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Kann etwas aus dem nichts entstehen?

511 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Nichts, Dinge, Ursache ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Kann etwas aus dem nichts entstehen?

30.07.2013 um 23:57
@Fatum777
Doch schon, nur das es nicht allein nur "zyklisch" ist, es ist weit diffuser als wir denken, darum hab ich deinen Gedanken nur ergänzt, mit spiralförmig und diffus, verkrümmt, abhängig von der Position, Geschwindigkeit und Nähe zu schweren Objekten. Ich habe dir nicht widersprochen, nur deinen Gedanken weiter ausgeführt da ich es ähnlich betrachte, vielleicht hab ich es nur etwas gegensprüchlich formuliert, sollte es aber nicht sein ;)


Doch knüpft man an den zyklischen Gedanken an, kommt automatisch die Frage, was hat diesen "Zyklus" ausgelöst? Die Frage nach dem "Wann" stellt sich bei dem zyklischen Gedanken nicht mehr, mehr nach dem "Was" es ausgelöst hat. Ich betrachte ja das Universum wie eine Art evolutionären "Organismus" in dem die "Organe" aus galaktischen Clustern bestehen, megagalaktische "Strukturen" die unseren Synapsen im Hirn gleichen, es könnte sein das dies alles ein Verfallsdatum hat (ausgebrannte Sterne, aufgelöste Galaxien usw.) das dies Energie zurücklässt die wie eine Art Kompost aus einer Universumsleiche ist und die Grundlagen durch gravitatives "Zusammenziehen" für ein neues Universum schafft und das Ganze vielleicht schon unzählige male. Doch bleibt immer noch die Frage "Was" das ausgelöst hat und ob es ein "Davor" gab, ein tatsächliches "Nichts". Diese Sache ist der absolute Brainfuck, Mindfuck! Man kann mit seiner Vorstellungskraft auf so weite und abstrakte Reisen gehen, doch an dieser Frage zerbricht man sich den Kopf wie ein Computer in einer Endlosschleife :D

Es ist so zum verzweifeln wie bei diesen Sprüchen:
Der nächste Satz ist eine Lüge. Der vorhergehende Satz ist wahr.


„Wenn ich lügend sage, dass ich lüge, lüge ich oder sage ich Wahres?“
„Du sagst Wahres.“
„Wenn ich Wahres sage und sage, dass ich lüge, lüge ich?“
„Du lügst offenbar.“

Wikipedia: Lügner-Paradox

Solche Sachen sind es die den Verstand an seine scheinbar ganz natürlichen Grenzen bringen. Kann etwas aus dem "Nichts" entstehen? Ich kann und werde darauf nie eine Antwort geben, nur Möglichkeiten, Vorstellungen, Ideen und Wahrscheinlichkeiten. Religionen sind da zu bestimmend und auch sie können nicht klar sagen warum wir hier sind und woher der "Schöpfer" kommt. Ich sage immer Gott ist ein sich selbst erschaffendes "Muster", alles was existiert ist "Gott", auch die Gedanken die wir hier denken, der Versuch sich selbst zu erkennen, die bewusste Wahrnehmung, die evolutionären Prozesse, die "Fehler", die Absurdistäten. Am Ende wird man mit sich selbst, dem Universum und mit "Gott" Frieden schließen und feststellen das es keine Absurditäten gibt und die Frage nach den Ursprüngen von allem unklärbar ist. Vielleicht will sich das Universum selbst erkennen, durch die "Augen" sich selbst bewusster, fragender Wesen.

Zu später Stund mal etwas Esopower by Bashar:

https://www.youtube.com/watch?v=tppB8jymKIA

;)

Nichts ist das was nicht ist, wenn doch alles ist, wie kann dann "Nichts" sein? Das Nichts gab es nicht, es gab immer "Etwas", das Nichts ist nur der nichtwahrnehmbare Zustand eines bewussten Wesens. Nichts ist das Fehlen von Bewusstsein! So denke ich darüber.


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31.07.2013 um 00:02
Nichts ist Nichts! Da gibt es kein vielleicht!
Oder man müsste das Wort neu definieren!
Sollte es immer in irgendeiner Form etwas gegeben haben, was immer es auch ist, wäre das Wort NICHTS hinfällig!


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31.07.2013 um 00:26
@Prinzeisenherz
Genau so ist es! Das Nichts ist die Abwesenheit von Allem. Kein "vielleicht" und kein Halbschwanger ist möglich. Und doch zerbricht man sich den Kopf darüber und philosophiert seit vielen Generationen.

Wie denkst du darüber wenn dein Bewusstsein "nicht" ist, was denkst du über den traumlosen Schlaf und die Bewusstlosigkeit? Ich denke diese Frage macht das "Nichts" noch immer interessant. Klar existiert "Alles" normal weiter, nur bist du in dem Fall ein nicht mehr wahrnehmendes Wesen.


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31.07.2013 um 00:52
Das Ganze ist ein ganz schwieriges Thema. Die Wissenschaft versucht es mit Physik, Logik und Beweisen. Denn mit Logik allein kommt man nicht weiter. Weil oft jeder eine andere Logik hat bzw. annimmt. An Beweisen, die auf die Dauer haltbar sind, mangelt es immer wieder.

Manche behaupten sogar, dass ihre "Seele" des nachts den Körper verlassen kann und auf Reisen geht!
Hört sich verdammt unwahrscheinlich an, muss es deswegen aber unmöglich sein!
Einfach ein irrer Gedanke!


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31.07.2013 um 01:27
@Prinzeisenherz
Es ist abhängig davon welchen Begriffen der Mensch welche spezifischen Bedeutungen gibt. Worte sind Platzhalter. Das "Nichts" ist im Grunde nur ein Wort das etwas unvorstellbares, vorstellbar macht (na ja jedenfalls im Ansatz). Die Physik ist die kosmisch, interne Erfassung der Möglichkeiten und Gesetzmäßigkeiten denen jeder Bewegungsablauf im Universum gleichermaßen "unterworfen" ist, es ist die Berechnung von Konstanten, physikalischen Gesetzmäßigkeiten. Das etwas aus dem Nichts kommt kann weder Religion, noch die Physik logisch oder spirituell erfassen, es ist die absolute Grenze des Vorstellbaren, es scheint einfach eine natürliche "Denkgrenze" für den Menschen zu sein, seine Vorstellungskraft und Fantasie kann vieles "erschaffen" doch nicht alles erfassen ;)

Ich selbst glaube nicht an die Seele, jedoch da ich Agnostiker bin lasse ich viele Optionen und Möglichkeiten offen. Vielleicht ist es einfach eine "Energieumwandlung". Während der Traumphase werden vorher DMT Moleküle im Gehirn (Zirbeldrüse) freigesetzt, wie auch bei Nahtoderlebnissen (nur sehr viel stärker als in jedem Traum). Viele berichten über "freibewegliche" Wahrnehmung, von normaler Sicht, bis zu absolut späherischer Wahrnehmung wie eine Art 100%ig räumlicher Wahrnehmung und Sicht auf die Dinge (was man sich nur schwer mit seinem ca. 160° Sichtfeld vorstellen kann). Es kann gut möglich sein das unser Körper das Endprodukt einer Evolution ist (oder ein Zwischenschritt) der durch ein "Energiefeld" in eine bestimmte Richtung "evolutionioniert" wurde, allein dafür um sinnliche Wahrnehmung zu erleben. So nach dem Motto eine physische Erlebnisreise von der alles durchdringenden Energie dessen Teil wir alle sind, jeder nimmt nur aus anderen Perspektiven wahr, denkt anders und nur dann und wann werden wir uns der Ähnlichkeiten bewusst.

Kommen wir aus dem Nichts? Gegen wir wieder ins "Nichts" bleibt alles ewig, war alles ewig? Gab es schon immer einfach Transformationen von Energiezuständen? Ist Materie wie Licht nur eine spezifische Welle mit einem Teilchendualismus? Fragen über Fragen. Sind wir alle Gott und nicht nur ein Teil dieser "Energie"? Ist Gott einfach ein Muster welches sich selbst studiert, mit unterschiedlichsten Facetten? Wir sind alles und nichts zugleich und doch können wir beides nicht erfassen, sei es in der Wissenschaft oder in der Religion. Ich glaube man findet die Antworten nur in sich selbst, in seiner Fantasie und Vorstellungskraft. Jeder einzelne ist im Prinzip alleine, als einsames wahrnehmendes Wesen auf einer Lebensreise, doch man sollte sich immer bewusst machen das es weit mehr Beobachter gibt als man selbst, die über Bewusstsein, Gedanken, Wahrnehmung und Empfindung sowie Fantasie verfügen.

Es ist einfach faszinierend wenn man das Spiel der Möglichkeiten zulässt und es spielt ;)


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31.07.2013 um 02:29
@cRAwler23
Ich finde Deine Aussagen sehr gut dargestellt. Mit vielem kann ich mich sehr gut identifizieren.

Ich glaube, wichtig ist, dass man ein Suchender ist! OK, das könnte bzw. kann auch manchmal zu einer Last bzw. Bürde werden. Oft tun sich die Desinteressierten oder sorry, die "Dummen" da etwas leichter im Leben.
Aber gerade deswegen, glaube ich, gibt es auch nach unserem Tode eine weitere Existenz. Wie immer die auch aussehen wird. Mit dem Tod ist noch lange nicht alles GLEICH.

Nichts geschieht zufällig oder ist auf Zufall aufgebaut. Ich weiß, da kann man drüber endlos streiten bzw. diskutieren ... lach.
Es gibt auch nichts Sinnloses, wenn auch vieles darauf hindeutet. Ich weiß, und auch diesbezüglich, gibt es viele Gegenargumente! Ist auch OK.

Also, muss jeder nach der Wahrheit alleine suchen. Nach seiner Wahrheit. Denn ob es eine einzige unabhängige Wahrheit für alle gibt ... das ist die große Frage aller Fragen!
Die gleiche Frage, könnte ich auch in Sachen Liebe stellen ...! Selbst die Basis von Wahrheit und Liebe, ist und bleibt immer noch wie in Gummiband! ... weil es vom Gedankengut der Menschen abhängig ist!


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31.07.2013 um 21:12
ja sooo ecklig , hatte 2 tage leberknödel suppe vergessen .
es war papa WE
ich war auch nicht da -
also waren maden an dem rest des leberknödels ...iiigittttttttttt


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Kann etwas aus dem nichts entstehen?

02.08.2013 um 01:53
Zitat von PrinzeisenherzPrinzeisenherz schrieb:Ich finde Deine Aussagen sehr gut dargestellt. Mit vielem kann ich mich sehr gut identifizieren.
Danke, jedoch bin ich der Auffassung das jeder seine ganz eigenen Vorstellungen von der ganzen Thematik haben sollte.
Zitat von PrinzeisenherzPrinzeisenherz schrieb:Ich glaube, wichtig ist, dass man ein Suchender ist! OK, das könnte bzw. kann auch manchmal zu einer Last bzw. Bürde werden. Oft tun sich die Desinteressierten oder sorry, die "Dummen" da etwas leichter im Leben.
Dumm aber "glücklich" stimmt nur sehr selten und da ist es dann auch keine Dummheit, es ist mehr so eine absolute Gelassenheit, die auf andere wie eine gewisse Gleichgültigkeit wirkt. Ich war einst ein Suchender, inzwischen habe ich für mich viele "Antworten" gefunden die mir eine gewisse Gelassenheit vermitteln, was aber nicht bedeutet das ich nicht auch gern noch immer Fragen stelle und eine gewisse kindliche Neugierde besitze :)
Zitat von PrinzeisenherzPrinzeisenherz schrieb:Aber gerade deswegen, glaube ich, gibt es auch nach unserem Tode eine weitere Existenz. Wie immer die auch aussehen wird.
Rein rational gesehen passiert nichts mehr nach dem physischen Tod, doch spirituell und was die Fantasie im Möglichkeitenspiel und Gedankenspiel betrifft könnte wirklich alles offen sein, ich halte mir die Optionen einfach offen und schließe keine Möglichkeit aus, jedoch hab ich natürlich die Hoffnung es nach meinem physischen Tod zu "erfahren" was denn nun dann ist ;)
Zitat von PrinzeisenherzPrinzeisenherz schrieb:Nichts geschieht zufällig oder ist auf Zufall aufgebaut. Ich weiß, da kann man drüber endlos streiten bzw. diskutieren ... lach.
Ich nenn das ganze Kausalität, Ursache und Wirkung, Zufall wäre eine unbestimmbare Variable, vielleicht ist das Chaos der Zufall und erst dieser ermöglicht den kausalen Ketten neue Kettchen, vermutlich basiert die ganze Evolution auf diesem Prinzip ;)
Zitat von PrinzeisenherzPrinzeisenherz schrieb:Es gibt auch nichts Sinnloses, wenn auch vieles darauf hindeutet. Ich weiß, und auch diesbezüglich, gibt es viele Gegenargumente! Ist auch OK.
Sinn und Sinnlosigkeit sind Empfindungen des Menschen, setzt er sich Ziele die er erreichen kann, dann wird er den Weg zum Ziel als durchaus sinnvoll betrachten, doch erreicht er seine Ziele nicht oder irrt durch seine befristete Existenz kann sehr schnell alles als sinnlos erscheinen. Ich betrachte ja das möglichst viele Erfahrungen zu sammeln als den "Sinn" des Lebens, die man am besten mit anderen teilen kann. Wenn es eine Existenz nach dem physischen Tod geben sollte könnte ich mir vorstellen das die "Seelen" die reich an Erfahrungen und gereifter Weisheit, mit umfassenden Lebenserkenntnissen die sind die ihren "Sinn" erfüllt haben und vielleicht sogar andere auf ihrem Weg glücklich gemacht haben :)
Zitat von PrinzeisenherzPrinzeisenherz schrieb:Also, muss jeder nach der Wahrheit alleine suchen. Nach seiner Wahrheit.
Wie es schon in der guten alten Thelema erfasst wurde:
"Do what thou wilt shall be the whole of the Law."
"Tu was du willst, soll sein das ganze des Gesetzes."
Wikipedia: Thelema

Ja jeder kann nur für sich selbst seine Wahrheit finden, dabei geht das ganz einfach, indem man mit allen verfügbaren Sinnen zum Beobachter und Zuhörer wird, die Wahrheit ist alles was der Mensch erfahren kann in seiner Existenz, im Prinzip ist alles was man erleben kann die Wahrheit der Dinge, selbst die Lüge und auch die Fantasie. Die Wahrheit ist das alles umgebende Muster, die Natur, der Kosmos, der Mikrokosmos, die Gefühle, die Gedanken, die Wahrnehmung, sie alle ergeben die Erfahrung der Wahrheit.
Zitat von PrinzeisenherzPrinzeisenherz schrieb:Denn ob es eine einzige unabhängige Wahrheit für alle gibt ... das ist die große Frage aller Fragen!
Ich seh das so:
Glaube denen, die die Wahrheit suchen, und zweifle an denen, die sie gefunden haben.
Zitat von PrinzeisenherzPrinzeisenherz schrieb:Die gleiche Frage, könnte ich auch in Sachen Liebe stellen ...! Selbst die Basis von Wahrheit und Liebe, ist und bleibt immer noch wie in Gummiband! ... weil es vom Gedankengut der Menschen abhängig ist!
So ist es, man könnte die Liebe wissenschaftlich als Produkt der Biochemie verstehen oder spirituell als ein unsichtbares "Band" zwischen zwei "Seelen" oder ein unsichtbares Band welches gleich in mehrere Richtungen flattert, die Welt und gar das ganze Universum umfasst. Liebe und Wahrheit sind immer nur Wörter, wichtig ist welche Bedeutungen man diesen Worten gibt. Sehr schön wurde das im Film Matrix auf den Punkt gebracht:

https://www.youtube.com/watch?v=8koYEYwpQnE

Der Mensch gibt Wörter unterschiedliche Bedeutungen, die Frage ist was man mit ihnen verbindet. Wie auch im Falle des Karmas oder des "Nichts", irgendwie verbindet man mit diesen Wörter bestimmte Eigenschaften. Worte sind wie Symbole, ein Symbol kann eine klare Bedeutung haben oder gleich vieles oder gar alles bedeuten, kann zu sich selbst im Widerspruch stehen oder sich selbst aufheben. Das Nichts ist Bedeutungslosigkeit, Eigenschaftslosigkeit, Bewusstlosigkeit, Wahrnehmungslosigkeit, die Existenz ist eine Fülle an Bedeutung, Bewusstsein, Eigenschaften und auch eine Fülle an Wahrnehmung, wenn man sich dessen bewusst geworden ist, wird man das Leben intensiver wahrnehmen, vieles wird einem bewusster, man könnte bei dem Bewusstwerden glatt von einer Erleuchtung sprechen ;)


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02.08.2013 um 12:57
Das "Nichts" ist für uns so schwer zu erfassen, da es keine mathematisch rationale Entsprechung dafür gibt. Um sich das Nichts vorzustellen, versuche dir etwas vorzusellen, was weder Zeit noch Raum hat. Schwierig? Jo... Unmöglich? Sehr wahrscheinlich.
Die physikalischen Gesetzmäßgkeiten funktionieren nur mit einer Raum-/Zeit-Komponente.
Da wir im System selbst analysieren, können wir systematiken Außerhalb des Systems nicht erfassen.

Man stelle sich folgendes matrix-ähnliches Konstrukt vor, in dem wir Teil der Software sind. Wir haben keine Chance die Ebene der Software gedanklich oder durch Beobachtung zu verlassen, da alles, was wir beobachten können, das System selbst ist. Vergleichend für diese Situation könnte man das platonische Höhlengleichnis heranziehen.
Selbst wenn wir wortwörtlich in solch einem System (einer Simulation der Realität) leben würden, könnten wir das noch nichteinmal feststellen.
Das was unseren Vorstellungen von "Nichts" am nächsten kommt sind wahrscheinlich schwarze Löcher. Hier verhält sich die Realität mathematisch ähnlich wie beim theoretischen Urknall, da Zeit und Raum sich dort aufzulösen scheinen. Was im inneren eines schwarzen Loches geschieht können wir (zumindest noch) mit unseren Vorstellungen nicht erfassen.
Wir sind allerdings schon so weit, sagen zu können, dass - wenn wir die Zeit zum Urknall theoretisch zurückdrehen - sich die Energie bei der Verdichtung des Raums potenziert. "Wo kommt diese Energie her?", will man da fragen. Und genau auf diese Frage haben wir nichtmal den Ansatz einer Antwort. Quantenphysiker nennen diese Energie (zumindest vorläufig) Gott. Es könnte sich aber auch um die Restenergie eines vorangegangenen Universum handeln, welches kollabiert ist und sich dadurch verdichtet hat. Die Vorstellungen gehen sogar soweit, dass diese Energien aus einem parallelen Universum stammen könnten. Hier spiele ich auf die Existenz der mysteriösen dunklen Energie an, die nach neueren Theorien zumindest theoretisch aus diesen parallelen Welten stammen könnten und als eine Art Echo in unsere Realität widerhallen.

Fazit: Nein, nichts kann aus dem NICHTS entstehen. Alles hat eine Ursache. Das ist ein allgemeingültiges physikalisches Gesetz, welches (bisher zumindest) nicht widerlegt werden konnte.
Das ist das Gesetz von Ursache und Wirkung, welches wir als wahr aus der Alchemie übernommen haben, ist also schon recht alt.
Jetzt werden einige sagen: Moment mal, das hat doch Sir Isaac Newton gesagt.
Richtig und der hat sich Zeit seines Lebens mit alchemistischer Forschung beschäftigt.
Das wir die Alchemie zu früh als Humbuk abgetan haben, zeigt uns die "moderne" Quantenphysik, die sich bemerkenswert mit den meisten der sieben alchemistischen Prinzipien deckt. Ganz vorne dabei ist das Prinzip der Schwingung: Alles hat seine Frequenz und alles ist in Schwingung. Dieses Prinzip hat schon Jahrtausende Bestand und ist das Fundament der Stringtheorie.

Wer mehr über diese Prinzipien wissen will, kann mich entweder anschreiben oder in diesem Thread fragen...


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Kann etwas aus dem nichts entstehen?

02.08.2013 um 17:59
Zitat von der_khileyanerder_khileyaner schrieb:Das "Nichts" ist für uns so schwer zu erfassen, da es keine mathematisch rationale Entsprechung dafür gibt. Um sich das Nichts vorzustellen, versuche dir etwas vorzusellen, was weder Zeit noch Raum hat. Schwierig? Jo... Unmöglich? Sehr wahrscheinlich.
Die physikalischen Gesetzmäßgkeiten funktionieren nur mit einer Raum-/Zeit-Komponente.
Da wir im System selbst analysieren, können wir systematiken Außerhalb des Systems nicht erfassen.
Genau so ist es und es ist so schwer wie an absolut nichts zu denken oder nichts wahrzunehmen, das geht nur während des Schlafes in einer traumlosen Phase. Physikalisch gesehen ist das einzig "vorstellbare" eine Singularität, aber selbst die ist "etwas". Mathematisch ist es auch nicht die "Null", denn diese ist nur der Scheitelpunkt zwischen positiven und negativen Zahlen. Es ist also schwer dies rational erfassen zu können.
Zitat von der_khileyanerder_khileyaner schrieb:Man stelle sich folgendes matrix-ähnliches Konstrukt vor, in dem wir Teil der Software sind. Wir haben keine Chance die Ebene der Software gedanklich oder durch Beobachtung zu verlassen, da alles, was wir beobachten können, das System selbst ist. Vergleichend für diese Situation könnte man das platonische Höhlengleichnis heranziehen.
Das ist ein interessanter Punkt. Der Film Matrix ist im Prinzip nichts anderes als die sinnbildliche Verfilmung des platonischen Höhlengleichnisses ;)
Zitat von der_khileyanerder_khileyaner schrieb:Fazit: Nein, nichts kann aus dem NICHTS entstehen. Alles hat eine Ursache. Das ist ein allgemeingültiges physikalisches Gesetz, welches (bisher zumindest) nicht widerlegt werden konnte.
Das ist das Gesetz von Ursache und Wirkung, welches wir als wahr aus der Alchemie übernommen haben, ist also schon recht alt.
Stichwort Kausalität.


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Kann etwas aus dem nichts entstehen?

02.08.2013 um 20:57
@cRAwler23
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Ich meinte damit die Abwesenheit von Wahrnehmung und Gedanken, im Moment des "traumlosen" Schlafes ist das Bewusstsein im Prinzip im Nichtszustand.
Ich verstehe Abwesenheit so:
Wenn etwas abwesend ist, dann ist es zwingend vorhanden, es ist lediglich woanders und zwar in Bezug auf meinen aktuellen Standort. Es ist sozusagen außerhalb meiner Reichweite. Dann sage ich "Dies oder jenes ist abwesend". Ist das bei dir anders?

Bist du sicher, dass deine Gedanken die Eigenschaft haben, abwesend sein zu können, wie du hier vermutest?

Oder ist es eher so, dass du von deinen Gedanken abwesend bist?

Das ist keinesfalls dasselbe, auch wenn die Wirkung dieselbe ist.

Was ich hinterfrage ist:

Sind es tatsächlich deine Gedanken, die Bewegungseigenschaften haben, mit denen sie ihre Verfügbarkeit für dich manchmal in den Bereich deiner Erreichbarkeit bringen, und sich manchmal weiter davon entfernen? Ist es so?

Oder sind sie immer da, und du bist es, der diesen Spielraum der Erreichbarkeit regelt und es deswegen zu dem Eindruck von Abwesenheit und Anwesenheit von Gedanken kommt?

Ist es nicht eher so, dass deine Gedanken tatsächlich immer erreichbar sind, sobald du deine Aufmerksamkeit auf sie richtest?

Wie verhält es sich genau? Was genau hat die wechselhafte Qualität von Abwesenheit und Anwesenheit?


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Kann etwas aus dem nichts entstehen?

03.08.2013 um 01:32
Zitat von oneisenoughoneisenough schrieb:Ich verstehe Abwesenheit so:
Wenn etwas abwesend ist, dann ist es zwingend vorhanden, es ist lediglich woanders und zwar in Bezug auf meinen aktuellen Standort. Es ist sozusagen außerhalb meiner Reichweite. Dann sage ich "Dies oder jenes ist abwesend". Ist das bei dir anders?


Nein seh ich auch so, nur ist man in diesem bewusstlosen Zustand nicht in der Lage überhaupt etwas zu erfassen, schließlich ist man ohne Bewusstsein und Wahrnehmung. Es ist wie nach einer Narkose, man wacht auf und fragt sich was in der Zwischenzeit passiert ist, es fehlt einfach gänzlich die entsprechende Wahrnehmung und die Gedanken sind auch im StandBy, es ist im Prinzip dem Tode sehr nahe. Was jedoch wirklich passiert weiß keiner, das ist vielleicht ganz ähnlich wie bei Nahtoderlebnissen nur ist anschließend alles "gelöscht".
Zitat von oneisenoughoneisenough schrieb:Bist du sicher, dass deine Gedanken die Eigenschaft haben, abwesend sein zu können, wie du hier vermutest?
Ich bin da ehrlich, ich weiß es absolut nicht ;)
Es kann gut möglich sein das es wie bei manchen Träumen ist, man vergisst sie aber man weiß das man etwas bestimmtes geträumt hat und das Gefühl nach diesem bleibt wie ein Echo im inneren vorhanden. Es ist ähnlich wie bei Worten die man sucht und einem auf der Zunge liegen.
Zitat von oneisenoughoneisenough schrieb:Wie verhält es sich genau? Was genau hat die wechselhafte Qualität von Abwesenheit und Anwesenheit?
In dem Fall denke ich ist das entweder eine Frage für die Neurowissenschaft oder für die Spiritualität. Ich denke in dem Fall der Abwesenheit ist dieser Zustand mehr mit einem StandBy zu vergleichen als mit absoluter Inaktivität des Bewusstseins. Bei manchen Gedanken scheint es auch ab und zu so das sie geradewegs aus dem "Nichts" kommen, doch da ich das Prinzip der Kausalität als logisch betrachte, hat selbst dieser Zustand eine Ursache. Darum bleib ich dabei, Nichts kommt aus dem Nichts, doch wenn es einen Zustand geben sollte der dieser Sache nahe kommt, dann der der Bewusstlosigkeit und gänzlich fehlenden Wahrnehmung. Es mag alles noch da sein, doch fehlt das Bewusstsein dafür. Stell dir einen Zustand vor deiner Geburt vor, wenn du es kannst dann bist du ein Wunder der Welt ;)

Wir sind bewusste (na ja manche mehr manche weniger) Beobachter des Universums, würde das Universum als solches ohne Beobachter existieren? Machen erst die Beobachter (sein es Menschen, Tiere, Aliens) die Existenz aus? Es ist schon ein Mindfuck wenn man sich das bewusst macht das erst wir vielleicht den Zustand des "Nichts" beendet haben, vorher gab es unbeobachteten Raum mit Materie, der ist da, doch wurde nicht beobachtet. Vor der bewussten Beobachtung gab es "Nichts" doch zugleich alles. Was wäre das Universum nur ohne seine Beobachter die sich solch existentielle Fragen stellen können?


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03.08.2013 um 12:12
@cRAwler23
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:würde das Universum als solches ohne Beobachter existieren?
Das ist für viele Menschen eine interessante Frage. Noch mehr Menschen allerdings bemerken nicht, dass die Frage vollkommen irrelvant ist, denn ihre darin aufgeführten Bedingungen heben einander auf. In diesem Fall bedeutet das:

Wenn kein Beobachter da ist, dann gibt es demzufolge niemanden, der irgendeine Aussage über ein vorhandenes oder nicht vorhandenes Universum machen könnte. In diesem Fall taucht eine solche Frage also überhaupt nicht auf.

Das ist die Erklärung, warum die Frage irrelevant ist.

Für die Beziehung zwischen Beobachter und das, was er beobachten kann, gilt Folgendes:

Es bedarf immer nur dann eines Beobachters, weil (!) etwas zu Beobachtendes da ist. Es kann unmöglich ein Universum geben, aber niemanden, der es bemerken könnte. Das gilt sogar für einen allmächtigen Gott: Denn würde er keine Aufmerksamkeit ausüben, könnte er sein eigenes Universum nicht bemerken.

Es gibt daher keine Beobachter, wenn nichts zu beobachten da ist.
Und es gibt nichts zu Beobachtendes, wenn keine Beobachter da sind.

Viele Menschen, die sich mit solchen philosophischen Grundsatzfragen beschäftigen, argumentieren an dieser Stelle gerne: "Es gibt den Mond auch dann, wenn ihn niemand beobachtet". Mit solchen Menschen ist es schwierig zu diskutieren, weil sie das Beobachten auf das Sehen mit den Augen reduzieren, wenn mit Beobachten doch tatsächlich die gesamte sinnliche und kognitive Erfahrbarkeit gemeint ist. Das heißt, man muss sehr präzise und aufmerksam sein, wenn man sich mit solchen Fragen beschäftigt. Auf die Mondfrage bezogen, bedeutet das zum Beispiel: Solange du deine Augen nicht auf den Mond gerichtet läßt, gibt es den Mond für dich vorrangig in der Qualität einer Erinnerung (auch das ist Beobachten). Das ist für viele Menschen nicht begreifbar, obwohl es eine Tatsache ist.


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03.08.2013 um 12:25
Ich erklär das mal ganz einfach... ;)

Das absolute Nichts an sich ist ein Paradoxon, da es nicht existent sein kann (es wäre ja schon eine Art Zustand und damit nicht mehr nichts). Also gibt es so etwas wie ein Nichts das zwischen Sein und Nichtsein schwankt (1/0).

Ein Nichts selber kennt natürlich weder Zeit noch Raum, bzw. irgendwelche Dimensionen mit Ausnahme der Null.

Das Problem dieses schwankenden Nichts ist, dass es ein geschlossenes System ist, dessen Struktur eine unendliche Reihe von Nullen bildet, von denen zirka die Hälfte permanent einen Zustand (1) annimmt (das Paradoxon) - was immer dann passiert, wenn Bestandteile (0) des Nichts miteinander interagieren - aus denen dann ein Wert 0 und der Wert 1 ensteht (man nennt das Fluktationen).

Während der schwankenden Phase (50%=0 / 50%=1), würden wir es als physikalisches Nichts beschreiben.

Da jedoch auch in einer unendlichen Reihe von Nullen und Einsen, es abwechselnd zu einer geraden und ungeraden unendlichen Kette (Anstieg von Information) von 0 und 1 Werten kommt, geht das Nichts abwechselnd vom Zustand Nichts in den Zustand Sein über, und bildet eine unendliche Anzahl von Universen - oder auch nicht (kann sein, muss aber nicht ;)) - bevor es wieder Nichts wird.

Das Nichts platzt einfach, und schiesst die überflüssigen Sein-Werte (1) irgendwo heraus (da für den überwiegenden Wert 1 kein Platz vorhanden ist), welche eine Menge Nullen (aus denen Raum entsteht) mit sich ziehen.

Nun bilden die Nullen den Raum (der ja gar Nichts ist) - und die Einser schwirren so durch die Gegend, bilden damit die Raumzeit - und verbünden sich wo sie es können - da sie eine Affinität zueinander haben, die man für Gravitation hält.

In der Phase in welcher wir uns gerade befinden, hat das Sein die Oberhand, und zieht das Nichts (den Raum) auseinander - bis zu dem Moment an dem es zum Stillstand in den Universen kommt - und es wieder in den Zustand des Nichts übergeht, usw.

Bis dahin - und danke für den Fisch! :D :D :D


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03.08.2013 um 12:27
Spekulation

Die Fragestellung suggeriert, es könne eine Antwort geben.
Das ist aber nicht möglich.
Wir bewegen uns hier im (Spiel-)Feld der Spekulation.

Nichts / Null und Unendlich sind für uns und in userer Dimension Grenzwerte und deshalb keine eigentlichen "Zahlen". Es sind eher un-nahbare Phänomene. Wir tun nur so, als könnten wir uns ihnen nähern. Aber Grenzwerte erreicht man nie, auch wenn man sich ihnen unendlich immer weiter an-nähert.

Deshalb: Wir wissen nicht, was "Nichts" ist oder was es sein soll.
Eine Vorstellung haben wir allerdings davon:
Hinter unserem Kopf sehen wir nichts.
Und während einer traumlosen Schlaf-Phase erleben wir offensichtlich nicht.

Dabei gibt es aber einen Betrachter. Ende der Geschichte, wenn wir den Betrachter wegnehmen.

Aber spekulieren darf man! Spekulieren ist schön.

Und eine der schönsten Spekulationen habe ich bei einem indischen Philosophen gefunden (Swami Vivekananda): Im Nichts ist das Alles. Das Alles ist zu Beginn im Nichts gewissermaßen "eingewickelt", wie er schreibt - so wie eine Pflanze im Samen "eingewickelt" ist.


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03.08.2013 um 12:38
Wie ich sehe, hat zu der Zeit, als ich meine Antwort schrieb, ein Physiker eine Erklärung geliefert. Was er beschrieb, ist ein tatsächlich beweisbares und beobachtbares Phänomen (Quanten-Fluktuation im Vakuum).

Aber DIESES "Vakuum" ist da - es ist ein existentes Phänomen!?

Um mir eine Vorstellung zu machen von seiner Existenz hilft mir nur der all-bekannte Witz, in dem einer zum andern sagt:

Du hast doch Vakuum im Kopf!

und der andere entgegnet:

Ich hab vielleicht etwas mehr Vakuum im Kopf als du!


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03.08.2013 um 12:41
@sunaJJanus

Kein Physiker..., eher jemand der sich wie viele Laien versucht sich die Welt zu erklären :D


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04.08.2013 um 10:50
cRAwler23 schrieb:
Doch bleibt immer noch die Frage "Was" das ausgelöst hat und ob es ein "Davor" gab, ein tatsächliches "Nichts". Diese Sache ist der absolute Brainfuck, Mindfuck! Man kann mit seiner Vorstellungskraft auf so weite und abstrakte Reisen gehen, doch an dieser Frage zerbricht man sich den Kopf wie ein Computer in einer Endlosschleife :D
Wunderschön! Sowas gefällt mir sehr gut - im Vergleich zu Statements, in welchen auf der Basis nicht vorhandenen Wissens Gedanken als unumstößlich und absolut sicher angeboten werden. Wie fangen Märchen immer an?: "Es war einmal !" Nie steht da: "Es hätte vielleicht einmal sein können."

Wir verwenden, wenn wir selber unsicher sind, seltsamerweise sehr oft nicht den Konjunktiv. Das ist aber gar nicht seltsam! Unsicherheit verlangt nach Selbst-Bestätigung. Wenn ich aber schon unsicher bin und auch noch darauf hin-weise, dass ich es bin: Dann werde ich ja noch unsicherer!

Deshalb: Für mich ist das regelrecht ein Indikator! Je größer die Sicherheit, in welcher (unsichere) Gedanken dargeboten werden, je mehr fordert mich das heraus, diese "Sicherheit" zu hinterfragen. Bei cRAwler23 finde ich das seltene Gegen-Beispiel - einen, der (ein)sieht, dass wir "beschränkt" sind...

Ein paar Anmerkungen dazu:

Das Kausalitäts-Prinzip ist im Rekurs / Regress auf Davor-Liegendes infinit. Das heißt ich lande bei eben einem DER Phänomene, mit denen wir nichts anzufangen wissen und bei denen wir auf jeden Fall nicht weiter kommen: Bei NULL / NICHTS oder UNENDLICH

Deshalb: Es gibt (gäbe!) keinen Unterschied im Erst-Ursächlichen:

Ein erstes Entstehen (aus einem Nichts) wäre genauso phänomenal und unfassbar
wie
ein erstes (grundloses) DA-SEIN

Wortspielerei: Möglicherweise sind alles Wesen und es sind Wesen, weil sie sind immer schon da-gewesen....

Der 2010 verstorbene "Vater des Konstruktivismus", Ernst von Glasersfeld, formulierte einmal einen genialen Gedanken:

Wissen wird vom lebenden Organismus aufgebaut, um den an und für sich formlosen Fluß des Erlebens soweit wie möglich in wiederholbare Erlebnisse und relativ verläßliche Beziehungen zwischen diesen zu ordnen. Die Möglichkeiten, so eine Ordnung zu konstruieren, werden stets durch die vorhergehenden Schritte in der Konstruktion bestimmt. Das heißt, daß die >wirkliche< Welt sich ausschließlich dort offenbart, wo unsere Konstruktionen scheitern. Da wir das Scheitern aber immer nur in eben jenen Begriffen beschreiben und erklären können, die wir zum Bau der scheiternden Strukturen verwendet haben, kann es uns nie ein Bild der Welt vermitteln, die wir für das Scheitern verantwortlich machen könnten.

Ich "ver-dolmetsche" ein wenig:

Versuchen wir etwas zu erfassen, was JENSEITS unseres Verständnis-Horizonts liegt oder gar in einer jenseitigen (uns übersteigenden) Dimension, so KÖNNEN wir uns einem Verständnis nur anzunähern versuchen, indem wir Begriffe / Gedanken / Wissen verwenden und einsetzen, welches sich INNERHALB unseres Verständnis-Horizonts oder INNERHALB DER Dimension befindet, in der WIR sind.

Beispiel: Versuchen wir uns selbst technisch zu beschreiben, so geschah das im Dampfmaschinen-Zeitalter in Dampfmaschinen-Begriffen. Heute, im Computer-Zeitalter, geschieht es mit IT-Begriffen. Damit beschreiben wir aber etwas, um das wir noch nicht/nichts wissen mit Begriffen, die aus einem Wissens-Feld stammen, das wir bereits erschlossen haben.
Am MIT hängt (immer noch) an einer Tür der Spruch: "Say never no". Der Spruch war einst die Entgegnung auf von Skeptikern vorgebrachte Einwände. Diese wiesen darauf hin, der Mensch könne sich aus prinzipiellen Gründen NIE voll-umfänglich verstehen und begreifen (und er könne deswegen - darum ging es dort wesentlich - auch nie künstlich-intelligente Wesen bauen/nachbauen, die uns selbst erreichen oder gar übersteigen).

Ich selbst war immer einer der Skeptiker (und bin es noch). Die Fangschlingen liegen vor allem darin begründet, dass wir unsere eigene Begrenzung nicht wahrnehmen. Sie und alles was jenseits dieser Begrenzung liegen mag, ist für uns "NICHTS". Wir sehen es nicht, wir fühlen es nicht, wir nehmen nichts davon wahr, wir erkennen es nicht:

Und ergo: "Existiert es für uns auch nicht"...

Der Satz:
There are more things in heaven and earth, than are dreamt of in your philosophy / Es gibt mehr Dinge zwischen Himmel und Erde, als Eure Schulweisheit es sich träumen lässt
kann zwar als Totschlag-Argument verwendet werden. Klar. Und so wie er formuliert ist, zählt er ja AUCH wieder zu diesen "berühmten" Weisheiten: ES GIBT (es war einmal....)... siehe oben. Aaaaber:

Wir können und dürfen eben jenseitige "Dinge" auf jeden Fall auch nicht ausschließen!

Für mich selbst (das darf man ja eingestehen) liegt darin eine Sicherheit, DASS es sie gibt.

Ich bin mir sicher darin, dass wir als Menschen zumindest von einem Horizont begrenzt sind und dass es jenseits dieses Horizonts Unfassbares gibt - und IMMER GEBEN WIRD.


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Kann etwas aus dem nichts entstehen?

02.10.2013 um 00:02
Zitat von der_khileyanerder_khileyaner schrieb am 02.08.2013:Das "Nichts" ist für uns so schwer zu erfassen, da es keine mathematisch rationale Entsprechung dafür gibt.
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Kann etwas aus dem nichts entstehen?

03.10.2013 um 12:56
@Fatum777
Das ist so nicht ganz korrekt, die "0" "ist" noch immer etwas, sie bestimmt den Schnittpunkt zwischen negativen und positiven Zahlen und bildet den "Scheitelpunkt" zwischen ihnen. Die Null ist zwar symbolisch ohne Zustand doch sie ist noch immer "etwas" und sei es nur der zustandslose Scheitelpunkt. Selbst ein völliges Vakuum ist noch immer "etwas", es gibt auch da noch immer Raum und Zeit. Auch wenn es so schön schlicht wäre die Null als Symbol des Nichts zu haben zumindest im mathematischen Rahmen, aber so sieht die Definition aus:
Die Zahl Null ist die Anzahl der Elemente in einer leeren Ansammlung von Objekten, mathematisch gesprochen die Kardinalität der leeren Menge. Null bezeichnet in der Mathematik je nach Kontext verschiedenartig definierte Objekte, die jedoch oft miteinander identifiziert werden können, d. h. als dasselbe Objekt angesehen, das verschiedene miteinander kompatible Eigenschaften vereint. Da Kardinalzahlen (Anzahl der Elemente einer Menge) mit speziellen Ordinalzahlen identifiziert werden, und die Null gerade die kleinste Kardinalzahl ist, wird die Null – im Gegensatz zum gängigen Sprachgebrauch – auch als erste Ordinalzahl gewählt. Als endliche Kardinal- und Ordinalzahl wird sie je nach Definition oft auch zu den natürlichen Zahlen gezählt. Die Null ist das neutrale Element bezüglich der Addition (anschaulich gesprochen die Differenz zweier gleicher Zahlen) in vielen Körpern, wie etwa den rationalen Zahlen, reellen Zahlen und komplexen Zahlen, und eine gängige Bezeichnung für ein neutrales Element in vielen algebraischen Strukturen, selbst wenn andere Elemente nicht mit gängigen Zahlen identifiziert werden. Als ganze Zahl ist die Null Nachfolgerin der Minus-Eins und Vorgängerin der Eins. Die Zahl Null ist gerade. Die Null ist die einzige reelle Zahl, die weder positiv noch negativ ist.
Wikipedia: Null

Das Dilemma des "Nichts" ist weit tief greifender als man es je als Lebewesen erfassen könnte, das immer zu egal welcher Zeit von "etwas" umgeben ist, selbst mit dem Ende der bewussten Wahrnehmung (dem Tod) oder dem Gedanken an den "Zustand" vor der eigenen Geburt oder dem Zustand vor der bewussten Wahrnehmung der Welt als Kleinkind. Scheinbar war schon immer "etwas" da nur eben nicht die bewusste Wahrnehmung, darum fällt uns das so schwer, als Alternatives "Symbol" zur "0" gäb es eher noch das " ", wobei selbst das noch immer ein räumlicher Platzhalter wäre, verflixt :D


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Kann etwas aus dem nichts entstehen?

03.10.2013 um 14:31
Durch die Beobachtung logischer Prozesse und selber Muster könnte sich das Leben wie wir es kennen um eine digitale Simulation höher entwickelter Wesen handel so wie wir es bereits getan haben. Wir und die Welt wären somit komplett digital.


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Kann etwas aus dem nichts entstehen?

03.10.2013 um 14:44
@jacksback

Wieso fügst du dem Nichts das Attribut "absolut" an? Hoffst du damit seine Qualität zu steigern?
Zitat von jacksbackjacksback schrieb am 03.08.2013:Das Problem dieses schwankenden Nichts ist
Wenn man bemerkt, dass etwas schwankt, kann es kein Nichts gewesen sein. Das Problem, welches du hier ausrufst, gibt es nicht.

Es wäre nicht mal formal korrekt, wenn du formuliertest, dass das Nichts nicht-schwankend ist. Denn etwas, das nicht schwankt, ist immerhin ein Etwas, das stillsteht, und kann daher ebenfalls unmöglich als Beschreibung für Nichts verwendet werden. Mit jedem positiv wie negativ formulierten Attribut, das du dem Nichts anfügst, machst du es zwangsläufig zu einem Etwas.


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Kann etwas aus dem nichts entstehen?

03.10.2013 um 14:50
@oneisenough

Zuerst: Ich bin von Dir als unerwünschte Person (Diskussionspartner) markiert - seit unserer letzten Unterhaltung, - bzw. verweigerst Du mir den Zugriff auf Dein Profil.

Wenn Du also von mir eine Antwort erwartest - dann hebe das erstmal auf!


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Kann etwas aus dem nichts entstehen?

03.10.2013 um 14:57
@jacksback

Ich erkläre hier nicht, warum ich manche Forumsfunktionen benutze, und andere nicht. Die Funktionen sind dafür da, dass man sie benutzt, wenn die Voraussetzungen erfüllt sind.

Ich erwarte von dir keine Antwort, sondern dass du verstehst, was du hier schreibst. Auch dir ist es jederzeit möglich, zu erkennen, warum du das Nichts mit keinen Attributen wie "absolut" oder "schwankend" bezeichnen darfst. Ich verlange nichts Unmögliches von dir.


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Kann etwas aus dem nichts entstehen?

03.10.2013 um 15:09
Zitat von oneisenoughoneisenough schrieb:Ich erwarte von dir keine Antwort, sondern dass du verstehst, was du hier schreibst. Auch dir ist es jederzeit möglich, zu erkennen, warum du das Nichts mit keinen Attributen wie "absolut" oder "schwankend" bezeichnen darfst. Ich verlange nichts Unmögliches von dir.
Deine Arroganz in Bereiche ein zu dringen die nicht belegt/belegbar sind - stinkt zum Himmel.

Du bist derjenige der meint absolute Aussagen am Fliessband treffen zu dürfen - nicht ich.

Ich versuche das Nichts als schwankend zu sehen - weil ich mich dahin gedacht habe - das ggf. beides nebeneinander existiert - als 1/0 Überlagerung - nur das wir nur eine Seite (das Sein) wahrnehmen.

Auch kannst Du keine Aussage dahin gehend treffen, was ich erkennen kann und was ggf. nicht. Auch wieder so eine unterschwellige Arroganz - die letztendlich aussagen soll was ich erkennen kann - ohne das Du mich kennst.

Ich versuche in Diskussionen mich dem Thema zu nähern - ohne das ich meine "Recht" zu haben. Teile halt nur meinen Erkenntnisstand anderen mit - und bin für logische Argumente zugänglich.

Wir alle kennen den Begriff des Dualismus - ohne ihn 100%tig verstanden zu haben. Und ich bin halt der Meinung das es ggf. auch möglich ist, das ggf. das Nichts und das Sein gleichzeitig existieren kann .


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