Die echten, wirklich wahren kuriosen Ereignisse 2
08.10.2018 um 16:00
Nun Gespräche könnte man ggf. unterbewusst wahrnehmen und speichern, wenn z.B. eine Anästhesie nicht 100%ig wirkt oder bereits am Abklingen ist oder man sich in einem komatösen Zustand befindet. Man ist nicht wirklich da, aber das Gehirn bekommt dennoch Dinge (vielleicht auch falsch) mit und merkt sie sich, sodass man sie später wiedergeben kann.
Versteht mich bitte (!) nicht falsch. Ich möchte das alles nicht an-, bzw. bezweifeln, ich versuche nur mal rationale Erklärungen dagegen zu stellen, zu schildern, wie es auch sein könnte. Natürlich sind meine Vermutungen und Gedanken nicht richtiger, als Eure, aber auch nicht falscher (sagt man falscher? ^^).
Dass man den OP glaubt von oben zu sehen, könnte auch eine Art von Automatik sein, die das (ja zu diesem Zeitpunkt nicht richtig funktionierende) Gehirn steuert.
Ich sah z.B. mal eine Doku, in der Bernhard Wolf (Rückwärtssprecher) mit einem CTG untersucht wurde. Die Wissenschaftler wollten herausfinden, wieso er in Echtzeit rückwärts sprechen kann.
Sehr interessant fand ich, dass der Teil seines Gehirns, der für das räumliche Sehen/Denken zuständig ist, immer dann unter Volllast läuft, wenn er rückwärts spricht - Nicht das Sprachzentrum. Es leuchtet aber irgendwo auch ein, denn er muss die Worte/Sätze ja irgendwie herum drehen.
Dieser Idee zugrundelegend könnte es ja vielleicht sein, dass uns bei den genannten Erfahrungen das Gehirn ebenfalls einen Streich spielt (bedingt durch momentane Fehlfunktionen).
Beispiel:
Ich fahre mit dem Auto gegen einen Baum und sehe das ganze dann von oben, bzw. erzähle ich später davon. Woher kann ich nun wissen, wie, was und wer?
Gesprochenes kann ich, wie oben erwähnt, vielleicht unterbewusst aufnehmen. Ggf. könnte man später sogar die Stimmen zuordnen. Bekannte Stimmen ordnet man automatisch den dazu passenden, bekannten Gesichtern/Personen zu, unbekannte Stimmen werden, denke ich, nach der Wahrscheinlichkeit und nach Erfahrungen (Mann, Frau, Kind, alt, jung, u.s.w.) einsortiert.
Kurz vor dem Unfall bekommt das Gehirn ja noch alles in vollem Umfang mit und versucht zu reagieren. Ich sag´s mal salopp: CPU, Speicher und Festplatte, kurz der ganze Rechenapparat funktioniert einwandfrei. Da das Gehirn viele Prozesse, im Gegensatz zu einem Computer, wirklich parallel verarbeiten kann, leistet es in diesem Moment sehr viel mehr als der schnellste Computer der Welt. So kann ich z.B. wahrnehmen, dass mir Knochen brechen, mein Bein verletzt wird, ich mir den Kopf prelle und den Arm einklemme.
Diese Bilder, Gefühle, Momente kann das Gehirn daher vielleicht später so rekonstruieren, dass ich selber glaube, ich wäre zu diesem Zeitpunkt über oder außer mir gewesen, hätte die ganze Szene also wie ein Beobachter mitbekommen und gehört, über was die Leute reden.
Sicherlich erklärt dies viele Dinge immer noch nicht, aber es könnte ebenso wahrscheinlich sein, dass es sich so oder so ähnlich verhält, denke ich.
Leider wissen wir ja immer noch so gut wie nichts über die Funktionsweise unseres Gehirns. Wir wissen ja nicht einmal, ob wir es zu 100% nutzen (da streiten sich die Geister ja immer noch).
Gucky.