Die echten, wirklich wahren kuriosen Ereignisse 2

@LaBaLiLaDy
Danke für deine lieben Worte.

Furchtbare Geschichte, ob nun zum Teil wahr oder nicht.

Zum Thema:

Jetzt wurde ich selbst Opfer meiner eigenen Wahrnehmung diese Woche. Ich habe das Schulbrot für meinen Sohn vorbereitet und leg ihm gerne noch getrocknete Salami oder Bifi als Snack dazu.

Jedenfalls liegen die Bifis, natürlich, im Gemüsefach :troll:

Offne also das Gemüsefach und ... nanu? nix da? Heute Morgen waren noch vier Stück dringelegen. Innerlich schon leicht angesäuert denke ich mir "Der hat die doch nicht einfach so alle gegessen?". Hab sogar nochmal unter den Tomaten und Gurken etc. geschaut, nichts. Für gewöhnlich liegen die Bifis seitlich oder oben auf. Dachte sie wären runtergerutscht. Nichts. Hab das ganze Fach abgesucht.
Nach 2 Minuten durchsuchen habe ich halt andere Dinge noch in die Box. Hab dann alles fertig gemacht und hab dann fünf Minuten später die Salatgurke zurück in den Kühlschrank gelegt und ... plötzlich lagen da vier Bifis. Direkt oben auf. VERRÜCKT! Ich könnte schwören, die waren einfach nicht da. Da war selbst meine Verwirrung verwirrt :D

Zum Schlafwandeln:

Mein Mann und die Kinder sind allesamt Schlafredner. Mein Sohn war sogar längere Zeit Schlafwandler bis er ca. 8 Jahre alt war. Aus diesem Grund wurden bei uns sogar die Fenster abgesperrt. Das war manchmal wirklich gruselig. Ich erinnere mich besonders an eine Situation: ich werde mitten in der Nacht (so gegen halb vier) wach und sehe den Lichtschein unter der Tür. Denke mir "huh? Vergessen auszumachen?" und stehe auf. Gehe ins Wohnzimmer und höre schon ein komisches Lachen. Da saß mein Sohn einfach auf dem Sofa und hat sich totgelacht. Habe mit ihm gesprochen, aber er hat nicht reagiert, da wusste ich schon was los war. Hab ihn dann doch noch wieder ins Bett lenken können. Am nächsten Morgen wusste er natürlich nichts davon.

Bei der Kleinen kommt es oft vor, dass sie Nachts nach mir ruft und mit mir spricht, aber am nächsten Tag nichts davon weiss "Ich will nicht aufräumen" oder solche Sachen. Auch immer amüsant. :)

janedoe95 schrieb:Das Zeitfenster ist extrem klein weil das Kind überlebt hat. Vermutlich nur wenige Minuten, und da einfach ein paar Kilometer laufen und den gleichen Bus erwischen wie das Kind?

Das ginge noch am ehesten. Je nachdem, wie weit von der nächsten Bushaltestelle der Bus außerfahrplanmäßig angehalten hätte, hätten sie die nächste Haltestelle zu Fuß erreichen können.
Zumal es sicherlich eine Zeitlang gedauert hätte, das Kind herunter zu nehmen und zu warten, bis es sich wieder erholt hätte. Es müsste sich auch einigermaßen erholt haben, da offenbar keiner es für nötig hielt, mit dem Kind in ein KH zu fahren oder einen Rettungswagen zu rufen.
Reden konnte es offenbar auch noch. Das ist aber etwas, das Strangulierten aufgrund innerer Halsverletzungen kaum noch möglich ist.

LaBaLiLaDy schrieb:Ich denke, dass es sich wie bei vielen mündlichen Überlieferungen verhält: Da ist sicherlich etwas schreckliches vorgefallen, aber durch die mündliche Überlieferung über die Jahrzehnte haben sich bestimmt gewisse Einzelheiten verändert. Vor allem durch diejenigen, die das ganze selber nur vom Hörensagen kennen.

Das klingt am plausibelsten.

LaBaLiLaDy schrieb:Was auch immer tatsächlich vorgefallen ist, es scheint, dass einem Kleinkind etwas Schlimmes widerfahren ist, das nicht aufgeklärt wurde.

Vielleicht wurde es ja auch aufgeklärt. Was eigentlich der Fall sein sollte, nachdem doch die Eltern anscheinend entdeckt wurden, nur die Geschichtenerzähler haben das nie erfahren oder auch durcheinander gebracht.

infectedpeanut schrieb:Vielleicht war es ein Fehler,die Geschichte hier zu teilen,weil ich sie nicht selbst erlebt habe.

Nein, warum? Du siehst, ja, sie gibt Anlass zur Diskussion, die bisher sogar friedlich verläuft :D

Die Bifi-Geschichte kenne ich gut.

Ich suchte die Milchpackung. Auf dem Tisch, auf dem Küchenschrank, im Kühlschrank, in der Kammer, nochmal im Kühlschrank, räume alles um, aus und wieder auf, schaue auf den Tisch, wieder auf den Küchenschrank...keine Milch da.
Plötzlich fragt mich mein Mitbewohner, was uch denn suchen würde. Ich sage: "Die Milch" und er zeigt vor sich auf die Milchpackung, die auf dem Tisch steht...

@Vesuv
Ich glaube, dieses Phänomen kennt jeder. Ich auch. Irgendwo wurde das mal erklärt. Und zwar hat man ja einen blinden Fleck im Gesichtsfeld, der dadurch entsteht, dass dort die Nerven zum Gehirn gehen. Das Gehirn füllt allerdings diese Lücke mit dem, was rechts und links ist, so wie, wenn man bei einem Foto eine Person rausschneidet und die Stelle durch das Gras daneben ersetzen würde, damit es nicht auffällt.
Dann "sieht" man in dem Moment dort, wo eigentlich die Milch ist, den Tisch, weil sich die Milch gerade im blinden Fleck befindet, also nicht gesehen werden kann, obwohl sie da ist, und das Gehirn denkt, dass dort nichts steht.
Vielleicht sollte man einfach den Kopf hin und her bewegen, wenn etwas nicht dort zu sein scheint, wo es sein sollte, und der Gegenstand taucht dann wie aus Zauberhand auf.

Zum Kind im Baum:
Ich glaube auch, dass das aufgebauscht wurde. Vielleicht haben die Eltern das Kind nicht aufgehängt, sondern "nur" in eine Astgabel gesetzt, damit es nicht sofort hinterherlaufen konnte, wenn sie es zurückließen.
Hätte das Kind einen Strick um den Hals gehabt, hätte es sicher nicht nur "Mama" rufen können, sondern auch alle möglichen anderen Schäden, und vielleicht sogar Hirnschäden gehabt. Und man hätte sicher die Polizei zu genau diesem Baum gerufen.
Dass die Eltern, die es ausgesetzt haben, das "Pech" hatten, ausgerechnet diesen Bus zu nehmen, erscheint mir dagegen glaubhaft. Sie konnten ja auch zu Fuß Abkürzungen nehmen, während der Bus dem Straßenverlauf folgen muss und vielleicht auch mal an einer Kreuzung oder Ampel wartet.

Vesuv schrieb:Plötzlich fragt mich mein Mitbewohner, was uch denn suchen würde. Ich sage: "Die Milch" und er zeigt vor sich auf die Milchpackung, die auf dem Tisch steht...

Das ist ein tolles Beispiel für den Klassiker unter den Wahrnehmungsfehlern, dass man die berühmte Hand vor den ebenso berühmten Augen mitunter einfach nicht sehen kann. :D

AlteTante schrieb:Irgendwo wurde das mal erklärt

Alleine schon öfters von mir. ;)

AlteTante schrieb:Und zwar hat man ja einen blinden Fleck im Gesichtsfeld,

Das auch. Aber der alleine ist zu wenig Erklärung, denn auch die Kollegin hätte ja einen Blinden Fleck, nicht wahr? Sie hat trotzdem die Milchpackung gesehen.

Die Hauptursache ist wohl eher die Art und Weise, wie man prinzipiell "sieht". Sieht man etwas an, das man bereits (gut) kennt, dann genügt dem Gehirn ein Bruchteil des Sinneseindrucks davon und es ergänzt automatisch den Rest aus der Erinnerung[als Beispiel mal für die, die es noch kennen sei "Dalli-Klick" erwähnt].
Das geht offenbar schneller und energieeffizienter als wirklich gründlich hinzugucken.

Man guckt sich jetzt im Zimmer um, Gehirn erkennt "Zimmer" und liefert dem Suchenden das Bild, das es unter "Zimmer" abgespeichert hat - allerdings ist das das Zimmer ohne Milchpackung.
Das passiert nicht immer, aber immer dann, wenn man entweder in Routine verfällt oder/und es besonders eilig hat oder/und unter Stress steht. Dann hat man keine Zeit oder/und keine Nerven, wirklich gründlich die Umgebung zu scannen.

Die Kollegin hingegen stand nicht unter dem Stress, unbedingt etwas finden zu müssen. Da in der Ruhe bekanntlich auch die Kraft liegt ;), fand sie das Gesuchte auf Anhieb (obwohl auch ihre Augen Blinde Flecken haben).

off-peak schrieb:Alleine schon öfters von mir. ;)

Durchaus möglich. ;)

off-peak schrieb:der alleine ist zu wenig Erklärung, denn auch die Kollegin hätte ja einen Blinden Fleck, nicht wahr? Sie hat trotzdem die Milchpackung gesehen.

Die Kollegen befand sich ja auch an einer anderen Stelle im Raum als die Userin. Sie hatte also auch einen anderen Blickwinkel. Der Blinde Fleck bezieht sich ja physiologischerweise auf eine ganz bestimmte Stelle im Blickfeld. Und da stand eben bei der Userin zufällig gerade die Flasche und bei der Kollegin nicht.
Bei der Kollegin stand die Flasche außerhalb des Bereichs, der vom Gehirn mangels Informationen mit Annahmen aufgefüllt wird, und so konnte sie sie sehen.

Ansonsten gebe ich dir recht, und Dalli Klick ist wirklich ein gutes Beispiel.

Das mit dem blinden Fleck mag grundsätzlich zwar sein, erklärte die Milchpackung aber dennoch nicht: Offenbar bewegte sich die Suchende ja auch vom Tisch weg ("suchte im Kühlschrank ...") und kam wieder zurück. Sie starrte ja nicht bewegungslos auf den Tisch. Außerdem glaube ich nicht, dass dieser "blinde Fleck" so groß ist wie eine Milchpackung" Sonst müsste ja ständig was in jemandes Blickfeld auftauchen und wieder verschwinden. Dazu kommt, dass es Menschen gibt (wie mich), die grundsätzlich alles übersehen und andere Menschen (wie meinen Mann), der alles sieht.

Ich selbst bin dazu übergegangen, wenn ich etwas in einem Regal suche, mir tatsächlich laut vorzusagen, was ich dort sehe: "Ketchup, Senf, Butter, Milch, Käse ..." - Hä? Was? Butter? Ach, da ist sie ja tatsächlich ...

Ich habe auch noch etwas beizutragen:

Ich spürte eines tages ein kribbeln im Kopf und sah pinkes Licht im rechten Augenwinkel. Später sah ich auch Lichter mit geschlossenen meistens blau, manchhmal pink und selten grün. Sie bewegten sich vor meinen Augen hin und her. Einmal verwandelte sich das grüne Licht in eine Bipyramide, ich sah die Linien in Grün, dann zersprang sie in tausende Teile. Ich musste fast weinen, es war so schön.

Später stieß ich dann auf das Konzept von Chakren das mir völlig unbekannt war. Und es waren eben genau diese Farben die ich sah. Das bringt einen schon ins grübeln.

LookAtTheMoon schrieb:Ich spürte eines tages ein kribbeln im Kopf und sah pinkes Licht im rechten Augenwinkel. Später sah ich auch Lichter mit geschlossenen meistens blau, manchhmal pink und selten grün. Sie bewegten sich vor meinen Augen hin und her. Einmal verwandelte sich das grüne Licht in eine Bipyramide, ich sah die Linien in Grün, dann zersprang sie in tausende Teile. Ich musste fast weinen, es war so schön.

Später stieß ich dann auf das Konzept von Chakren das mir völlig unbekannt war. Und es waren eben genau diese Farben die ich sah. Das bringt einen schon ins grübeln.

Statt nach Chakren solltest Du Dich sicherheitshalber mal besser nach nem Augenarzt erkundigen:

Manche Patienten berichten auch von Lichtblitzen, wenn sie vom Hellen ins Dunkle kommen.

Das kann beispielsweise durch Augenbewegungen geschehen, wenn der Glaskörper an einer Stelle der Netzhaut zieht, wo noch Verbindungen bestehen. Das Ziehen erregt die Sinneszellen auf der Netzhaut und Lichtphänomene sind die Folge. Das kann harmlos sein, wenn es sich um eine altersbedingte Glaskörperschrumpfung handelt. Es kann sich aber auch um erste Warnsignale handeln, die auf einen Riss in der Netzhaut hindeuten. Wird ein Riss an der Netzhaut festgestellt, behandelt der Augenarzt mit einem Laser. Hat sich in seltenen Fällen die Netzhaut bereits abgelöst, muss operiert werden.

Quelle: https://www.medizin.uni-tuebingen.de/de/patienten-und-besucher/expertentipps/gesundheit/flimmern#:~:text=Die%20Punkte%20im%20Auge%20werden,normale%2C%20altersbedingte%20Schrumpfung%20des%20Glask%C3%B6rpers.

Oder es kündigte sich eine Migräne an. Da gibt es Stechen im Kopf, Lichtblitze, Auren, Tunnelblicke, Irritationen, Halluzinationen, Lichtempfindlichkeit...

Aber so neurologische Ausfallerscheinungen hast du nicht, oder?

LookAtTheMoon schrieb:Bipyramide, ich sah die Linien in Grün, dann zersprang sie in tausende Teile.

Das hört sich faszinierend an. In welcher Situation passierte das? Haben Sie gerade Aktivitäten ausgeübt? War es hell oder dunkel in Ihrer Umgebung?

Ich habe mich gestern Abend für ein paar Millisekunden erschrocken, als ich nach Hause kam. Ich dachte, da sitzt jemand auf meinem Sofa, eine Gestalt in Kapuzenjacke.

Es war aber nur meine eigene Jacke, die ich auf dem Sofa gelassen hatte. Im Halbdunkel sah es etwas unheimlich aus. :-)

PeterWimsey schrieb:Das hört sich faszinierend an. In welcher Situation passierte das? Haben Sie gerade Aktivitäten ausgeübt? War es hell oder dunkel in Ihrer Umgebung?

Die Lichter sehe ich manchmal mit geschlossenen Augen im Bett. Damit sie sich verändern muss ich mich auf sie fokussieren, oder besser gesagt meditieren. Das kam aber auch nur zweimal vor erst war es blau wanderte vor meinen Augen wurde grün dann nahm es eine kreisende Bewegung ein, wie ein Radar und dann verwandelte es sich in die Bipyramide und zersprang, strebte auseinander nach ein paar Sekunden. Und dieses Pink ist einfach Krass ich weiß nicht wie ich es sagen soll, aber es fühlt sich an wie das reinste magenta das ich jemals gesehen habe als ob es eine Lichtquelle ist die magenta scheint.

Ich weiß was eine Migräne mit Aura, also Sehfeldausfall ist. Das habe ich vielleicht zweimal im Jahr ist aber komplett was anderes. Auch habe ich ein paar Probleme mit den Augen laut meinen Augenarzt ist da aber nichts bedenkliches.

Er hat einen Sehfeldtest gemacht, Augeninnendruck geprüft und eben mit einer Lampe den Augenhintergrund/Netzhaut angeschaut.

Und es sind ja eben auch keine Lichtblitze.

LookAtTheMoon schrieb:Und es sind ja eben auch keine Lichtblitze.

Es müssen nicht immer Lichtblitze sein. Es kann auch zu solche kaleidoskopischen Farbauflösungen kommen.
Wie gesagt, ist in den meisten fällen harmlos, aber es besteht auch die Gefahr eines Nezthautrisses und unbehandelt in der Folge zu einer Netzhautablösung. Diese wiederum führt unbehandelt unweigerlich zur Erblindung.

Bei einem Spaziergang in einem hügeligen Waldgebiet , in der Nähre einer Wohnanlage, ging meine Armbanduhr (eine ganz normale, mechanische Uhr mit Zeigern) plötzlich rückwärts. Der große Zeiger bewegte sich rasend schnell in die falsche Richtung, ohne dass ich etwas gemacht hätte. Der Pin zum Aufziehen der Uhr war nach wie vor eingedrückt. Ich wollte einfach die Zeit checken und da viel mir dieses kuriose Phänomen auf.

Hat jemand so etwas auch schon erlebt? Könnte ein Magnetfeld im Boden dafür verantwortlich sein?

@Omera
Ist es eine Funkuhr? Meine Küchenuhr ist eine Funkuhr und macht manchmal solche Sperenzken, wenn sie sich neu justiert.

AlteTante schrieb:Meine Küchenuhr ist eine Funkuhr und macht manchmal solche Sperenzken, wenn sie sich neu justiert.

Aber die Zeiger bewegen sich dabei noch immer in der richtigen Richtung.

LookAtTheMoon schrieb:Ich spürte eines tages ein kribbeln im Kopf und sah pinkes Licht im rechten Augenwinkel. Später sah ich auch Lichter mit geschlossenen meistens blau, manchhmal pink und selten grün. Sie bewegten sich vor meinen Augen hin und her. Einmal verwandelte sich das grüne Licht in eine Bipyramide, ich sah die Linien in Grün, dann zersprang sie in tausende Teile.

So eine Erfahrung machte ich auch schon mal. Die Ursache war so ein Zeug mit drei Buchstaben.

Omera schrieb:Könnte ein Magnetfeld im Boden dafür verantwortlich sein?

Hersteller oder UhrmacherIn befragen.

Omera schrieb:Könnte ein Magnetfeld im Boden dafür verantwortlich sein?

Ein Magnetfeld am Boden nicht, das ist physikalisch unmöglich. Daher können es nur Außerirdische gewesen sein.