Die Legende des King of Pop Michael Jackson
03.02.2012 um 15:02@Hanika
aber bleiben wir mal bei der (angeblich) "moralischen" schuld von AEG....
wir sind uns einig :), dass MJ nicht nur massive finanzielle probleme hatte, sondern auch sein ruf spätestens durch den prozess 2005 enorm angekratzt war....
er war also einerseits gezwungen, wieder gelder zu generieren, andererseits hatte er - mit recht - angst davor, wieder auf die bühne zurückzukehren..... diese angst war zum einen darin begründet, dass er sich nicht sicher war, wie seine fans und die öffentlichkeit allgemein darauf reagieren würden und zum anderen war er sich vermutlich auch nicht sicher, ob er seinen eigenen ansprüchen auf perfektion im alter von 50 jahren noch gerecht werden konnte....
trotzdem bin ich persönlich davon überzeugt, dass er diese tournee nicht NUR aus finanziellen gründen gerne machen wollte, sondern auch, damit ihn seine kinder noch mal live auf der bühne erleben konnten.....
was man nicht außer acht lassen sollte, ist die tatsache, dass sich - aufgrund des mittlerweile schlechten images von MJ und der vielen gerüchte um seinen gesundheitszustand - kaum ein konzertveranstalter noch dazu bereit erklärt hätte, das risiko einer erneuten tournee in kauf zu nehmen.... aber AEG WAR dazu bereit !.... und diesen wichtigen punkt sollte man m.M.n. nicht außer acht lassen.....
dass sich AEG aufgrund des (somit auch für sie) hohen risikos versuchte, so gut wie möglich vertraglich abzusichern, dürfte also verständlich sein.... es war ein geschäft zwischen 2 vertragspartnern, bei dem JEDE seite auf ihre vorteile bedacht war/sein musste..... und verträge beinhalten nun einmal nicht ausschließliche vorteile, sondern ebenso nachteile (für beide seiten)...... man schaue sich nur eigene arbeits- und/oder versicherungsverträge an :).....
es ist also schlichtweg unrealistisch zu behaupten, AEG hätte mit diesem vertrag versucht, MJ nur über das ohr zu hauen.... AEG hatte seinerseits ebenfalls verpflichtungen aus diesem vertrag und beide seiten waren damit einverstanden, sonst hätten sie ihn nicht so unterzeichnet....
MJ's ängste, dass seine fans einer neuerlichen tournee abweisend gegenüber stehen könnten, wurden mit sicherheit sofort zerschlagen, als (auch ihm) bekannt wurde, dass karten für die ersten 10 konzerte innerhalb weniger minuten verkauft wurden.....was muss das also für MJ nicht nur für eine freude, sondern auch bestätigung gewesen sein !.....
da diese ersten 10 konzerte quasi lediglich als "test" für die akzeptanz der fans angekündigt wurden - es ist in diesem geschäft üblich, nicht sofort ALLE geplanten konzerte bekannt zu geben - "schob" man nach und nach weitere termine nach..... und auch diese karten fanden reißenden absatz - also noch viel mehr bestätigung für MJ dafür, dass seine fans ihn sehen WOLLTEN.....
wen wundert es daher, wenn sich MJ tatsächlich zu 50 konzerten bereit erklärte ???..... zumal man bei alledem bedenken muss, dass selbst 10 konzerte nie und nimmer NUR die produktionskosten eingespielt hätten, die aufgebracht werden mussten, weil es MJ's wunsch war, mit dieser show alles bisherige bei weitem zu übertreffen....
MJ brauchte geld, keine frage - aber er war mit sicherheit nicht NUR daran interessiert, seine schulden begleichen zu können, sondern er wollte AUCH seine und die zukunft seiner kinder über diesen schuldenabtrag hinaus sichern..... und je mehr geld er einnehmen würde, umso größer war ihre zukünftige sicherheit......
natürlich war auch AEG an möglichst großen gewinnen interessiert - schließlich sind sie in erster linie geschäftsleute..... aber auch AEG hätte wesentlich mehr gewinne generieren können, wenn diese tournee wie vorgesehen stattgefunden hätte..... denn es war AEG, auf deren schultern sämtliche kosten für diese tournee zum zeitpunkt des todes von MJ lasteten..... hierfür hatten sie bereits millionen investiert in der (berechtigten) annahme, mit der durchführung dieser tournee entsprechende gewinne zu generieren.....
aber wenn keine durchführung - dann auch keine gewinne, sondern eher verluste - auf jeden fall aber eine menge ärger UND zusätzliche kosten beim versuch der durchsetzung von rechtlichen ansprüchen..... und bis die geregelt sind, BLIEBEN und BLEIBEN jede menge kosten bei AEG, denn auch SIE trugen ein gewisses risiko für diese tour....
natürlich "brachte" der tod von MJ einigen leuten eine menge gewinn..... dieser resultierte aber in erster linie aus dem dann gestiegenen verkauf von merchandising-produkten, was bei dem tod von JEDEM künstler (erst einmal) der fall ist.... hauptnutznießer dieser gewinne waren dann aber der estate von MJ und SONY - AEG spielte hierbei eine eher untergeordnete rollte.....
eine doku/ein film über TII war von vornherein geplant und wurde NICHT erst nach dem tod von MJ umgesetzt.... zu ALLEN tourneen von MJ gab es filmmaterial, das früher oder später veröffentlicht wurde..... so war es völlig normal, dass auch im vorfeld von TII filmaufnahmen gefertigt wurden....
dass dieses (vorhandene) material nach dem tod von MJ in anderer als ursprünglich geplanter form aufgearbeitet und veröffentlicht wurde, kann und sollte somit NICHT als zeichen dafür gewertet werden, dass AEG auf den tod von MJ "gehofft" hatten bzw. es darauf angelegt hätten, dieses filmmaterial NUR dann zu veröffentlichen..... es hat ihnen letztendlich zweifellos gewinne gebracht, aber wäre TII MIT MJ durchgeführt worden, dann hätten BEIDE seiten - MJ und AEG - wesentlich mehr gewinne gemacht.....
ansonsten sind die vorwürfe gegen AEG, sie hätten nicht ausreichend rücksicht auf MJ's gesundheitszustand genommen, sondern ihn im gegenteil sowohl mit dem proben- wie auch tourneeplan "in den tod getrieben" haltlos, denn AEG hat genug gegenbeweise für diese behauptungen....
- sowohl der proben- wie auch der tourneeplan wiesen auftrittsfreie tage für MJ aus.... MJ selbst MUSSTE nicht an jeder probe teilnehmen, das wurde erst zum problem, als sich sein gesundheitszustand in den letzten tagen erkennbar verschlechterte.... der tourneeplan wies 2, höchsten 3 auftritte pro woche aus....
- AEG wusste nicht, was Murray mit MJ anstellte, denn Murray hat nicht nur AEG, sondern ebenso ärzte, sanitäter, die Lloyds versicherung und etliche andere über den wahren gesundheitszustand von MJ belogen....
- als es immer ersichtlicher wurde, dass MJ NICHT - wie von Murray ständig behauptet - "top-fit" war, gab es das krisen-meeting am 19.06.2009..... im vorfeld hatte Kenney Ortega AEG nämlich darüber informiert, dass die tournee seiner meinung nach gefährdet sei, woraufhin (auch) AEG an diesem meeting teilnahm..... aber auch da behauptet Murray, MJ wäre OK und verbot sogar Kenney Ortega (und AEG), anderslautende vermutungen hierüber anzustellen..... selbst MJ sagte in diesem meeting, dass es ihm gut ginge und kein grund zur sorge bestand....
- Frank DiLeo setzte sich dann - nach rücksprache mit allen beteiligten mit Murray telefonisch in verbindung und wollte, dass Murray eine blutuntersuchung durchführt, damit man gewissheit bekäme..... das tat Murray jedoch nicht, sondern gab sogar am morgen des 25.06.2009 noch immer die information weiter, dass sich MJ bester gesundheit erfreue.....
WAS hätte AEG also in dieser zeit machen können/sollen ???.... sie haben alles versucht, was in IHRER macht stand - und davon war vieles, was über das normale maß der verantwortlichkeit gegenüber eines bei ihnen unter vertrag stehenden künstlers hinausging....
und die leute von AEG waren und sind keine ärzte - sie konnten somit mangels entsprechender fachkenntnisse weder beurteilen, ob das, was Murray mit MJ anstellte, richtig oder falsch war, noch konnten sie auf darauf - in welcher form auch immer - einfluss nehmen....
Hanika schrieb:Ich kennen diesen Sachverhalt ebenso und bisher war AEG auch nie auf dieser Grundlage als "Schuldiger oder Mitschuldiger" im Gespräch. :)es ist aber (leider) tatsache, dass es viele MJ-fans gibt, die glauben, dass MJ für den AEG-vertrag mit seinem ATV-katalog gehaftet hat.... das kann man genau SO an diversen stellen nachlesen und nur aus DIESEM grund habe ich darauf explizied hingewiesen :).....
aber bleiben wir mal bei der (angeblich) "moralischen" schuld von AEG....
wir sind uns einig :), dass MJ nicht nur massive finanzielle probleme hatte, sondern auch sein ruf spätestens durch den prozess 2005 enorm angekratzt war....
er war also einerseits gezwungen, wieder gelder zu generieren, andererseits hatte er - mit recht - angst davor, wieder auf die bühne zurückzukehren..... diese angst war zum einen darin begründet, dass er sich nicht sicher war, wie seine fans und die öffentlichkeit allgemein darauf reagieren würden und zum anderen war er sich vermutlich auch nicht sicher, ob er seinen eigenen ansprüchen auf perfektion im alter von 50 jahren noch gerecht werden konnte....
trotzdem bin ich persönlich davon überzeugt, dass er diese tournee nicht NUR aus finanziellen gründen gerne machen wollte, sondern auch, damit ihn seine kinder noch mal live auf der bühne erleben konnten.....
was man nicht außer acht lassen sollte, ist die tatsache, dass sich - aufgrund des mittlerweile schlechten images von MJ und der vielen gerüchte um seinen gesundheitszustand - kaum ein konzertveranstalter noch dazu bereit erklärt hätte, das risiko einer erneuten tournee in kauf zu nehmen.... aber AEG WAR dazu bereit !.... und diesen wichtigen punkt sollte man m.M.n. nicht außer acht lassen.....
dass sich AEG aufgrund des (somit auch für sie) hohen risikos versuchte, so gut wie möglich vertraglich abzusichern, dürfte also verständlich sein.... es war ein geschäft zwischen 2 vertragspartnern, bei dem JEDE seite auf ihre vorteile bedacht war/sein musste..... und verträge beinhalten nun einmal nicht ausschließliche vorteile, sondern ebenso nachteile (für beide seiten)...... man schaue sich nur eigene arbeits- und/oder versicherungsverträge an :).....
es ist also schlichtweg unrealistisch zu behaupten, AEG hätte mit diesem vertrag versucht, MJ nur über das ohr zu hauen.... AEG hatte seinerseits ebenfalls verpflichtungen aus diesem vertrag und beide seiten waren damit einverstanden, sonst hätten sie ihn nicht so unterzeichnet....
MJ's ängste, dass seine fans einer neuerlichen tournee abweisend gegenüber stehen könnten, wurden mit sicherheit sofort zerschlagen, als (auch ihm) bekannt wurde, dass karten für die ersten 10 konzerte innerhalb weniger minuten verkauft wurden.....was muss das also für MJ nicht nur für eine freude, sondern auch bestätigung gewesen sein !.....
da diese ersten 10 konzerte quasi lediglich als "test" für die akzeptanz der fans angekündigt wurden - es ist in diesem geschäft üblich, nicht sofort ALLE geplanten konzerte bekannt zu geben - "schob" man nach und nach weitere termine nach..... und auch diese karten fanden reißenden absatz - also noch viel mehr bestätigung für MJ dafür, dass seine fans ihn sehen WOLLTEN.....
wen wundert es daher, wenn sich MJ tatsächlich zu 50 konzerten bereit erklärte ???..... zumal man bei alledem bedenken muss, dass selbst 10 konzerte nie und nimmer NUR die produktionskosten eingespielt hätten, die aufgebracht werden mussten, weil es MJ's wunsch war, mit dieser show alles bisherige bei weitem zu übertreffen....
MJ brauchte geld, keine frage - aber er war mit sicherheit nicht NUR daran interessiert, seine schulden begleichen zu können, sondern er wollte AUCH seine und die zukunft seiner kinder über diesen schuldenabtrag hinaus sichern..... und je mehr geld er einnehmen würde, umso größer war ihre zukünftige sicherheit......
natürlich war auch AEG an möglichst großen gewinnen interessiert - schließlich sind sie in erster linie geschäftsleute..... aber auch AEG hätte wesentlich mehr gewinne generieren können, wenn diese tournee wie vorgesehen stattgefunden hätte..... denn es war AEG, auf deren schultern sämtliche kosten für diese tournee zum zeitpunkt des todes von MJ lasteten..... hierfür hatten sie bereits millionen investiert in der (berechtigten) annahme, mit der durchführung dieser tournee entsprechende gewinne zu generieren.....
aber wenn keine durchführung - dann auch keine gewinne, sondern eher verluste - auf jeden fall aber eine menge ärger UND zusätzliche kosten beim versuch der durchsetzung von rechtlichen ansprüchen..... und bis die geregelt sind, BLIEBEN und BLEIBEN jede menge kosten bei AEG, denn auch SIE trugen ein gewisses risiko für diese tour....
natürlich "brachte" der tod von MJ einigen leuten eine menge gewinn..... dieser resultierte aber in erster linie aus dem dann gestiegenen verkauf von merchandising-produkten, was bei dem tod von JEDEM künstler (erst einmal) der fall ist.... hauptnutznießer dieser gewinne waren dann aber der estate von MJ und SONY - AEG spielte hierbei eine eher untergeordnete rollte.....
eine doku/ein film über TII war von vornherein geplant und wurde NICHT erst nach dem tod von MJ umgesetzt.... zu ALLEN tourneen von MJ gab es filmmaterial, das früher oder später veröffentlicht wurde..... so war es völlig normal, dass auch im vorfeld von TII filmaufnahmen gefertigt wurden....
dass dieses (vorhandene) material nach dem tod von MJ in anderer als ursprünglich geplanter form aufgearbeitet und veröffentlicht wurde, kann und sollte somit NICHT als zeichen dafür gewertet werden, dass AEG auf den tod von MJ "gehofft" hatten bzw. es darauf angelegt hätten, dieses filmmaterial NUR dann zu veröffentlichen..... es hat ihnen letztendlich zweifellos gewinne gebracht, aber wäre TII MIT MJ durchgeführt worden, dann hätten BEIDE seiten - MJ und AEG - wesentlich mehr gewinne gemacht.....
ansonsten sind die vorwürfe gegen AEG, sie hätten nicht ausreichend rücksicht auf MJ's gesundheitszustand genommen, sondern ihn im gegenteil sowohl mit dem proben- wie auch tourneeplan "in den tod getrieben" haltlos, denn AEG hat genug gegenbeweise für diese behauptungen....
- sowohl der proben- wie auch der tourneeplan wiesen auftrittsfreie tage für MJ aus.... MJ selbst MUSSTE nicht an jeder probe teilnehmen, das wurde erst zum problem, als sich sein gesundheitszustand in den letzten tagen erkennbar verschlechterte.... der tourneeplan wies 2, höchsten 3 auftritte pro woche aus....
- AEG wusste nicht, was Murray mit MJ anstellte, denn Murray hat nicht nur AEG, sondern ebenso ärzte, sanitäter, die Lloyds versicherung und etliche andere über den wahren gesundheitszustand von MJ belogen....
- als es immer ersichtlicher wurde, dass MJ NICHT - wie von Murray ständig behauptet - "top-fit" war, gab es das krisen-meeting am 19.06.2009..... im vorfeld hatte Kenney Ortega AEG nämlich darüber informiert, dass die tournee seiner meinung nach gefährdet sei, woraufhin (auch) AEG an diesem meeting teilnahm..... aber auch da behauptet Murray, MJ wäre OK und verbot sogar Kenney Ortega (und AEG), anderslautende vermutungen hierüber anzustellen..... selbst MJ sagte in diesem meeting, dass es ihm gut ginge und kein grund zur sorge bestand....
- Frank DiLeo setzte sich dann - nach rücksprache mit allen beteiligten mit Murray telefonisch in verbindung und wollte, dass Murray eine blutuntersuchung durchführt, damit man gewissheit bekäme..... das tat Murray jedoch nicht, sondern gab sogar am morgen des 25.06.2009 noch immer die information weiter, dass sich MJ bester gesundheit erfreue.....
WAS hätte AEG also in dieser zeit machen können/sollen ???.... sie haben alles versucht, was in IHRER macht stand - und davon war vieles, was über das normale maß der verantwortlichkeit gegenüber eines bei ihnen unter vertrag stehenden künstlers hinausging....
und die leute von AEG waren und sind keine ärzte - sie konnten somit mangels entsprechender fachkenntnisse weder beurteilen, ob das, was Murray mit MJ anstellte, richtig oder falsch war, noch konnten sie auf darauf - in welcher form auch immer - einfluss nehmen....