Zyra schrieb:Keine der Drogen sagt mir etwas ...
Mir auch nicht. Ich bin mit dem Thema auch irgendwie durch, ich werde sicher keine neuen Drogen mehr ausprobieren.
Zyra schrieb:Woran würdest du das dann festmachen? Wenn er beispielsweise jeden Tag trinken würde?
Das ist schwer zu sagen. Ich denke dann, wenn ich das Gefühl hätte, dass es bei ihm ohne Alkohol gar nicht mehr geht. Die Grenze von Genuss zur Sucht ist ja oft fließend.
Cherokeerose schrieb:Da wurde mir bewusst, dass ich da schon haarscharf an der Grenze zur Sucht war
Gut, dass du das erkannt hast. Ich bin wirklich überrascht, wie viel Selbstreflexion ihr hier alle trotz eurer Jugend habt. Mich freut das sehr.
Bahoma schrieb:Hat nicht lange gedauert, da wurde es von der allzeit liebenswerten uschideluxe auf sehr hinterfotzige Art gegen mich verwendet.
Die ist ja echt das Letzte. Sie macht das rein aus Boshaftigkeit, denn sie hat davon genau nichts. Sie will nur Unruhe stiften.
Zyra schrieb:Sagt mal, wie traurig ist das eigentlich, dass so viele Geschichten gegen euch verwendet wurden? Das ist doch zum Kotzen
Ja, das ist wirklich schlimm. Uschi, pedschi und Karin waren da die ärgsten, was das betrifft. Das trio infernale, sozusagen.
Duhaa schrieb:Scheint aber wohl doch in denen Genen zu liegen.
Dass sie da so schnell mit aufhören konnten, hat man ja auch eher selten.
Dann waren sie vermutlich gar nicht so stark abhängig, klingt mehr nach einer festgefahrenen Gewohnheit.
Ich hoffe es sehr! Ich weiß nur, dass mich rauchen nie gereizt hat, obwohl ich es versucht habe. Schmeckt widerlich, brennt auf der Zunge und stinkt. Außerdem machte mich das Nikotin schwindelig. Alkohol ist manchmal ganz nett, aber mir schmecken eh wenige Getränke. Und Drogen brauche ich gar keine mehr. Wenn mir mal jemand einen Joint anbietet, was eh nur alle heiligen Zeiten mal vorkommt, dann zieh ich dran und finde es ganz angenehm, aber ich würde mir selbst nichts kaufen.
Duhaa schrieb:Das ist echt kacke.
Ich kann den Alkoholkonsum deines Mannes ja nicht einschätzen, aber nicht, dass er zum Quartalsäufer wird. Das ist auch nicht zu unterschätzen. Ich wünsche ihm/euch wirklich, dass sich da etwas mehr Bewusstsein einstellt von seiner Seite. Manchmal kriegen Menschen ja plötzlich irgendwann so einen Klick-Moment.
Momentan ist es so, dass er einen Anlass braucht, um zu trinken. Einfach so trinkt er zum Glück nicht. Wir gehen so selten weg, dass sich kaum Anlässe ergeben. Und wenn er fährt, trinkt er sowieso nichts. Momentan ist es eher dieses Nichtwissenwollen, das mir Sorgen bereitet.
Duhaa schrieb:Es ist aber immer noch total ungewohnt.
Seit wir hier sind, merke ich wie krank das drüben eigentlich wirklich zuging. Da haben sich wirklich die negativsten Persönlichkeiten versammelt. Für alles mögliche wurde man blöd angemacht.
Das stimmt leider. Ich habe noch nie so ein Forum erlebt wie Gofem. Der Ton dort ist wirklich unter aller Sau.
Duhaa schrieb:So ging es mir auch, als die Gang mir da hinten unterstellte, ich würde den deutschen Statt ausnutzen, weil ich bzw. mein Mann es doch tatsächlich wagt nach zwei Hirnblutungen (ist jetzt fast 2 Jahre her) seine Therapien und Behandlungen hier weiter fort zu führen, obwohl wir gerne auswandern würden ..... was jetzt aber eh erst mal auf Glatteis liegt auch wegen meinem Vater.
Das hab ich damals mitbekommen - solche Arschlöcher. Anders kann man das nicht ausdrücken.
nairobi schrieb:Ich kaufe, wenn, Vollkorntoast. Das ist etwas gebräunt.
Jetzt musste ich lachen.
🤣
nairobi schrieb:Manche bekommen auch einen Moralischen, werden traurig und fangen an zu heulen.
Das habe ich auch erlebt bei der Mutter eines Freundes. Die fing immer zu weinen an, wenn sie getrunken hatte. Mir war das immer so unangenehm.
nairobi schrieb:Was versteht man unter einem "funktionellen Alkoholiker" ?
Einer, der ständig viel trinkt, also mehr als 1 1/2 Liter Bier pro Tag und der trotzdem noch den Alltag normal bewältigt, ohne dass man ihm den Alkoholkonsum anmerken würde.
nairobi schrieb:Irgendwie war er ein bisschen langweilig. Also einmal Anschauen reicht.
Gut zu wissen!
nairobi schrieb:Das stimmt. Nächsten Monat geht es wieder los mit den Weihnachtsmärkten...Glühwein bis der Arzt kommt ?
Bäääh, ja. Durch Wien müssen wird wieder zum Spießrutenlauf. Ich kann Glühwein nicht ausstehen, warmer Wein schmeckt einfach widerlich. Auch Punsch und dieses ganze Zuckergesöff dort mag ich überhaupt nicht. Ich meide Weihnachtsmärkte normalerweise, aber meist muss man einmal hingehen, weil sich die Freunde dort treffen wollen oder weil es von der Arbeit aus ist. Ist für mich aber aushaltbar, weil sich die Leute dann eh nicht so aufführen.
nairobi schrieb:Ich kannte auch mal eine Frau, die jeden Tag eine Flasche Nasenspray verbrauchte. Ich hatte so etwas noch nie gehört vorher.
Ich brauche momentan auch viel, da meine Nasenmuscheln vergrößert sind und ständig angeschwollen sind. Daher bekomme ich kaum Luft. Demnächst muss ich eine Conchotomie machen lassen. Aber es stimmt, dass diese Nasensprays die Nasenschleimhaut auf Dauer erst recht kaputt machen. Das ist in dem Fall keine Drogenabhängigkeit, sondern die Nasenschleimhaut gewöhnt sich daran und schwillt an, wenn man keins mehr verwendet.
pattimay schrieb:So vom lesen her klingt das bei deinem Mann noch nicht gefährlich. Pass nur auf das das Abschiessen nicht zur Regelmäßigkeit wird. Seine Einstellung zu Alkohol ist aber definitiv sehr bedenklich.
Zum Glück gehen wir sehr selten weg und alleine geht er nie weg. Früher gab es Firmenstammtische einmal im Monat, da trank er dann auch immer, aber dann hat er die Firma gewechselt und seitdem gibt es diese auch nicht mehr.
pattimay schrieb:Ich hatte ja schon drüben mal erzählt das mein Vater Alkoholiker ist, ein sog. Quartalstrinker, das machts noch komplizierter demjenigen zu erklären das er süchtig ist.
Aber wenn ich an meine Kindheit zurück denke fand icb es immer am schlimmsten das einfach auf jeder Festlichkeit bis zum umkippen gesoffen wurde. Dann gabs immer zwischen irgendwem Streit. Ich habe es gehasst. Das hat jeden eigentlich schönen Tag total kaputt gemacht.
Von wirklich unangenehmen Situationen mal ganz zu schweigen.
Naja und die Gewalt. Mein Vater hat im Suff dann oft meine Mutter geschlagen.
Auch einige Männer meiner Tanten waren/wurden Trinker und haben dann ihre Frauen geschlagen. Interessant das es immer eher so der Typ "Lappen" war, der dann zuhause die Frau geprügelt hat.
Ich bin so froh, dass ich das bei meinem Mann nicht kenne. Er schläft dann einfach nur ein. Aggressiv ist er kein bisschen. Ich hatte mal einen Freund, der extrem jähzornig war, das mochte ich überhaupt nicht.
Aber ja, es ergibt schon Sinn, dass das immer die Weicheier sind. Die trauen sich sonst nichts zu sagen, aber es gärt in ihnen. Wenn sie der Alkohol enthemmt, dann kommt ihr ganzer Frust raus.
Es ist halt leider auch oft ein Muster bei der Partnerwahl zu erkennen. Eine Frau, die einmal einen Alkoholiker zum Partner hat, nimmt sich oft immer wieder einen. Oder Kinder, die aus Familien mit Alkoholikern als Eltern stammen, suchen sich Alkoholiker als Partner. Es ist nicht immer so, manche schaffen es da raus und nehmen sich dann genau das Gegenteil als Partner. Aber es gibt da trotzdem ein Muster.
Die Eltern meines ersten Freundes waren auch Alkoholiker. Sie waren nie ungut zu mir, aber er hat sehr darunter gelitten. Als Jugendlicher hat er auch regelmäßig getrunken, aber jetzt macht er das auch nicht mehr und ist ein seriöser Familienvater geworden. Seine Eltern haben ja dann beide nicht mehr gearbeitet und sehr ärmlich gelebt, da wollte er immer raus. Das hat er auch geschafft. Er ist sehr ehrgeizig und fleißig und hat sich hochgearbeitet. Das ist bewundernswert, denn auf Schule hat in seiner Familie niemand wert gelegt. Er war auch immer nur ein durchschnittlicher Schüler, aber nur, weil er faul war und niemand dahinter war. Irgendwann ist ihm dann der Knopf aufgegangen.