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Ungeklärter Mordfall Frauke Liebs (2006 Paderborn)

4.976 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Paderborn, Gruppendiskussion, Frauke Liebs ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Ungeklärter Mordfall Frauke Liebs (2006 Paderborn)

29.06.2014 um 21:41
@hallo-ho

Und wenn Frauke öfter im Pub war, hätte er sie schon länger in seinen Fokus bringen können. Außerdem arbeiten dort doch oftmals Aushilfen - also nicht Festangestellte und daher kann er da ja mal gearbeitet haben oder nicht mehr lange dort gearbeitet haben. Unmöglich ist es jedenfalls nicht.

Wenn niemand Frauke in der Nacht gesehen hat, wer weiß denn, ob sie überhaupt weit weg vom Pub kam? In Nieheim war ja bekanntermaßen nur ihr Handy (also aufgrund der SMS) - dass Frauke auch dort war, ist doch gar nicht gesichert!


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Ungeklärter Mordfall Frauke Liebs (2006 Paderborn)

30.06.2014 um 07:10
Zitat von InterestedInterested schrieb:Wenn niemand Frauke in der Nacht gesehen hat, wer weiß denn, ob sie überhaupt weit weg vom Pub kam? In Nieheim war ja bekanntermaßen nur ihr Handy (also aufgrund der SMS) - dass Frauke auch dort war, ist doch gar nicht gesichert!
@Interested
Das Frauke nicht beim Versenden der ersten SMS dabei war, kann ich mir kaum vorstellen.
Alleine schon weil es ein ziemlich enges Zeitfenster gibt.
Wo soll der Täter Frauke denn dann gelassen haben?
Zudem würde der Täter dann zeitintensiv auf Nieheim hinweisen, macht aber später keinen Sinn, weil dann ja wieder die Telefonate aus


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Ungeklärter Mordfall Frauke Liebs (2006 Paderborn)

30.06.2014 um 07:11
..... Paderborn kamen.


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Ungeklärter Mordfall Frauke Liebs (2006 Paderborn)

30.06.2014 um 08:59
@Sven1213

Hast ja Recht - was macht überhaupt Sinn?


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Ungeklärter Mordfall Frauke Liebs (2006 Paderborn)

30.06.2014 um 10:24
@all
Wenn ich mir so den Ablauf anschaue, ist mein Eindruck, dass es eigentlich nicht schwer gewesen sein kann, den Täter zu überführen.

1. Täter und Opfer werden sich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit gekannt haben.
2. Die Anzahl ihr bekannter Personen, welche die Möglichkeit haben, eine Person über einen Zeitraum von einer Woche festzuhalten, ohne das Aussenstehende etwas mitgekommen, wird sehr gering sein.
3. Der Täter wechselt in einer ländlichen Gegend, in einer Zeit, wo kaum Telefonate stattfinden.
Hätte der Täter vergessen, vorher sein Handy zu deaktivieren, wäre aufgrund der wechselnen Location Areas und dem Zeitfenster zwischen 23:15 und 0:49 Uhr, dieser sehr schnell durch einen Datenabgleich zu ermitteln gewesen, auch wenn dieser nicht den gleichen Netzbetreiber hat, wie Frauke (D1).
4. Durch die Telefonate, geht der Täter das Risiko ein, bei einer Überprüfung, über mehrere Tage detailierte Alibis zu brauchen und den Fehler zu begehen, sein eigenes Handy nicht ausgeschaltet zu lassen.
5. Man muss davon ausgehen, da ihr Handy wieder funktionsfähig war, der Täter auch im Besitz eines Nokia-Handy`s war (Aufladegerät) oder unter Umständen sogar das gleiche Handy-Modell (Akkutausch) besaß.


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Ungeklärter Mordfall Frauke Liebs (2006 Paderborn)

30.06.2014 um 10:30
Es kann ja auch sehr gut sein, dass die Polizei davon ausgeht den Täter zu kennen. Sie haben vielleicht jemanden überprüft, auf den einiges zutrifft aber dem sie dennoch nichts nachweisen können. Bloß weil jemand kein Alibi hat, mit Frauke an dem Abend evtl. noch per sms in Kontakt stand und sogar in Nieheim wohnt, wird er nicht verhaftet werden können. Es fehlt eben der 'Zeuge, der die beiden zusammen gesehen hat' oder eine DNA. :(


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Ungeklärter Mordfall Frauke Liebs (2006 Paderborn)

30.06.2014 um 10:36
Zitat von Lumina85Lumina85 schrieb:Es fehlt eben der 'Zeuge, der die beiden zusammen gesehen hat' oder eine DNA. :(
@Lumina85
Das ist richtig. Nur wenn sie jemanden Überprüfen und der für gleich 5 Tage kein Alibi hat, wird das trotzdem sehr schwierig für denjenigen.
Ich meine (sinngemäß) sprach Herr Östermann mal davon, dass wenn man jemanden hat, diesen aufgrund einer Spurenlage (keine D.N.A), der Tat zuordnen kann.
@Malinka wird diese Aussage bestimmt im genauen Wortlaut wissen.


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Ungeklärter Mordfall Frauke Liebs (2006 Paderborn)

30.06.2014 um 14:32
es gibt auf jedenfall spuren und meiner meinung nach, gibt es spuren die einen gewissen gebäudetyp herausfiltern lassen.
also staub, stein,pilz,farbe,baumaterialien usw. ergeben eine gewisse spur ,die auf eine gewisse bauart hindeuten .


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Ungeklärter Mordfall Frauke Liebs (2006 Paderborn)

01.07.2014 um 14:03
@zweiter
Ich hab nicht völlig verstanden, was Du sagen willst ;)
Meinst Du damit dass in Fraukes Kleidung, Schuhen und evtl Haar(?) derartige Spuren zu finden sein müssen, die Rückschlüsse auf den Gebäudetyp erlauben, in dem sie gefangen gehalten wurde? So ungefähr?

Halte ich für realistisch.

Eigentlich müssten auch Faserspuren in Fraukes Kleidung zu finden sein - zumindest Kunststoff-Fasern wären nicht abgebaut. Oder welche vom Autositz oder dergleichen. Es sei denn man hätte quasi "klinische" Vorsorge getroffen.

Im Labor wird ja ziemlich alles untersucht, nicht nur DNA, auch welche Bakterien-Stämme, Pilze, Flechten, andere Mikroben, Anhaftungen aller Art, usw.


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Ungeklärter Mordfall Frauke Liebs (2006 Paderborn)

01.07.2014 um 14:06
@z3001x
@zweiter


Es wurden auch Bodenproben genommen denke ich.
Da ich davon ausgehe, dass der Täter unter die bis fast zum Boden tief
hängenden Zweige klettern musste um Frauke dort in die Kule zu legen, wird sich dort eventuell etwas befunden haben.


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Ungeklärter Mordfall Frauke Liebs (2006 Paderborn)

01.07.2014 um 14:19
@z3001x
ja das meinte ich


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Ungeklärter Mordfall Frauke Liebs (2006 Paderborn)

01.07.2014 um 15:33
Ich denke nach wie vor, dass die Polizei einen erheblich Tatverdächtigen hat, aber dass die Indizien/Beweise nicht ausreichen, und Zeugen komplett fehlen.

Warum man es nicht trotzdem zur Anklage brachte - es gibt andere Verfahren, wo trotz fehlender Leiche oder fehlendem Motiv Urteile ergangen sind - ist zunächst das Geheimnis von Polizei und Staatsanwalt. Komisch ist es allemal, weil ich glaube, dass die Polizei viel viel mehr an Wissen und Indizien hat als öffentlich bekannt ist. Wenn jetzt nicht Kommissar Zufall hilft oder der Fall nochmals komplett von anderen Ermittlern aufgerollt wird, habe ich leider die Befürchtung, dass wir nie erfahren werden, was tatsächlich passiert ist. Insbesondere für die Angehörigen eine Katastrophe.

Es will mir nicht in den Kopf, dass man da gar nichts machen können soll...


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Ungeklärter Mordfall Frauke Liebs (2006 Paderborn)

02.07.2014 um 13:12
Also ich war jetzt 1 Woche im Urlaub und bin gerade mit dem Aufholen fertig geworden. Ein neuer Thread mit schon so vielen Seiten. Leider kommt man einfach nicht weiter.

Was ich absolut nicht verstehe: Frauke war bekleidet. Der Täter muss sie also in sein Auto reingehoben und dann wieder raus und zum Ablageort getragen haben. Wenn er keinen Schutzanzug anhatte MUSS es doch was geben. Eine Faser oder einer Haar. Fraukes Kleidung muss doch irgendeine Spur an sich gehabt haben. Ich könnte mir noch vorstellen, dass diese Info der Öffentlichkeit vorenthalten wurde. Aber nach 8 Jahren sollte man doch mal einen neuen Weg einschlagen oder?

Die Anrufe machen mich echt fertig. Es ergibt keinen Sinn. Hätte der Täter die Fahndung hinauszögern wollen, dann hätte maximal ein Anruf oder eine SMS mit dem Inhalt „Nehme mir eine Auszeit von ein paar Wochen, macht Euch keine Sorgen“ gereicht. Zumindest vorerst. Ich habe das Gefühl Frauke kannte den Täter ziemlich gut. Vielleicht hatte sie anfangs auch keine Angst. Erst als sie Tag für Tag gemerkt hat, dass er sie nicht gehen lässt wurde ihr bewusst, was los ist. Das ergibt so aber auch keinen Sinn weil ihr eigentlich schon am Nächsten Morgen klar geworden sein muss, dass sie unentschuldigt in der Schule fehlt. Ab da war ja eigentlich schon Schluss mit lustig.

Ich frage mich auch wie sie mit dem Täter vor der Tat in Kontakt stand. Der Computer wurde überprüft, sämtliche Internetchats usw. Da hätte man doch etwas rausgefunden, wenn auch nur eine Kleinigkeit komisch gewesen wäre. Wie ist das mit SMS. Die SMS die im Pub geschrieben wurden, wurden ja soweit mir bekannt ist überprüft. Was ist mit denen davor. Also die letzten Tage / Wochen vor ihrem Verschwinden. Kann sowas im Nachhinein ohne Handy auch noch rausgefunden werden?

Wenn es etwas zwischen Täter und Opfer gab, was der Täter geklärt haben wollte (was auch immer) dann hatte er vielleicht wirklich vor sie wieder gehen zu lassen. Man weiß ja nicht mal wie sie gestorben ist.

Manchmal komme ich wieder zu einer Affäre mit einem verheirateten Mann / Arzt. Ich weiß, dass lehnen viele ab weil Frauke als so korrekt beschrieben wird aber wo die Liebe hinfällt. Irgendjemand musste jedenfalls einen Grund gehabt haben, Frauke 1 Woche festzuhalten. Und sowas macht man ja nicht weil man mal dumm angeschaut wurde oder so. Da steckt mehr dahinter.


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Ungeklärter Mordfall Frauke Liebs (2006 Paderborn)

02.07.2014 um 14:01
@Chicamausi1306

Ich weiß nicht, ob eine SMS gereicht hätte, in der steht: nehme mir eine Auszeit. Eine SMS kann von jedem verschickt werden. Wenn Frauke dann auch keine Kleidung mitgenommen hat und keine Kontobewegung feststellbar ist, dann kommen trotz allem Zweifel auf.


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Ungeklärter Mordfall Frauke Liebs (2006 Paderborn)

02.07.2014 um 14:10
@Chicamausi1306
Zitat von Chicamausi1306Chicamausi1306 schrieb:Also die letzten Tage / Wochen vor ihrem Verschwinden. Kann sowas im Nachhinein ohne Handy auch noch rausgefunden werden?
Ja, das wurde definitiv festgestellt.
Der Monat war ja auch noch nicht ganz rum.
Und da es ein Vertragshandy war, gebe es gewiss noch
die Daten von diesem Monat.
Die Daten von den Monaten davor sehr wahrscheinlich,auch bis zu
einem gewissen Zeitpunkt in der Vergangenheit.


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Ungeklärter Mordfall Frauke Liebs (2006 Paderborn)

02.07.2014 um 15:00
Na gut aber dann bleibt nur noch telefonieren übrig. Da kann man zwar die Gesprächspartner rausfinden aber nicht den Inhalt.

Oder es gab verdächtigen Schriftverkehr vor der Tat aber derjenige hat ein wasserfestes Alibi.

Wenn es so einen verdächtigen gibt und dieser ein Alibi hat - darf dann trotzdem sein Auto und seine Wohnung durchsucht werden?


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Ungeklärter Mordfall Frauke Liebs (2006 Paderborn)

02.07.2014 um 15:04
@Chicamausi1306
Netter Beitrag von dir. Genau die gleichen Fragen stelle ich mir seit gefühlten Jahren (oder sind es schon wirklich Jahre) auch immer wieder.
Ich habe oben mal so ein paar Punkte aufgelistet, wonach ich den Eindruck bekommen habe, dass das alles eigentlich nicht so wirklich gut vom Täter durchdacht war.
2006 gab es schon sehr gute technische Möglichkeiten. Das der Täter dadurch nicht entdeckt/überführt werden konnte, läßt mir keine Ruhe.

Etwas anderes beschäftigt mich auch schon seit Tagen:
Täter und Opfer müssen recht zeitnah in Kontakt gekommen sein.
Zeitnah wird dann auch das losfahren in Richtung Nieheim geschehen sein.
Angenommen, Frauke fuhr dort schon nicht mehr freiwillig mit, dann ist gesamtheitlich gesehen bis zur SMS um 0.49 Uhr relativ viel geschehen.
Warum konnte man dann den Täter aufgrund seines Handy nicht überführen?
Das der Täter keines hatte oder dieses an dem Abend nicht mit sich führte, kann ich mir nicht vorstellen. Das der Täter dieses bewußt abgeschaltet hat, glaube ich auch nicht. Wer denkt denn bei einer eskalierene Situation, an sein Handy?
Von Paderborn nach Nieheim durchfährt man zu nächtlicher Stunde, mehrere Location Areas und das zeitlich begrenzt und man kann durch diese Daten, nichts tatrelevantes ermitteln?

Ich kann mich auch nicht damit anfreunden, Frauke konnte ihr Handy während der Fahrt aufladen. Warum sollte der Täter das zulassen und dieser müsste dann rein zufällig auch noch ein Nokia Aufladegerät mit sich führen.
Meine anfänglich favorisierte Version, sie ging zu jemanden nach Hause, konnte dort das Handy aufladen, bekommt auch risse, denn warum sollte der Täter dann beim Verbringen aus Paderborn, auch noch ihr Handy mitnehmen.
Irgendwie finde ich am einfachsten, dass der Täter ein gleiches Handymodell hatte und dieser einfach in Paderborn den Akku wechselte und in Nieheim diese SMS von Frauke schreiben lies.
Wenn das so wäre, dann brauchte sich der Täter keine Gedanken machen, dass sein Handy in dieser Zone (Location Area) registriert wurde.


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Ungeklärter Mordfall Frauke Liebs (2006 Paderborn)

02.07.2014 um 15:18
@Sven1213

Die Frage ist auch ob der Täter überhaupt so viel Ahnung von Handyortung hatte. Das ist immerhin 8 Jahre her. Vielleicht hat er erst nach der ersten SMS mitbekommen dass geortet wurde.

Ich bin ganz deiner Meinung. Man hat doch einiges, warum konnte der fall nicht gelöst werden? Man hat eine Leiche mit Kleidung. Gut dass die Verwesung so stark war ist Pech. Dass dadurch keine Todesursache festgestellt werden konnte ist auch Pech. Aber an Fraukes Kleidung muss es doch zumindest fremde faserspuren geben. Wie sollte das sonst funktionieren?


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Ungeklärter Mordfall Frauke Liebs (2006 Paderborn)

02.07.2014 um 15:22
Zitat von Chicamausi1306Chicamausi1306 schrieb:Die Frage ist auch ob der Täter überhaupt so viel Ahnung von Handyortung hatte. Das ist immerhin 8 Jahre her. Vielleicht hat er erst nach der ersten SMS mitbekommen dass geortet wurde.
Ich bin überzeugt, dass der Täter davon keine große Ahnung hatte.
Es wird daher Zufall oder Glück gewesen sein, dass man ihn selbst nicht Orten konnte.


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Ungeklärter Mordfall Frauke Liebs (2006 Paderborn)

02.07.2014 um 15:41
Also mir fehlt ja bei dem ganzen hin und her immer noch das Motiv... Welchen Grund gab es frauke eine Woche lang festzuhalten und vor allem nicht zeitnah zu töten?


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