zwicker schrieb:CH war für OP ja eigentlich schon das Minimum. Und soweit ich weiss gibt es für CH keine Höchststrafe bzgl. Strafmaß.
Es wird wohl gewöhnlich bei CH kein Strafmaß über 15 Jahren verhängt.
Da finde ich in Anbetracht des Grades der Fahrlässigkeit und den Umständen dass er nicht vorbestraft war (von Tashas abgesehen) 8-10 Jahre für angemessen.
so hat jeder seine Meinung.
Ich finde 8-10 Jahre extrem hoch. Vielleicht sollte ich einfach meine Sichtweise nochmal darstellen. Ich reagiere extrem krötig, wenn ein Mensch einem anderen Menschen mit Abischt schadet. Ich rede hier garnicht von töten. Alleine "nur" schaden, z.B. durch Rufmord usw. reichen in meinem Rechtsempfinden schon aus, demjenigen mal die Hölle heiß zu machen. Hier wird mit Absicht und vollem Bewußtsein einem Menschen geschadet. Ich bin die Erste die ganz laut nach Höchststrafe ruft. Ja, das gehört höchst bestraft mit Absicht Schaden anzurichten.
Genauso laut möchte ich aber auch für diejenigen rufen, die mMn nicht in diese Kategorie fallen.
Denen etwas passiert ist, etwas furchtbares, und ein anderer Mensch ist zu Schaden gekommen,
ja hat vielleicht sein Leben verloren. Diese Menschen braucht man eigentlich schon nicht mehr zu bestrafen. Sie sind bereits bestraft. Soll eine Strafe hier eine Laeuterung bringen und die Person soll die Chance bekommen sich wieder in Gesellschaft einzufügen? Hmmm.....ich glaube das ist hier für dieses Beispiel verfehlt.
Die Sozialarbeiterin gestern hat es treffend gesagt. Seine Strafe hat bereits in der Tatnacht begonnen. So sehe ich es auch. Und noch viel schlimmer. Er wird schlimmer durchs Dorf gejagt wie der Kindermörder Brevigk.
Also was soll eine Strafe für ihn bewirken?
Soll sie sein Leben weiter zerstören, oder sollte er nicht die Chance bekommen, wieder Fuß zu fassen und das Schreckliche zu verarbeiten?
Natürlich soll und muss er eine Strafe bekommen. Aber ist es wirklich die hohe Zahl die dann da steht, die dann von Gesellschaft als Strafe akzeptiert wird?
Ich möchte keinen Fall mit dem anderen vergleichen. Es sind jedes Mal unterschiedliche Menschen und Umstaende die betrachtet werden müssen. Klar können auch hier und da mal 8-10 Jahre angemessen sein. Ich kann das nicht beurteilen.
Nur hier, jetzt in diesem Fall, war es für mich von Anfang ein großes Unglück, und deshalb hoffe ich für diesen jungen Menschen, dass er KEINE hohe Strafe bekommt.