@nowhereman Wieso ist es eine Entwertung wenn ich Schlüsse die anhand einer Erfahrung gezogen wurden auf Ideen reduziere ?
Bewusst zu sein heißt auch den Schleier zu erkennen.
Da ist kein Glaubenskonstrukt/Konzept das es auf zu lösen gäbe...Auch kein Loch das es zu füllen gilt...
spielen macht Spaß solange man es nicht zu ernst nimmt ;)t
Das Spiel IST ernst. Der Ernst ist Spiel...Die Heiterkeit lebt in Symbiose mit dem Ernst, auf meiner Ebene zumindest. Meine heiterernste Aufgabe ist es, die Wahrheit von der Unwahrheit zu scheiden. Egal, was ich lese, wenn es mich kitzelt, muss ich das Schwert ziehen... LOL... ohne Ansehen der Person. Wers persönlich nimmt, ist selber schuld. LOL
Also: Verstandesmäßige Schlussfolgerungen sind auf der dualpersonalen Alltagsebene vielleicht notwendig, aber aus spirituellen Erfahrungen verstandesmässige Schlüsse zu ziehen ist Vereinnahmung des Verstandes, Konzeptualisierung. Damit wird die Lebendige Wahrheit als ein Erinnrungskonstrukt ebenfalls vom Verstand zu einem Konzept entwertet, welches i.d.R. infolge missiioniert wird. Ich verurteile das nicht, der Verstand kann gar nicht anders. Man sollte nur weiter Achtsamkeit üben, damit man seine Identifikation mit dem Konzept möglichst schnell erkennt, weil man anders die spirituelle Quelle verstopft. Achtsamkeit ist die Waffe, die das falsche vom richtigen trennt. Gewahrsein ist das Schwert, welches das Wahre vom Unwahren scheidet. So definiere ich es aus meiner Erfahrung heraus.
Nochmal zu dieser Sentenz:
nowhereman schrieb:Welche Erfahrung hat dich erkennen lassen das du der Schöpfer bist und es dir ein Bedürfnis war dich selbst zu erleben, weshalb du dann alles erschaffen hast?
nowhereman schrieb:Es gibt keine Erfahrung die einen solchen Gedankengang erfühlen lässt...diese Erkenntnis entspringt genauso einer Idee, die zwar sehr schön ist und ein großes Loch für denjenigen füllen kann der nach einem Grund für jegliche Existenz gesucht hat aber mehr auch nicht...
Ich will dir deine spirit. Erfahrung keineswegs absprechen. Ich will nur sagen, dass man vorsichtig damit sein sollte, anderen Menschen pauschal alles, was sie sagen, als nur eine Idee, "nur eine Geschichte" usw. abzusprechen. Bevor die nicht eigene ERfahrung bezgl. ihrer Geschichtslosigkeit usw. machen, ist das kontraproduktiv. Zunächst gilt es die eigene Erfahrung zu würdigen, bevor man sie transzendieren kann.
Es gibt Menschen mit spirit. Erkenntnissen und solche ohne. Es ist ein Unterschied, ob ein Alan Watts zum Beispiel schreibt, dass Gott ein Joker ist, der alles erschaffen hat, um mit sich selbst Versteck zu spielen (oder sich in der Vielheit zu spiegeln und zu suchen) oder ob ein Unerfahrener dies nur wiederholt, weil er es für eine gute "Idee" hält.
WAs verstehst du unter Idee überhaupt? einen gewöhnlichen Gedanken, oder? Idee, Intuition und Erkenntnis ist aber im Grunde dasselbe, weil es aus dem Ursprung kommt.
Wer z.B. Allan Watts kennt, der weiss, dass der tief geschürft hat, dass der zum Ursprung durchgedrungen ist und weit mehr...m. E. kann niemand so schreiben, wenn er nicht schon ein gehöriges Stück auf dem Pfadlosen Pfad ins unendliche Bewusstsein gegangen ist. Ich kann durchaus anerkennen, dass mir Allan Watts, Krishnamurti, Osho uva. weit weit vorausgegangen sind auf dem Weg der All-umfassung, der Mensch- und Gottesverwirklichung... auf diesem Pfad wirst du immer mehr an allumfassender Weisheit, Allpräsenz, All-Liebe und All-Macht, der Seinsattribute Gottes teilhaben, warum sollte der nicht auch erkennen können , ob er Schöpfer und warum er das Schöpferspiel spielt - er erkennt es ja als sein eigenes Spiel, er erkennt das ganze Universum von Innen heraus. Ich wette, Allan Watts hätte dir sagen können, welche Erfahrung ihn dazu brachte so zu sprechen.
Etwas anderes ist es wenn der Verstand, der Papagei, fremder Leute Erkenntnisse das als Glaubensartikel/-Satz übernimmt. Da würde auch ich sagen, dass dies nur "eine schöne Geschichte", eine nette Idee ist, die allerdings jeder Grundlage de reigenen Erkenntnis/ Erfahrung entbehrt. Dennoch hat der Mensch auch Intuition und wenn der Papagei mal etwas leiser plappert, dann kann er erahnen, ob etwas stimmig ist... die Intuition kann einen solchen Gedankengang durchaus auf Wahrheit hin erfühlen.
Die Tiefe schürft sich nie aus, ebenso die Länge und die Höhe und die Breite - das Bewusstsein ist unendlich.
Es steht auf einem ganz anderen Blatt, dass jede geistige Erkenntnis wieder losgelassen werden muss, bevor sie konzeptualisiert wird. Das ist für Fortgeschrittene im Gewahrsein.
Es gibt auch Leute, die ziehen (falsche) Schlussfolgerungen aus ihrem Wissen darum, dass jede geistige ERkenntnis zum alten Käse wird, wenn sie konzeptualisiert wird: Weil sie verstandesmässig wissen, dass alle Früchte des Geistes, alle Erkenntnisse wieder in den Orkus des Nichtwissens losgelassen werden, entwerten sie die Früchte, - insbesondere die Erkenntnisse anderer Menschen - ohne zu bedenken, dass jede geistige Erkenntnis, egal ob es sich um die erste oder die Letzte handelt, den Menschen verwandelt bzw. sein Bewusstsein erweitert hat, sodass er weiter auf dem Pfadlosen Pfad ins Unendliche fortschreiten kann. Sie entwerten die Ursache und vergessen die Wirkung. (LOL)
TheLolosophian schrieb:Wissen tut so mancher Spiritant ja jede Menge, er weiss meist auch von Gewahrsein. (Bewusstheit) Zwischen Wissen und BEWUSSTHEIT - unendlicher Abstand.
