@ all
wenn man den nachfolgenden bericht liest, dann erklärt das, warum murray's verantwortlichkeit am tod von mj wie eine lappalie behandelt wird..... ein menschenleben ist offenbar wirklich NICHTS wert
:(....
Unheimliches Treiben mit Narkosemittel01.06.2011
21-Jähriger spritzt Jugendlichen Propofol für erfundene Testreihen - 18 Monate Jugendstrafe mit Vorbewährung
(hh). Viele Jahre war der Name nur medizinischen Profis bekannt. Oder allenfalls Patienten, die sich der Spiegelung von Magen oder Darm unterziehen mussten. Doch dann erlitt Michael Jackson einen Herzstillstand, nachdem ihm sein Hausarzt Propofol verabreicht hatte. Und seitdem erinnert das Narkosemittel nicht nur Fans stets an den verstorbenen „King of Pop“. Gerade deshalb ist das überaus „prominente Opfer“ auch am Amtsgericht ein Thema. „Es steht hinter uns, weil wir wissen, wie es enden kann“, sagt die Vorsitzende Richterin Ulrike Büger. Auf der Anklagebank nämlich sitzt ein 21-Jähriger, der gleich mehreren Jungen immer wieder dieses überaus gefährliche Medikament gespritzt hat.
Insgesamt 15 Mal hat sich der junge Mann durch die Injektion von Propofol einer gefährlichen Körperverletzung schuldig gemacht. Diese Fälle zumindest können ihm nachgewiesen werden. Hinzu kommen Diebstähle, Urkundenfälschung und Fahren ohne Fahrerlaubnis. Deshalb wird der Angeklagte zu einer Jugendstrafe von 18 Monaten verurteilt. Ob die zur Bewährung ausgesetzt werden kann, entscheidet das Gericht erst in neun Monaten. Wenn der 21-Jährige bis dahin keine weiteren Straftaten begeht und er die engmaschige Begleitung durch einen Bewährungshelfer problemlos absolviert.
Salopp gekleidet mit kariertem Hemd, Jeans und Turnschuhen sitzt der dunkelblonde junge Mann neben Verteidiger Christopher Haas. Höflich beantwortet er Fragen und bleibt auch bei kritischen Anmerkungen ruhig. Seine Stimme klingt freundlich, seine Sätze sind gut formuliert und nicht nur auf den ersten Blick wirkt er sympathisch. Das hat ihm wohl auch dabei geholfen, im Sommer 2009 intensiven Kontakt zu wesentlich jüngeren Jugendlichen aufzubauen. Schnell deren Bewunderung und Vertrauen zu gewinnen. Zumal es für die Schüler überaus spannend schien, dass ihr älterer Freund angeblich als Rettungssanitäter beschäftigt war. Aber auch weil er berichtete, dass er von dem Hilfsdienst autorisiert worden sei, Tests mit Narkosemitteln durchzuführen. Das aber war alles gelogen. Auch die Zusage, pro Spritze zwischen 100 und 200 Euro Entschädigung zu zahlen, war schlicht falsch. Doch gerade die Aussicht auf die mehr als verlockende Aufstockung des Taschengeldes hat die Schüler offenkundig überhaupt dazu gebracht, sich auf die „Tests“ einzulassen. „Ich habe Angst vor Spritzen“, sagt eines der Opfer. Und fügt hinzu: „Der Impuls war nicht so, dass ich das unbedingt wollte.“ Doch sein älterer Freund, sein „Idol“ hat ihn überredet. Schließlich vermittelte der 21-Jährige „Sicherheit“, strahlte „Autorität und Legalität“ aus. Und der Schüler interessierte sich selbst für den Beruf des Rettungssanitäters, erhoffte sich wertvolle Tipps und womöglich erste Kontakte. „Das Hauptmotiv war das Geld“, stellte der 17-Jährige aber klar. Deshalb auch machte ein befreundetes Brüderpaar bei den „Versuchen“ mit, die von dem Angeklagten akribisch in eine „Computerdatei“ eingetragen werden. Dabei kam es zumindest einmal im Haus seines Vaters in Wetzlar zu einem Zwischenfall: Der jüngere der Brüder verlor das Bewusstsein und hatte offenbar mit Atemproblemen zu kämpfen. Eine mögliche Nebenwirkung des kurzzeitig wirkenden Narkosemittels. Den Jungen schien die „medizinische Studie“ inzwischen ohnehin nicht mehr so recht zu gefallen. Der Angeklagte hatte zwei Freunden nämlich auch Blut abgenommen. Und Geld hatten sie trotz Nachfragen auch nicht gesehen. Zudem hatte der Vater des Angeklagten einen Chip mit Videoaufnahmen einer Injektion entdeckt und die Eltern der Jungen informiert. Damit fand das unheimliche Treiben ein Ende.
Der 21-Jährige räumt die Diebstähle von Rezepten und Propofolampullen, die gefälschten Unterschriften - die getrennt lebenden Eltern sind beide Ärzte - unumwunden ein. Weniger offen bekennt er sich zu den lebensgefährlichen Injektionen, relativiert seine Verantwortung für die Straftaten. Geld habe er keinesfalls angeboten, auch habe er mit dem 17-Jährigen den „gemeinsamen Entschluss“ zu den Injektionen gefasst. Auch habe er nie behauptet, das Mittel sei „völlig harmlos“, der eine Junge habe nie Atemprobleme bekommen, und der Schüler habe von sich aus immer mehr Propofol haben wollen. „Reine Schutzbehauptungen“, stellt die Vorsitzende in der Urteilsbegründung klar. Der junge Mann betont zudem, nicht zu wissen, dass das Medikament im Abklingen der Wirkung sexuell enthemmt. Dass die Erinnerung an Erlebnisse während der Narkose gelöscht sind. Als möglicher Hintergrund wird mehrfach Pädophilie erwähnt, zumal es immer wieder Gerüchte gab und bei den Eltern der Jugendlichen auch Befürchtungen. Bestätigen lässt sich das nicht, auch nicht durch das psychiatrische Gutachten. „Ein ungutes Gefühl“ bleibt, sagt Dr. Serge Croes. Er bescheinigt dem 21-Jährigen volle Schuldfähigkeit, hält seine ausgeprägten Persönlichkeitsstörungen aber für „therapiebedürftig“.
Für den jungen Mann habe der „Arztberuf eine enorme Anziehungskraft“. Es verschaffe ihm eine tiefe Befriedigung, „diese ärztlichen Untersuchungen durchzuführen“. Mit vier Monaten wurde der Angeklagte von dem Gießener Ärztepaar adoptiert. Seine leiblichen Eltern nämlich hatten ihn beinahe verhungern lassen. Und offenbar stand der junge Mann unter dem Druck, den Adoptiveltern beruflich nachzueifern. Schaffte es aber nicht. „Vielleicht wollte er nur Arzt spielen“, sagte eines seiner Opfer. Letztlich aber kann der Hintergrund der gefährlichen Verbrechen nicht aufgeklärt werden. „Es ist ein diffuses Motivbündel“, sagt Staatsanwalt Dr. Philipp Stein. Wohl auch deshalb gibt das Jugendschöffengericht dem 21-Jährigen auf, sich künftig von männlichen Jugendlichen fernzuhalten.
http://www.giessener-anzeiger.de/lokales/stadt-giessen/nachrichten/10806312.htm (Archiv-Version vom 03.07.2013)
hallo????...
- der täter war 21 jahre alt - also volljährig !.... und bekommt eine
jugendstrafe???.... und die auch noch mit
bewährung, obwohl er mind. 15 (!) menschen (womöglich sogar noch mehr) in akute lebensgefahr gebracht hat????
- er war zudem nicht einmal arzt (wie murray immerhin), hat aber - genauso wie murray - dieses gefährliche mittel entgegen aller vorgeschriebenen sicherheitsstandards verabreicht....
- mindestens eines seiner opfer erlitt - wie mj - atemprobleme und verlor das bewusstsein.... hätte also ebenso wie mj sterben können.... im gegensatz zu murray hatte dieser täter, aber und vor allem sein opfer, einfach nur mehr glück....
- das gericht war sich angeblich (auch aufgrund des murray-falls) der bedeutung all dieser gefahren VOLL bewusst.... wertete die erklärungen des täters zu seiner *verteidigung* sogar als "reine schutzbehauptungen".... und es bestand zudem der verdacht, dass der täter seine taten aufgrund pädophiler interessen begangen habe... ein psychologisches gutachten habe das zwar nicht bestätigen können, aber man bescheinigte dem täter immerhin
VOLLE schuldfähigkeit.....
- aber alles klar: der *arme* täter hatte (wieder einmal) eine *schlimme kindheit*..... war *ein armes adoptivkind*, dass seinen adoptiveltern *nacheifern wollte* und vor seiner adoption fast verhungert wäre....
DAS entschuldigt natürlich (wieder) alles !.... und schließlich wurde dem täter ja auch noch aufgelegt, sich einer therapie zu unterziehen und sich künftig von jugendlichen fernzuhalten.... na, damit ist doch der gerechtigkeit nun wirklich genüge getan und der täter MEHR als angemessen bestraft!....
- es wurde übrigens NICHT erwähnt, ob auch die adoptiveltern des täters (beides ärzte) in irgendeiner form zur verantwortung gezogen wurden.... immerhin haben sie nicht nur den diebstahl von rezepten möglich gemacht, sondern zudem auch noch
ein narkosemittel nicht sicher (unter verschluss) aufbewahrt, so dass sich quasi JEDER *bedienen* konnte, wie er gerade lust und laune hatte.... wer weiß, was in diesem *arzthaushalt* noch so alles an gefährlichen betäubungs- und suchtmitteln frei herumlag?....
und für all das 18 monate jugendstrafe auf bewährung????.... da ist ja murray mit einer aussicht auf womöglich 4 jahre OHNE bewährung wirklich ein armes schwein und verdient unser aller mitgefühl für so viel *ungerechtigkeit*, sollte er tatsächlich zu einer solchen strafe verurteilt werden (was wohl immer unwahrscheinlicher ist)..... aber wer weiß?.... vielleicht kommen ja murray's verteidiger auch noch mit einer *schlimmen kindheit*.....
und ja, auch dieser beitrag von mir strotzt nur so von sarkasmus
:).... versteht ihr jetzt, warum sich dieser bei mir mehr und mehr breit macht, der wirklich nichts mit euch zu tun hat?.....