt wird:
Wir wissen aus den jüdischen Aufzeichnungen, daß die Lade eine Steintafel
enthielt; und wenn gezeigt werden kann, daß dieser Stein phallisch war, und
doch identisch mit dem heiligen Namen Jehovah oder Yeboyah, welcher in
unpunktiertem Hebräisch mit vier Buchstaben geschriebenen J-E-V-E ist oder
J-H-V-H ist (das H ist bloß ein Hauchlaut und dasselbe wie E). Dieses
Verfahren lässt uns die beiden Buchstaben I und V (oder in einer anderen von
seinen Formen U) übrig; wenn wir dann das I in das U setzen, so haben wir
das „Allerheiligste“; wir haben auch die Linga und Yoni und Argha der Inder,
den Iswarra (îshvara) oder „höchsten Herrn“; und hier haben wir das ganze
Geheimnis seiner mystischen oder erzhimmlischen Bedeutung, in sich selbst
bestätigt durch seine Wesensgleichheit mit dem Linyoni (?) der Bundeslade.
[40]
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Die biblischen Juden des heutigen Tages datierten nicht von Moses, sondern von
David - selbst wenn man die Gleichheit der alten und echten mit den späteren
und umgestalteten mosaischen Rollen zugesteht. Vor jener Zeit ist ihre
Nationalität in den Nebeln vorgeschichtlicher Finsternis verloren, wovon nunmehr
der Schleier soweit weggezogen wird, als wir Raum dafür haben. Erst auf die Zeit
der babylonischen Gefangenschaft kann das alte Testament zurückgeführt
werden, von der mildesten Kritik, als die annähernd richtigen Anschauungen, die
über die Tage des Moses im Umlauf waren. Selbst so fanatische Christen und
Jehovahverehrer wie der Ehrw. Herr Horne, müssen die zahlreichen Wandlungen
und Veränderungen zugestehen, die von den späteren Kompilatoren des
„Buches Gottes“ vorgenommen wurden, nachdem es von Hilkiah gefunden
worden war [41] , und seit
Der Pentateuch aus den ursprünglichen oder älteren Urkunden entstand mit
Hilfe einer ergänzenden.
Die elohistischen Texte wurden 500 Jahre nach Moses wiedergeschrieben; die
jehovistischen 800, auf Grund der biblischen Zeitrechnung selbst. Daher wird
behauptet, daß die Gottheit, dargestellt als das Zeugungsorgan in ihrer
Pfeilerform, und als ein Symbol des doppeltgeschlechtigen Organes in dem
Zahlenwerte der Buchstaben ihres Namens - des Yod, [korrekter Abdruck siehe
Buch], oder „Phallus“, und des He, [korrekter Abdruck siehe Buch], der “Öffnung”
oder des “Schoßes” nach dem kabbalistischen Gewährsmanne - von viel
späterem Datum ist als die Elohimsymbole, und den heidnischen exoterischen
Riten entlehnt ist; und Jehovah steht somit auf einer Stufe mit den Lingam und
Yoni, die sich an jeder Straßenseite in Indien finden.
Gerade so, wie der Iao der Mysterien verschieden war von Jehovah, so war der
spätere Iao und Abraxas, oder Abrasax, einiger gnostischer Sekten wesensgleich
mit dem Gotte der Hebräer, welcher derselbe war wie der ägyptische Horus.
Dies ist unleugbar bewiesen auf „heidnischen“ sowie auf den gnostischen
„christlichen“ Gemmen. In Matter´s Sammlung solcher Gemmen befinden sich
ein „Horus“ -
auf dem Lotus sitzend, mit der Inschrift [korrekter Abdruck siehe Buch]
(Abrasax Iao) - einer Anrede, die genau entspricht dem so häufigen [korrekter
Abdruck siehe Buch] (Eis Zeus Sarapi) auf den gleichzeitigen heidnischen
Gemmen, und daher nur übersetzt werden kann mit: „Abraxas ist der Eine
Jehovah“. [42]
Aber wer war Abraxas? Wie derselbe Verfasser zeigt:
Der zahlenmäßige oder kabbalistische Wert des Namens Abraxas bezieht sich
unmittelbar auf den persischen Titel des Gottes „Mithras“, des Beherrschers
des Jahrs, der von der ältesten Zeit an unter der Benennung Iao verehrt
wurde. [43]
Somit war er die Sonne in einem Aspekt, der Mond oder der lunare Genius in
einem andern, jene Zeugungsgottheit, welche die Gnostiker begrüßten mit: „Du,
der du den Geheimnissen des Vaters und des Sohnes vorstehst, der du scheinst
zur Nachtzeit, und den zweiten Rang innehast, erster Herr des Todes“.
Nur in seiner Eigenschaft als Genius des Mondes - welch letzterer in der alten
Kosmogonie für den Vater unsere Erde gehalten wurde - konnte Jehovah jemals
als der Schöpfer unserer Kugel und ihres Himmels, nämlich des Firmamentes
betrachtet werden.
Die Kenntnis von alledem wird jedoch für den gewöhnlichen Frömmler kein
Beweis sein. Die Missionäre werden fortfahren in den heftigsten Angriffen auf die
Religionen von Indien, und die Christen werden mit demselben umnachteten
Lächeln der Befriedigung wie je diese albern ungerechten Worte des Coleridge
lesen:
Es ist im hohen Grade beachtenswert, daß die von den Christen empfangenen
inspirierten
Werke von allen andern Büchern, welche Inspiration vorgeben,
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unterscheidbar sind, von den Büchern der Brahminen und selbst vom Koran,
durch ihre nachdrückliche und häufige Empfehlung der Wahrheit (!!).