@Optimist @Niselprim @pere_ubu Gericht und direkte Konsequenzen von Handlungen.....sind grundsätzlich völlig unterschiedliche Aspekte:
Jemand mag z.B. durch kriminelle Handlungen in natürliche Konsequenzen ( Schäden) geraten, die u.U. auch ein Anstifter mit zu verantworten hat.
Das sich so jemand bzw. beide vor einem Gericht zu verantworten haben, und das Gericht, den Fall beurteilt und einen Rechtsentscheid trifft, einschließlich einer strafrechtlichen Maßnahme, ist etwas völlig anderes – und liegt ganz sicher nicht in der Hand des Anstifters ( o. biblisch “Versucher“ ).
Satan steht nicht im geringsten in der Befähigung oder Berechtigung eines gerechten Gerichtes (
oder wird der verhaftete Mafiaboss, das Gericht an seine Mitarbeiter organisieren - wie abstrus wäre das denn?! )
Der große Irrtum beseht hier darin, das ein gerechtes Rechtsurteil, etwas angeblich "schlechtes" wäre, weil es für den Täter nichts "angenehmes" bedeutet, so das man es deshalb in die Hand Satans drücken müsste?! ( doch das ist genau so absurt, als wenn ein gerechter Richter und Vollstreckungsbeamte, bei einem strafrechtlichen Urteil, “Teufelsmasken“ aufgesetzt bekommen - und angeblich nicht in dieser Rolle stehen?!)
Und daher ist zwischen Konsequenzen, die Satan schon immer über die Menschen bringt, und einem künftigen Gericht, das diese Dinge abschließend in ein Rechtsurteil bringt, zu UNTERSCHEIDENBringen wir diese natürliche Unterscheidung ( die im gesamten Rechtswesen eine Selbstverständlichkeit ist ) in die Diskussion ein – dann ist zwischen unmittelbaren Konsequenzen, die Satan auf seinem Spielfeld verursacht oder begünstigt – und einer abschließenden Rechtshandhabe zu unterscheiden.
Ein Prozess aus dem Rechtsalltag, beinhaltet auch verschiedene Phasen, bei dennen nicht in allen Phasen oder Fällen strafrechtliche Maßnahmen Gegenstand sind bzw. ausgesprochen werden.
( Und Jesu irdisches Auftreten ist eine der kleinsten biblischen Phasen, in den Rechtsfall Gott und seine Geschöpfe).
Da Jesus bei seinem irdischen Leben, eine Grundlage für Rettung ( Freispruch von der Sünde ) gelegt hat – und in der Aktivität eben dieser “Guten Botschaft“ stand – geht es also um Aussagen künftiger Zustände – insbesondere weil sich Jesus wiederholt auf ein künftiges Gericht bezog!
DOCH Wenn er deutlich macht, das seine Jünger richten werden ( ...und Du
@Niselprim bisher behauptest, das das Gericht in der Hand Satans liegt ) DANN war das ein Blick in eine Zeit, wo die Jünger mit Jesus eine rechtliche Einheit bilden!
* UND Dazu nun folgende Einblicke aus den Evangelien:
Jesus hat eine mögliche Rettung proklamiert, und die Grundlage dafür gelegt – ferner teil er mit, das seiner Jünger als Richter amtieren werden – und das es ein Gericht geben wird, für die, die nicht auf seine Rettungsoption reagieren
Matthäus 19:27 Da antwortete Petrus: Du weißt, wir haben alles verlassen und sind dir nachgefolgt. Was werden wir dafür bekommen?
28Jesus erwiderte ihnen: Amen, ich sage euch: Wenn die Welt neu geschaffen wird und der Menschensohn sich auf den Thron der Herrlichkeit setzt, werdet ihr, die ihr mir nachgefolgt seid, auf zwölf Thronen sitzen und die zwölf Stämme Israels richten
Genau diese Situation deckt sich mit der Gerichtssituation der Offenbarung, wo beim letztendlichen Gericht, von Thronen gesprochen werden (
SpoilerOff. 20:4 Dann sah ich Throne; und denen, die darauf Platz nahmen, wurde das Gericht übertragen.
). Nicht Satan, sondern eine himmlische Einrichtung prüft und richtet Menschen! Und es ist offenkundig, das dies in Zusammenarbeit und Anleitung mit Jesus passiert.
Lukas 22: 30 Ihr sollt in meinem Reich mit mir an meinem Tisch essen und trinken, und ihr sollt auf Thronen sitzen und die zwölf Stämme Israels richten.
Die Jünger Jesu, die in der Eigenschaft Throne neben Jesus haben, werden nicht für oder von Satan eingesetzt sein – das Satan dieses Gericht inne hält, ist also falsch!
Das seine Wut hier auf der Erde das göttliche Gericht darstellt auch - denn die Bibel stellt DAS Gericht in eine andere Zeit und Abfolge.
In der Offenbarung (
Spoiler4Dann sah ich Thronsessel (aufgestellt), auf die sich (Richter) setzen; und es wurde ihnen das Gericht übertragen.......10 und ihr Verführer, der Teufel, wurde in den Feuer- und Schwefelsee geworfen.....
12Und ich sah die Toten, die Großen wie die Kleinen, vor dem Throne stehen, und Bücher wurden aufgetan; dann wurde noch ein anderes Buch aufgeschlagen, nämlich das Buch des Lebens, und die Toten wurden aufgrund dessen gerichtet, was in den Büchern geschrieben stand, (nämlich) nach ihren Werken.......und sie wurden alle nach ihren Werken gerichtet;
15und wenn jemand nicht im Buch des Lebens verzeichnet gefunden wurde, so wurde er in den Feuersee geworfen.
) wird deutlich, das Menschen ganz konkret nach ihren Handlungen gerichtet werden. Das setzt Prüfung von Handlungen, Umständen und Beweggründen voraus, was so ganz sicher nicht vom Teufel vorgenommen wird. ( Deine Aussage “das Gott nicht prüft und damit nicht richtet“ ist an dieser Stelle falsch - und selbst für den Prozess der Rettung nötig ).
Die Reaktion auf Jesu Botschaft sind z.B. wesentliche Werke die hier entscheiden – Jesus nahm deshalb darauf konkret Bezug ( er schickte die Jünger mit der guten Botschaft los, und machte deutlich, das die Reaktion der Menschen, beim künftigen Gericht eine Rollen spielen wird:
Lukas: 10Wenn ihr aber in eine Stadt kommt, in der man euch nicht aufnimmt, dann stellt euch auf die Straße und ruft:
11Selbst den Staub eurer Stadt, der an unseren Füßen klebt, lassen wir euch zurück; doch das sollt ihr wissen: Das Reich Gottes ist nahe.
12Ich sage euch: Sodom wird es an jenem Tag nicht so schlimm ergehen wie dieser Stadt.
13Weh dir, Chorazin! Weh dir, Betsaida! Wenn einst in Tyrus und Sidon die Wunder geschehen wären, die bei euch geschehen sind - man hätte dort in Sack und Asche Buße getan.
14Tyrus und Sidon wird es beim Gericht nicht so schlimm ergehen wie euch.
15Und du, Kafarnaum, meinst du etwa, du wirst bis zum Himmel erhoben? Nein, in die Unterwelt wirst du hinabgeworfen.
16Wer euch hört, der hört mich, und wer euch ablehnt, der lehnt mich ab; wer aber mich ablehnt, der lehnt den ab, der mich gesandt hat.
Jesu verbindet die Ablehnung der guten Botschaft – mit dem göttlichen Gericht von Sodom und Gomorrah – und das bildet hier damit die Grundlage!
Was passierte also in Sodom und Gomorrah?
Hat dort etwa Satan gerichtet – hat Gott dort keine Aktivität gegenüber einer ungerechten Gesellschaft gezeigt?!( s. das Zeugins der Bibel über Sodom & Gomorrah
Beitrag von Sideshow-Bob (Seite 373) )
Auch Werke der Ungerechtigkeit/ Verbrechen unterstehen hier einem Gericht, bei dem Satan keine Handhabe hat – Jesus sagte z.B.
Matt 23:29 Weh euch, ihr Schriftgelehrten und Pharisäer, ihr Heuchler! Ihr errichtet den Propheten Grabstätten und schmückt die Denkmäler der Gerechten
30und sagt dabei: Wenn wir in den Tagen unserer Väter gelebt hätten, wären wir nicht wie sie am Tod der Propheten schuldig geworden.
31Damit bestätigt ihr selbst, dass ihr die Söhne der Prophetenmörder seid.
32Macht nur das Maß eurer Väter voll!
33Ihr Nattern, ihr Schlangenbrut! Wie wollt ihr dem Strafgericht der Hölle entrinnen?
Satan der selber dort gerichtet wird bzw. schon wurde (Off 20:10), entscheidet und vollstreckt nicht wer dort, gemäß seinen Taten hinkommt.
Jesus erklärt also maßgeblich, wie Taten und Einstellung auf eine künftige göttliche Rettung ODER auch göttliches Gericht Einfluss haben.
Niselprim schrieb: Wenn man Seine Aussagen beachtet, dass Er nicht richten wird, dann ergibt sich, das so zu verstehen, dass sie zwar auch auf den Thronen sitzen werden, und dass sie richten werden. Das sagt nicht aus, dass Er selbst richtet. Wäre aber auch widersprüchlich, Seiner Aussage gegenüber, wo Er erklärt, dass Er nicht richten wird. Die Gottgerechten werden richten, nach der Gerechtigkeit Gottes. Gott, Christus, ist der König. Das Gericht und den Vollzug, ist nicht seine Aufgabe.
(Zirkelschluß! Die Umstände, die Deiner Wahrnehmung widersprechen, waren erhoben um genau diese Behauptung zu klären, und haben daher keine alleine Belegkraft darin)
Was für eine wirre Logik?! Also: SIE RICHTEN, gemäß Jesu Aussage, das sie beim ihm richten werden – ALSO ist das Gericht ihre Aufgabe – eingesetzte Richter richten und halten das Gericht ab, und verantworten damit den Strafvollzug.
UND es wäre nicht widersprüchlich, zu Jesu Aussage, da er sagte
DAS ER NICHT IN DIE WELT geschickt wurde, um die Welt zu richten, die Throne befinden sich weder in dieser Zeit noch an diesem Ort, sondern künftig im Himmel, wie die Offenbarung bestätigt.
Es ist auch völlig klar, das sie von Jesus angeleitet werden, und damit hält Jesus mit ihnen das Gericht ab – und zwar über die Lebenden und die Toten, wie die Bibel vielfach betont (
SpoilerApo.10:42Und er hat uns geboten, dem Volke zu verkündigen und zu bezeugen, daß dieser der von Gott bestimmte Richter über Lebende und Tote ist.
)
Die Aktivität, die die Offenbarung dem "Wort Gottes" zuspricht (
Off 19:11-21), lässt auch keinen Zweifel darüber aufkommen, das Jesu mit seinen Engel so handelt, wie er es in den Gleichnissen klar stellt).
Damit sind die vergangenen Gerichte, die Aussagen der Propheten, Jesu Aussagen, die seiner Jünger und die Offenbarung im Einklang.
Das einzige Sandkorn im Getriebe des biblischen Verständnisses bleibt Dein Modell ( das sich schon in den Grundlagen über göttliche Gerichte von Sodom & Gomorrah und den Baum vom Garten Eden, über das Zeugnis der Bibel spekulativ erhoben hat.... )
Jesu zitierte Aussagen haben das Zeugnis der Gerichte jedoch bestätigt - Kläre daher bitte, anhand von Deinem Modell diese Umstände:
? Wer beurteilt die Beweggründe, die für eine Rettung qualifizieren? Ist das kein Richten?!
? Warum bringt die Bibel/Jesus hier zum Verständnis maßgeblich göttliche Eingriffe, wie Sintflut, Sodom und Gomorrah ein, wo Gott nach dem Zeugnis der heiligen Schriften eine Gesellschaft beendet hat?!
? Warum richten Jesu Jünger in Gemeinschaft mit Jesus? Führt er sie nicht in ihren Aktivitäten an?!
? Was ist mit dem Spielfeld Erde – was passiert mit den Menschen, die dort Jesu verwerfen, nachdem andere eine Rettung erfahren? Eine automatische Regelung, ohne Gottes wirken?!
? Auf welcher Basis und von wem werden die Toten gerichtet?!
? Warum sprechen eine ganze Reihe Gleichnisse Jesu, die ja genau diese Situation erklären sollen, von einer klaren Abfolge und Rollenverteilung göttlicher Rechtseingriffe?! ...und ich werde diese Fragen, von denen beantworten lassen, die Jesus direkt für sein Zeugnis eingesetzt hat - und dann können wir beide Erklärungen vergleichen.....