Zeitreisender Daniel Weizenbaum
18.03.2011 um 19:24@trance3008
Physikalischer Beweis für Paralleluniversen
Veröffentlicht: 6 April 2010 12:53
Verändert : 6 April 2010 13:03
SANTA BARBARA - Physiker haben quantenmechanische Gesetze erstmals an einem sichtbaren Objekt bewiesen.
© AFP (Feature)Quantenphysiker der University of California in Santa Barbara haben den Beweis dafür geliefert, dass Paralleluniversen möglich sind.
Objekte können darin gleichzeitig in einem anderen Zustand existieren, als dem, den wir für gewöhnlich sehen. Dies wiederum, sagen einige Forscher, könnte der Schlüssel für Zeitreisen sein.
Der Physiker Andrew Clealand erbrachte den Beweis mit einem kleinen "Paddel?. Das Stück Metall ist gerade mal so dick wie ein Haar, aber noch mit dem bloßen Auge erkennbar.
Das Paddel wird gekühlt und unter einer Vakuumglocke platziert, um Vibration zu vermeiden. Stößt man das Paddel dann wie eine Stimmgabel an, kann man beobachten, dass es sich bewegt und gleichzeitig still steht.
Wie funktioniert das?
Wie die Website FoxNews.com berichtet, liegt Clealands Durchbruch darin, diese schwer vorstellbare Tatsache für den Menschen sichtbar zu machen.
In der Theorie ist das Phänomen schon lange bekannt: die Elektronen, die den Kern der Atome umkreisen, befinden sich an mehreren Orten gleichzeitig - deswegen kann man ihren Aufenthaltsort nicht exakt bestimmen, sondern nur Wahrscheinlichkeiten angeben.
Das Prinzip ist auch auf größere Körper übertragbar. So könnte auch ein Mensch in einem Paralleluniversum simultan an einem völlig anderen Ort existieren und vielleicht dort seinen Tagesgeschäften nachgehen.
Multiversum-Theorie
Clealand versucht, das Phänomen zu erklären: "Es gibt eine Theorie die besagt: wenn man etwas in einem Zustand betrachtet, spaltet man das Universum in zwei Teile.?
Die Multiversum-Theorie besagt, dass das Universum für uns während des Betrachtens praktisch "anhält?, so dass wir nur eine Realität sehen. So kann ein für uns fliegender Fußball im Paralleluniversum schon gelandet sein - oder gar nicht erst losgeflogen. Oder es findet dort überhaupt kein Fußballspiel statt.
Sean Carroll, Autor und Physiker am California Institute oft Technology, erklärt: "Wenn man nicht gerade an eine hochentwickelte Alienzivilisation denkt, die sich diese Gesetze zunutze macht, haben die Paralleluniversen keinerlei Auswirkungen auf unsere Realität.? Damit ist ihre Existenz vorerst nicht beweisbar.
Aber das könnte sich in Zukunft ändern. "Jemand könnte eine Maschine zur Kommunikation zwischen den Universen entwickeln?, glaubt Carroll. Dabei spielt Zeit eine wichtige Rolle.
Zeit verläuft nicht gradlinig
?Zeit scheint uns wie eine Einbahnstraße, die von der Gegenwart in die Zukunft führt?, so Fred Alan Wolf, Physiker und Autor. "Aber in der Quantenmechanik gibt es Theorien von Partikeln, die vor und zurück in der Zeit wandern. So entstehen Quantenfelder." Wolf hält den Bau einer Zeitmaschine somit prinzipiell für möglich.
Richard Gott, Physiker an der Princeton University, zitiert das Beispiel des russischen Astronauten Sergei Krikalev. Dieser soll 1/48 Sekunden langsamer gealtert sein als der Rest der Menschheit, während er mit extrem hoher Geschwindigkeit die Erde umkreiste.
Dies bedeutet einen Sprung in die Zukunft, denn der Astronaut erlebte eine kürzere Gegenwartsspanne, als die Menschen auf der Erde (und alterte entsprechend weniger).
Forschung in den Anfängen
"Newton sagte, dass Zeit universell ist?, zitiert Gott. ?Mit Einsteins Relativitäts- und Gravitationstheorie und den uns bekannten physikalischen Gesetzen, sind zeitreisen in beide Richtungen prinzipiell möglich. Für Zeitreisen in die Vergangenheit müssen wir allerdings noch viele Gesetze der Quantenmechanik entdecken.?
Clealand hat einige dieser Gesetze bereits in etwas größerem Maßstab bewiesen. Der nächste Schritt wird sein, sie auf noch größere Objekte anzuwenden. Science Fiction-Autor Ben Bova sieht bereits jetzt die Folgen: "Unsere Vorstellung von Ursache und Wirkung wird sich grundlegend ändern.?
http://www.dnews.de/nachrichten/wissenschaft/203928/physikalischer-beweis-paralleluniversen.html (Archiv-Version vom 10.06.2010)
Physikalischer Beweis für Paralleluniversen
Veröffentlicht: 6 April 2010 12:53
Verändert : 6 April 2010 13:03
SANTA BARBARA - Physiker haben quantenmechanische Gesetze erstmals an einem sichtbaren Objekt bewiesen.
© AFP (Feature)Quantenphysiker der University of California in Santa Barbara haben den Beweis dafür geliefert, dass Paralleluniversen möglich sind.
Objekte können darin gleichzeitig in einem anderen Zustand existieren, als dem, den wir für gewöhnlich sehen. Dies wiederum, sagen einige Forscher, könnte der Schlüssel für Zeitreisen sein.
Der Physiker Andrew Clealand erbrachte den Beweis mit einem kleinen "Paddel?. Das Stück Metall ist gerade mal so dick wie ein Haar, aber noch mit dem bloßen Auge erkennbar.
Das Paddel wird gekühlt und unter einer Vakuumglocke platziert, um Vibration zu vermeiden. Stößt man das Paddel dann wie eine Stimmgabel an, kann man beobachten, dass es sich bewegt und gleichzeitig still steht.
Wie funktioniert das?
Wie die Website FoxNews.com berichtet, liegt Clealands Durchbruch darin, diese schwer vorstellbare Tatsache für den Menschen sichtbar zu machen.
In der Theorie ist das Phänomen schon lange bekannt: die Elektronen, die den Kern der Atome umkreisen, befinden sich an mehreren Orten gleichzeitig - deswegen kann man ihren Aufenthaltsort nicht exakt bestimmen, sondern nur Wahrscheinlichkeiten angeben.
Das Prinzip ist auch auf größere Körper übertragbar. So könnte auch ein Mensch in einem Paralleluniversum simultan an einem völlig anderen Ort existieren und vielleicht dort seinen Tagesgeschäften nachgehen.
Multiversum-Theorie
Clealand versucht, das Phänomen zu erklären: "Es gibt eine Theorie die besagt: wenn man etwas in einem Zustand betrachtet, spaltet man das Universum in zwei Teile.?
Die Multiversum-Theorie besagt, dass das Universum für uns während des Betrachtens praktisch "anhält?, so dass wir nur eine Realität sehen. So kann ein für uns fliegender Fußball im Paralleluniversum schon gelandet sein - oder gar nicht erst losgeflogen. Oder es findet dort überhaupt kein Fußballspiel statt.
Sean Carroll, Autor und Physiker am California Institute oft Technology, erklärt: "Wenn man nicht gerade an eine hochentwickelte Alienzivilisation denkt, die sich diese Gesetze zunutze macht, haben die Paralleluniversen keinerlei Auswirkungen auf unsere Realität.? Damit ist ihre Existenz vorerst nicht beweisbar.
Aber das könnte sich in Zukunft ändern. "Jemand könnte eine Maschine zur Kommunikation zwischen den Universen entwickeln?, glaubt Carroll. Dabei spielt Zeit eine wichtige Rolle.
Zeit verläuft nicht gradlinig
?Zeit scheint uns wie eine Einbahnstraße, die von der Gegenwart in die Zukunft führt?, so Fred Alan Wolf, Physiker und Autor. "Aber in der Quantenmechanik gibt es Theorien von Partikeln, die vor und zurück in der Zeit wandern. So entstehen Quantenfelder." Wolf hält den Bau einer Zeitmaschine somit prinzipiell für möglich.
Richard Gott, Physiker an der Princeton University, zitiert das Beispiel des russischen Astronauten Sergei Krikalev. Dieser soll 1/48 Sekunden langsamer gealtert sein als der Rest der Menschheit, während er mit extrem hoher Geschwindigkeit die Erde umkreiste.
Dies bedeutet einen Sprung in die Zukunft, denn der Astronaut erlebte eine kürzere Gegenwartsspanne, als die Menschen auf der Erde (und alterte entsprechend weniger).
Forschung in den Anfängen
"Newton sagte, dass Zeit universell ist?, zitiert Gott. ?Mit Einsteins Relativitäts- und Gravitationstheorie und den uns bekannten physikalischen Gesetzen, sind zeitreisen in beide Richtungen prinzipiell möglich. Für Zeitreisen in die Vergangenheit müssen wir allerdings noch viele Gesetze der Quantenmechanik entdecken.?
Clealand hat einige dieser Gesetze bereits in etwas größerem Maßstab bewiesen. Der nächste Schritt wird sein, sie auf noch größere Objekte anzuwenden. Science Fiction-Autor Ben Bova sieht bereits jetzt die Folgen: "Unsere Vorstellung von Ursache und Wirkung wird sich grundlegend ändern.?
http://www.dnews.de/nachrichten/wissenschaft/203928/physikalischer-beweis-paralleluniversen.html (Archiv-Version vom 10.06.2010)