Hallo
@all :)Habe heute eine interessante Predigt gehört, wo u.a. folgendes angesprochen wurde:
Von den Ungläubigen fordert Gott Werkgerechtigkeit (so wie von den Juden, welche unter dem Gesetz standen – die wussten ja noch nichts von Jesus, sie hatten nicht den neuen Bund mit Jesus geschlossen).
-> Also müssen auch alle Ungläubigen nach dem Gesetz leben. "Ihnen ist das Gesetz ins Herz geschrieben worden". Sie haben quasi ein Gewissen mitbekommen und so leben sie sozusagen
unbewusst unter dem Gesetz (der Eine richtet sich mehr danach, der Andere weniger...)
Aus diesem Grund fordert Gott von den Ungläubigen die Werksgerechtigkeit (sozusagen Fehlerlosikeit bzw. Vollkommenheit), ohne dass sie sich dessen überhaupt bewusst sind.
Da jedoch kein einziger Mensch vollkommen sein kann (dies nicht schafft mit noch so viel Mühe), sind automatisch alle Ungläubigen von Gott getrennt, mit allen Konsequenzen die in der Bibel beschrieben sind.
Dagegen stehen Alle, welche an Jesus und sein Opfer glauben (ihm nachfolgen wollen),
nicht mehr unter dem Gesetz, sondern unter der Gnade (aufgrund des neuen Bundes mit Jesus).
Ihnen sind durch Jesus (sein Opfer) im Nachhinein aber auch schon im Vorhinein alle Sünden vergeben worden. Sie müssen diese Hand die ihnen gereicht wurde, nur noch ergreifen, d.h. Jesus annehmen, ihre Sünden bekennen, bereuen und versuchen es besser zu machen.
Sie müssen sozusagen nur noch über diese "Brücke" (Jesus ist der Weg) gehen. Mit Brücke ist das Annehmen der Sündenvergebung gemeint und diese "Brücke" (also Jesus) führt zu Gott.
Die Juden erlangten früher durch die Tieropfer Sündenvergebung, sie wurden DADURCH vor Gott gerechtfertigt (rein gewaschen) bzw. konnten somit vor seiner Gerechtigkeit bestehen.
Wir werden heutzutage durch das „Opferlamm“ Jesu gerechtfertigt bzw. können dadurch Sündenvergebung erlangen (WENN man dies möchte und annimmt).
Deshalb braucht es heutzutage keine Tieropfer mehr.
Jedenfalls nicht für diejenigen, welche das Opfer Jesu annehmen.
Nun kommt dazu meine eigene Schlussfolgerung (was ich mir nach der Predigt überlegte):
Daraus müsste doch folgen: Da die heutigen Juden das Opfer Jesu nicht annehmen, müssten sie theoretisch eigentlich noch Tieropfer bringen, um Sündenvergebung zu bekommen, oder?