Ungeklärter Mordfall Frauke Liebs (2006 Paderborn)

@seidensticker6

4, 5, 6, 7 schließe ich aus.

mysterioes74 schrieb:Wann kommen in diesem Waldstück, wo der Auffindeort war, die ersten Häuser?

ca. 800-900 Meter (Hebram-Wald)

Wäre mir als Täter zu nahe an der Zivilisation

@555

Vielleicht wollte er, dass sie gefunden wird?!

Es gibt in der Gegend sicher sehr viel bessere Verstecke für ne Leiche - bei soviel Wald.

Hätte er sie dann net mitten in Paderborn abgelegt?

Nö, das wäre dumm und zu gefährlich für ihn.

Warum, menschenleeres Industriegebiet. Die ersten Arbeitsanrücker würden sie dann entdecken. Da wäre er längst aus dem Staub.

Man, so schnell sollte sie nun auch nicht gefunden werden - aber dennoch gefunden werden. Ich denke, da spielt auch Reue ne Rolle - den Eltern gegenüber.

Da ich ihn im nähreren Umfeld von Frauke vermute, hat er alles hautnah miterleben können. Zur Ablagestelle noch mal gehen, kam nicht in Frage, da er nicht wissen konnte, ob sie was gefunden haben und ob der Ort observiert wird.

Aber ich vermute wirklich, er wollte, dass man sie findet.

Hmmm.... ich will das net ausschließen... aber waren ihm die eventuellen DNA-Spuren egal?

@Ocelot

Wer weiß. Die lange Liegezeit, hat ihm abermals in die Hände gespielt. Ob er sich über DNA usw. derlei Gedanken gemacht hat damals, weiß ich nicht. Aber so dicht an der Straße spricht dafür, dass es sehr schnell gehen musste. Er wollte sie einfach loswerden - und nochmal hin, konnte er nicht - selbst wenn er es sich anders überlegt hätte. Vermute ich zumindest.

Die Spurensicherung hätte sich gefreut, wenn sie früher gefunden worden wäre. An der Kleidung hätte man bestimmt was sichern können. Hautschuppen, Haare ... Diese Art der Ablage ist derartig unschlau, dass ich nicht von einer Planung ausgehe (z.B. Entführung, Rache). Der Täter war in Panik, weil nämlich etwas passiert ist, was er nicht vorhatte. Der Tod war nicht geplant. Ich denke, dass eine Begegnung mit einem (nur ihr) Bekannten oder Geliebten eskaliert ist und dass sie verabredet waren nach dem Pub. Vielleicht war der wirklich ein Psycho und sie hat das vorher nicht geahnt. Bei manchen Störungen wirken die Leute ja teilweise völlig normal.

Guten Morgen! Hat einer die FB-Neuigkeit schon gehört/gesehen???

Ich war gerade auf der Seite, da war aber noch nichts zu sehen.

@555
Danke trotzdem! War's am Ende nur ne Ente? Oder ging es um heute Abend?

Ich hoffe, dass es keine Ente war, weil ja ein vernünftiger Zweck dahinter steckt, mich würde es aber nicht wundern, wenn die Klappe doch etwas zu groß gewesen ist. Aber warten wir es mal ab.

@StreuGut
@555
Der Tag ist ja noch jung.
Wobei ich nichts Neues erwarte. Neues verkünden kann nur die Polizei. Oder beautiful ;)

@all

Ich möcht nochmal auf das Thema "Verschwinden von Volljährigen und Spielraum der Polizei" zurückkommen.

Es gibt aktuell zwei Fälle (Jasmin Kunath (19) und Nicole Pupo (28 laut Presse, jedenfalls sehr deutlich über 18)), wo die Polizei sehr, sehr zeitnah zu ermitteln angefangen hat! NP verschwand am 09.06. und zwei Tage später erschien bereits ein Artikel (Link findet ihr im entsprechenden Thread), in dem sich die Polizei an die Öffentlichkeit wendet. Bei JK war es ähnlich. Auch hier gibt es Infos im entsprechenden Thread.

Es ist also nicht unbedingt ungewöhnlich, dass die Polizei auch bei Volljährigen früh zu ermitteln anfängt und ich persönlich bin immer noch der Meinung: wenn die Anrufe wirklich dazu dienten, die Ermittlungen zu verzögern, dann war das eine Schnapsidee.
Eine Schnapsidee, die dem Täter zwar am Ende nicht geschadet hat, aber eine Schnapsidee.

@hallo-ho

Ich korrigiere dich nur ungern, aber du beziehst dich auf Fälle, die der Öffentlichkeit bekannt gemacht werden. Dafür gibt es im Einzelfall immer Gründe. Aber bei den meisten Fällen erfährst du nichts vom Verschwinden eines Menschen oder von einer Polizeiaktion. Es gibt wirklich die Erfahrung, dass sich die meisten Fälle nach spätestens zwei Wochen klären. Wenn junge Menschen in einer Jugendeinrichtung untergebracht sind, dann ist das etwas Anderes. Oder wenn sie über 18 sind und einen Sozialbetreuer haben, der ihr Vormund ist. Ich kenne die Fälle, die du erwähnt hast, jetzt im Einzelnen nicht. Aber glaube mir, von den meisten Vermisstenfällen erfährst du nichts. Und bei Erwachsenen bleibt die Polizei im Normalfall erst einmal untätig. Besonders schlimm fand ich aber vor drei Jahren den Fall, als eine junge Person erst nach sechs Wochen als vermisst gemeldet wurde. Das hat uns echt betroffen gemacht, denn da fragst du dich auch, wie arm und einsam soziale Beziehungen manchmal sein können. Glücklicherweise ist dann nichts passiert, aber so etwas macht uns dann auch betroffen.

Guten Morgen!

Ich glaube, dass das schnelle Eingreifen der Polizei und die Sicherheit der Profiler, dass Frauke im Großraum Nieheim festgehalten wurde, zusammenhängen.
Nehmen wir mal einfach an, dass es früh noch einen weiteren Anruf aus Nieheim gab, den Frauke vielleicht freiwillig und heimlich absetzen konnte und in dem klar wurde, dass sie nicht freiwillig festgehalten wurde.

Dann hatte die Polizei einen Hinweis auf ein Kapitaldelikt, den Anruf hätte man aber mit Sicherheit geheim gehalten, denn man wusste ja nicht, wo genau Frauke sich aufhielt und wollte die Ermittlungen nicht gefährden.

Der Täter hätte dann mit den weiteren Anrufen versucht, diesen geheimen Anruf zu relativieren.
Dann würden die Anrufe, die dazu dienen sollten, dem Täter Zeit zu verschaffen, mehr Sinn machen als wir bisher annehmen.

seidensticker6 schrieb:Ich korrigiere dich nur ungern

Man darf mich gerne korrigieren, wenn man das in einem vernünftigen Ton macht so wie du, also kein Problem! :)

Und danke für den Hinweis, ich habe mich zu ungenau ausgedrückt. Selbstverständlich hast du recht: das Wenigste wird veröffentlicht und die meisten Fälle klären sich zeitnah und positiv, glücklicherweise.

Ich bezog mich auf den kleinen Rest, der eben doch veröffentlich wird oder wo die Polizei auch ohne Veröffentlichung schnell zu ermitteln beginnt. Denn im Thread ist immer wieder die Vermutung aufgetaucht, dass die Polizei sozusagen grundsätzlich bei Volljährigen nichts tun darf oder spätestens beim ersten Anruf = Lebenszeichen (ja, schon, ein Lebenszeichen - aber was für eins, bitte?!) die Hände gebunden waren. Und diese beiden Fälle zeigen: grundsätzlich ist es offenbar schon möglich, dass die Polizei auch bei Volljährigen schnell ermittelt. Bereits im ersten oder zumindest einem der ersten Artikel über JK, als noch nicht klar war, was genau mit ihr passiert ist, wurde sie als sehr zuverlässig beschrieben - bingo, genau wie Frauke!

Ich weiß nichts, ich kann nur Rückschlüsse ziehen, aber was ich persönlich für mich davon ableite: Wenn Angehörige glaubhaft vermitteln können, dass es zu einer Person nicht passt, einfach so zu verschwinden, dann wird die Polizei auch bei Volljährigen aktiv. - Selbstverständlich schließe ich nicht aus, dass noch andere Faktoren gegeben sein müssen. Wie gesagt, ich weiß nichts, ich rückschließe nur.