Es ist, was es ist

AgathaChristo schrieb:Bin Laienschauspielerin, also multiple Persönlichkeiten, die man in sich vermutet, ausleben zu können.

Also auch eine Form der Kunst :)
Ja gerade die Schauspielerei bietet interessante Aspekte bei der Betrachtung von Rolle und Identität und dem Zusammenspiel aus beiden Aspekten zur Menschlichkeit und Ganzheitlichkeit des Menschen. Zum Teil pendelt jeder Mensch zwischen der Schauspielerei und der puren Authentizität seiner Selbst, als Ganzes im Ganzen.

Wer Bin ich und Wenn Ja, wie Viele? (übrigens auch ein interessantes Buch)

@cRAwler23
Sehr gut ausgedrückt. Und das Buch werde ich mir besorgen. Danke.

AgathaChristo schrieb:Sehr gut ausgedrückt. Und das Buch werde ich mir besorgen. Danke.

Ich könnte dir eine ganze Reihe an interessanten Büchern empfehlen :)
Vielleicht mach ich hier mal eine Liste die auch zum Thema recht gut passen könnten.

@AgathaChristo
Hier mal einige Denker, Komiker und Autoren die besonders im Hinblick auf dieses Thema von Interesse sein könnten:

Eckhart Tolle
Wikipedia: Eckhart Tolle

Jiddu Krishnamurti
Wikipedia: Jiddu Krishnamurti

George Carlin
Wikipedia: George Carlin

Bill Hicks
Wikipedia: Bill Hicks

Und noch einige mehr. Sie alle waren Menschen die ganzheitlich gedacht haben und auf unterschiedliche Weise die Selbsterkenntnis erlangt haben, wie auch ich selbst. Die Selbsterkenntnis spielt dann auch mit etwas ernüchternden Gedanken wie "Es ist, was es ist" wo sich der Kreis hier wieder schließt :)

@cRAwler23
Ja, danke! Es ist tatsächlich so. Wenn man versucht, ganzheitlich zur Selbsterkennung zu erlangen, kann man ernüchternd das ganze Weltbild in Frage stellen. Und daraus resultierend dann die Frage offen wäre, was mit der individuellen Selbsterkennung nach dem Ableben passiert?
Körper vergeht, Geist bleibt? Es ist ziemlich tragisch, das viele Dichter und Denker zur Selbsterkenntnis erlangt sind, meistens früh das Zeitliche segnen, bei Wikipedia erwähnt werden, und das wars dann??
Eigentlich hat doch jeder hier das Bedürfnis, seine Thesen zu verbreiten?

Frage, warum eigentlich?

@AgathaChristo
Das wann und wo ist nie die entscheidende Frage wann man die Welt verlässt, nur das wie und mit welchem Gefühl, welchen Gedanken man begleitet wird dabei. Wer innere Ruhe durch die Selbsterkenntnis gewonnen hat, der kann auch diese Welt verlassen ohne Sorgen haben zu müssen. Wenn man das Leben so angenehm für sich und seine Mitmenschen wie nur möglich gestaltet hat und es wenigstens etwas genießen konnte, so war das Leben erfüllt und dabei spielt das Alter dann keine Rolle mehr, Hauptsache man quält sich nicht mehr durchs restliche Leben auf welche Weise auch immer oder lebt in seinen Gedanken und spezifischen Weltbildern gefangen. Eben ganzheitlich als Ganzes im Ganzen.

Alles im Leben ist temporär, der Moment ist entscheidend nicht das was früher oder später passiert, jedenfalls nicht wenn man bewusst lebt und genießt, neben dem Alltag auch immer Zeit für sich ganz allein findet um im Ganzen aufgehen zu können.

Wer zur Selbsterkenntnis gelangt ist wird sich selbst nicht mehr als Individuum betrachten, denn das ist nur der Körper mit seinen ganz individuellen Gefühlen und Gedanken und organischen Einzigartigkeiten und Ähnlichkeiten zu anderen. Der Kern eines jeden Menschen ist die Intuition, diese ist Gedanken und formlos, sie ist das pure was der Mensch ohne seine vergängliche Hülle ist. In der Natur besteht alles aus Wechselwirkungen und Transformationsprozessen, Energie bleibt immer gleich nur ihr Zustand ändern sich und steht in kausalen Wechselwirkungen die das ganze physische Leben prägen.

AgathaChristo schrieb:Eigentlich hat doch jeder hier das Bedürfnis, seine Thesen zu verbreiten?

Ich nicht mehr aber ich lasse andere an meinen Gedanken teilhaben indem ich hier schreibe, keiner muss so denken wie ich und das erwarte ich von keinem. Doch man wird Ähnlichkeiten finden wenn man miteinander kommuniziert, diese und auch die Unterschiede machen das Leben interessant und abwechslungsreich, wenn man das erkannt hat. Es ist, was es ist aber es könnte immer auch so oder so sein, man darf nur nie eine zu große Erwartungshaltung haben, denn die kann immer auch automatisch für Enttäuschungen sorgen :)

Andere an seinen Gedanken teilhaben zu lassen, ist edel, beweist aber auch Mut, finde ich. Wenn man dann Gleichgesinnte wie hier und du findet, kann es sehr inspirierend sein.
@cRAwler23

AgathaChristo schrieb:Andere an seinen Gedanken teilhaben zu lassen, ist edel, beweist aber auch Mut, finde ich. Wenn man dann Gleichgesinnte wie hier und du findet, kann es sehr inspirierend sein.

Das denke ich auch und ja diese Offenheit macht verletzlich, nackt und man steht da entblößt vor meist fremden Menschen. Doch nach und nach lernt man seine Mitte kennen und akzeptiert seine Nacktheit, nach und nach verschwinden immer mehr Ängste und Sorgen. Man kann sich natürlich wieder auch dann und wann einhüllen, denn wenn es regnet oder kalt ist, sehnt man sich nach Wärme und Geborgenheit. Man lernt jedoch irgendwann das es die menschliche Wärme ist die einen selbst wärmt, sei es die eigene oder die von anderen :)

@cRAwler23
@AgathaChristo

ich frag mich auch immer , wieviel gewicht das zwischenmenschliche hat

manche meinen ja , dass wir uns erst über andere selbst erkennen

andere meinen aber, dass Einsamkeit gut bei der Selbstfindung ist

also ka

im grunde wenn wir uns andere menschen ansehen , lernen wir nur andere menschen kennen ... also denke ich wenn man sich selber kennenlernen möchte , muss man sich auch mit sich selber beschäftigen ... dennoch gibt einem die Beschäftigung mit anderen wohl mehr Background ... denn jede Information ist wertvoll ... die man dann bei der Selbstfindung verwenden kann

die frage ist eben das wie ... wie beschäftigen wir uns mit anderen ... genauso wie man am Fernseher rtl2 oder arte kucken kann ... die art wie wir uns mit anderen beschäftigen ist wohl ausschlaggeben ... es sollte nicht nur zur Zerstreuung dienen ... sondern man sollte wohl eine art Analyse betreiben ... einen analytischen verstand entwickeln ... und mit diesem offenen auges durch die welt gehen

@Dr.Manhattan

"

genauso wie man am Fernseher rtl2 oder arte kucken kann ... die art wie wir uns mit anderen beschäftigen ist wohl ausschlaggeben ... es sollte nicht nur zur Zerstreuung dienen ... sondern man sollte wohl eine art Analyse betreiben ... einen analytischen verstand entwickeln ... und mit diesem offenen auges durch die welt gehen
/ZITAT] "

Ich schaue gerne dokus auf arte.. sie dienen oft für mich die entspannung... nicht deszutrotz stelle ich verknüpfungen her.

schaue ich rtl2 oder vox shopping dings bums... ist mein kopf abgeschaltet.
ich nehme wie es kommt..

Und das ist herrlich.. und wichtig.

Das denken darf mensch auch mal ruhig runter fahren..
Blödeln soll wieder mehr gelernt werden...


oh verstehe zwar nicht warum.. aber habe wohl alles zitiert..

@waterfalletje

ja kommt halt drauf an , was man vom leben erwartet

ich kuck ja auch gerne Comedy Serien im netz und so ... es ist gut wenn man das tut , was man gerne tut ... und sich darin versenken kann

ich mein damit mehr , die art wie man die dinge tut

ich schätze , man kann so gut wie alles nützlich angehen

@Dr.Manhattan

ja kann mensch bestimmt... nur sollte man dies auch?

Wir gehen manchmal tief in uns.. machen ein haufen harte arbeit draus, nur um der sinn des lebens zu erkennen..
Manchmal denke ich gerade dann verpasst man der sinn des lebens..

@cRAwler23
Deine Kommentare erwärmen dieses Forum. Es tut gut!

@Dr.Manhattan
@waterfalletje
@cRAwler23

Vermute, um allen Menschen in seinem Umfeld sinngemäß gerecht zu werden, um dann zwischenmenschliche Beziehungen aufrecht erhalten zu wollen, kann ein ein Parallel-Leben auf Zeit bedeuten.

Einerseits ist man hier im Forum und schreibt anonym, ehrlich wie nackig. Andererseits, im sage mal "wirklichen Leben", schweigt , sogar lügt, oder passt sich einfach nur an. Schweigen ist nicht meine Sache. Und habe tatsächlich Freunde, Mitstreiter, wie hier jetzt auch, in meinem Umfeld gefunden, die mich so akzeptieren, wie ich bin.

AgathaChristo schrieb:Deine Kommentare erwärmen dieses Forum. Es tut gut!

Und dabei denke ich immer ich sei ein diplomatischer Dämon :)
Nein ich glaube nach der Selbsterkenntnis wird man einfach nur menschlicher und erkennt seine Engel und Dämonen als Teil seiner Selbst die ein Ganzes ergeben, Yin und Yang eben. Es tut auch mir gut wenn weltoffene Menschen sich hier im Forum finden und ähnlich denken und empfinden.

Dr.Manhattan schrieb:ich frag mich auch immer , wieviel gewicht das zwischenmenschliche hat

manche meinen ja , dass wir uns erst über andere selbst erkennen

andere meinen aber, dass Einsamkeit gut bei der Selbstfindung ist

Viele Wege führen nach Rom, doch die Wahrheit ist und bleibt ein Land ohne Pfade und Wege, man muss nur einen Eingang in die Erkenntnis finden, der Schlüssel kann in der Zwischenmenschlichkeit oder auch Einsamkeit liegen. Wenn man hier im Form schreibt und Erkenntnisse sammelt, so ist man irgendwie beides zugleich, zum einen einsam vor seinem Rechner und schreibt, zum anderen schreibt man mit anderen Menschen und erlebt eine vernetzte Zwischenmenschlichkeit. Ja selbst im digitalen Zeitalter kann man zur Selbsterkenntnis gelangen. Man kann sich in die Natur setzen, man kann in eine belebte Stadt, man kann in den Weltraum, an das Meer, auf einen Berg, ein tiefsinniges Gespräch mit anderen Menschen haben, oder auch vor dem Rechner sitzen und ebenfalls zu dieser Erkenntnis kommen. Eines ist dabei immer gut, man sollte ruhig auch immer Zeit für sich selbst haben, etwas meditieren oder Musik genießen die die Gedanken beruhigt, von mir auch kann man auch einen Joint dabei rauchen :)

Ich hab sogar mal davor gehört das jemand zur Selbsterkenntnis auf einer Baustelle an einem Presslufthammer gekommen ist, vielleicht ist es gänzlich unabhängig wie die äußeren Begebenheiten sind, im Zen geht man so an die Sache:

„Zen ist nicht etwas Aufregendes, sondern Konzentration auf deine alltäglichen Verrichtungen.“

Dr.Manhattan schrieb:ich kuck ja auch gerne Comedy Serien im netz und so ... es ist gut wenn man das tut , was man gerne tut ... und sich darin versenken kann

Schon das ist Zen :)

AgathaChristo schrieb:Vermute, um allen Menschen in seinem Umfeld sinngemäß gerecht zu werden, um dann zwischenmenschliche Beziehungen aufrecht erhalten zu wollen, kann ein ein Parallel-Leben auf Zeit bedeuten.

Man kann es nicht allen recht machen und man sollte nichts von anderen erwarten und man sollte auch nicht ständig in seinen Gedanken den Erwartungen der anderen gerecht zu werden, Geben und Nehmen sollte einfach auf natürliche Weise harmonieren. Jeder Mensch der dies nicht so handhabt wird sicherlich tatsächlich irgendwann im Laufe seines Lebens ein Doppelleben führen, sei es aus Unterdrückung eines bestimmten Aspekts heraus oder aus äußeren Zwang.

Menschlichkeit resultiert aus einem gesunden Geben und Nehmen, so auch aus angenehmer, zwangloser Zwischenmenschlichkeit.

AgathaChristo schrieb:Einerseits ist man hier im Forum und schreibt anonym, ehrlich wie nackig. Andererseits, im sage mal "wirklichen Leben", schweigt , sogar lügt, oder passt sich einfach nur an. Schweigen ist nicht meine Sache. Und habe tatsächlich Freunde, Mitstreiter, wie hier jetzt auch, in meinem Umfeld gefunden, die mich so akzeptieren, wie ich bin.

Was anderes ist auch nicht wichtig, es ist schön diese Aufrichtigkeit mit anderen teilen zu können. Verstellung und Masken schaffen nur Distanz zueinander. Sobald ich hier über meine Empfindungen, Gedanken und Erfahrungen schreibe, bin ich nicht mehr anonym, anonym ist nur der stille Beobachter der keinen Funken seiner Identität anderen offenbart, das gilt für das Leben und auch die Interaktion im Netz. Ich bin in der Hinsicht inzwischen ein offenes Buch hier, aber meine Bedürfnisse und meine Sehnsucht kann ich nur von Angesicht zu Angesicht teilen, erst da wird jeder Mensch seine Seele offenbaren, dieses Vertrauen existiert nur bei intimer Zweisamkeit :)

Es ist, was es ist und es ist so viel mehr wenn man es teilen kann. Und alles im Leben ist wie ein Luftballon, fasst man ihn zu fest an, zerplatzt er, lässt man zu locker, fliegt er weg...

@AgathaChristo


Schön das du nicht aufgeben hast, trotz so manche wiederstand hier!

Bist ein starkes ehrliches mädchen :-)

@waterfalletje
Herzlichen Dank für das Kompliment!
LG

ich mag ein paar worte zu Psychologie verlieren

Psychologie ... und psychologische bücher , wie das was ich gerade lese (die narzisstische Gesellschaft) ... sind ein wunderbares mittel , sich zu erden

man versteht die menschen ... man versteht , dass wir zu einem grossen teil reaktionsmaschinen sind ... wie ein bogen Schreibpapier auf dem in einer rieseigen Schreibmaschine Charakter und Eigenschaften getippselt werden

es tut gut , wenn man sich ein wenig mit den Eigenarten der menschen auskennt ... wenn man merkt ... das sind nur beeinflusste spinner sind ... und ich ... ich bin der grösste spinner von allen :)

man bekommt eine art Humor , da man all das was wir so wichtig nehmen , als simple Systeme erkennt , die ganz neutral ablaufen ...

es ist nunmal so und anders ist es nicht ... wir sind das Produkt unserer Umwelt und zahlreicher einflüsse ... wenn wir uns mit arschlöchern umgeben , werden wir zu arschlöchern ... wenn wir in die kirche gehen , bekommen wir tiefe ... wenn wir zu viel saufen werden wir blöd

es ist nur ne maschinerie .. ein riesengrosser Witz ... wozu sich um irgendwas sorgen machen ... nichts ist so bedeutungsschwer wie wir glauben ... es ist alles nur Kausalität

also was bleibt zu tun ?

nichts ... ausser spass haben

Psychologie kann auch ein spiritueller anker sein ... da man wenn man die menschen versteht , keine angst mehr vor ihnen hat ... und man bekommt vielleicht das was viele mitleid nennen ... aber zumindest verständniss

solang man dabei auch die eigenen fehler erkennt ... ist das ein sehr positiver Prozess

wir menschen nehmen uns viel zu wichtig ... all unsere Launen und fehler aber auch tugenden und gaben ... das ist alles halb so wild

und vielleicht ...

... sollte man auch die Spiritualität nicht ganz so ernst nehmen ... will sagen mit Humor nehmen

erkennen wir uns als das was wir sind

@Dr.Manhattan

Dr.Manhattan schrieb:nichts ... ausser spass haben

Wenn wir an Allem nur Spaß hätten, sogar am Elend der Welt, dann wären wir ohne Verstand und Vernunft. Ich denke Letzteres haben wir um uns in der Welt zu erkennen.:)

@Kayla

natürlich müssen wir das spiel mitspielen ... das ist nun mal leben ... dagegen sag ich ja nix ;)

der drei jährige in äthiopien braucht was zu essen ... das ist klar

ABER

doch kann man sich bewusst werden , wie lapidar wir menschen doch sind ... wir sind nichts anderes als ein baum ... nur komplexer

@Dr.Manhattan

Dr.Manhattan schrieb:. wir sind nichts anderes als ein baum ... nur komplexer

Da hast du sicherlich recht. :)