@Gabriel92Das ist und bleibt die Bibel. Und die Bibel ist in erster Linie ein von Menschenhand geschriebenes Dokument, wenn man alles weglässt.
Sehen wir die Sache mal näher an. Schon die Griechen kannten Dämonen, wo sie aber, gemäß ihrem Wortlaut, welches da "Daimos", also Freund lautet, eher Kräfte waren, die den Menschen durch's Leben begleiten.
Auch kannten die Assyrer, Babylonier, etc. schon Dämonen. Dort haben diese sich aber nicht bloß mit Menschen angelegt, sondern auch untereinander bekämpft - heißt das also das sie schlecht sind? Durchaus, aber sie scheinen eher Rivalen zu bilden, die sich gegenseitig zerlegen wollen, somit sich also nicht bloß gänzlich kooperativ ähnlich der "Legion" (Mein Name ist Legion, denn wir sind viele!) verhalten haben.
Desweiteren ist die Hölle nichts weiter als ein abklatsch der nordischen Unterwelt (Hel = Hölle), welche man bloß etwas ausstaffiert hat, damit sie grauenhafter erscheint und man ja das tut, was andere wollen.
Weiter im Kontext - der Teufel bildet im jüdischen Glauben auch kein böses Wesen wie im Christentum - er ist dort mehr eine Art Staatsanwalt, weniger ein alles verderbender Antagonist.
Welcher Schluss bedeutet das nun? Wer hat recht, wer hat unrecht?
Ich würde sagen, dass man Träumen nicht nach ihrem eigentlichen Inhalt bedeuten kann - vielleicht wäre etwas dahintersteckendes Ausschlaggebender.
"Der Teufel verkörpert jene Gefühle, Wünsche, Begierden und Leidenschaften, die Sie bewusst zwar ablehnen, von denen Sie aus dem Unbewussten aber doch stark beeinflusst und geschädigt werden.
Der Teufel weist dann darauf hin, wie wichtig die Auseinandersetzung mit dem Sinn des Lebens für die innere Stabilität ist. Bei Personen, die ein übertriebenes Moralverständnis haben, kann er auch ein Hinweis sein, dass diese das Naturhafte in sich selbst stärker akzeptieren sollen. Sehen Sie einen und sprechen mit ihm, sollten Sie sich vor einem Menschen in Ihrem Umkreis hüten, der Ihnen nicht wohl gesonnen ist. Werden Sie von einem Teufel angegriffen, handeln Sie im Wachleben leicht unbeherrscht oder ungalant. Der Teufel im Traum ist als Personifizierung jener bösen Anteile des Menschen das Objekt, dem Sie die Stirn bieten können.
Treffen Sie auf einen schwarz-roten Teufel, dann verfolgt er Sie im Kleid der gierigen Leidenschaft.
Junge Frauen sollten nach diesem Traum den Beistand von Freunden suchen und nicht die Aufmerksamkeit Fremder, besonders verheirateter Männer, erwecken. Frauen mit schlechtem Charakter werden Geld und Juwelen von Fremden entwendet bekommen."
Ähnlich wie der Tod im Tarot-System. Dort bildet er nicht den Tod, sondern vielmehr den Neubeginn oder aber auch große Veränderung. Sich also weiter in etwas negatives hineinzusteigern, weil man einem Glaubenssystem anhängt, ohne aber andere Möglichkeiten hinzuzuziehen, bedeutet dementsprechend Ignoranz, die du zuvor abgelehnt hast. Eine seltsame Doppelmoral, die du da an den Tag legst.