Der Dyatlov-Pass-Vorfall

Warum sollten die Fotos von Angreifern machen,falls es welche gab?
Damit sie iwann mit den Enkeln Fotos gucken und sagen können "hier bin ich mit meiner Gruppe" "hier bin ich mit dem Typ der uns umbringen wollte"? xDD

sry,nicht dass sich jetzt jemand von dem Post angegriffen fühlt,ich red halt manchmal gern Blödsinn :P


Lygeia

es geht weniger darum, ob fotos gemacht wurden, sondern vielmehr darum, dass allein die möglichkeit bestand und die angreifer folglich potentielles beweismaterial mitgenommen hätten.

jaaaaaaaa Bucchi, ich hab dich verstanden

und gerade deswegen leiste ich mir den Luxus einer eigenen Meinung.

deswegen sind wir hier. ^^ weil jeder eine eigene meinung hat.

ich bin nicht deswegen hier ;-))

Discopenner schrieb:Warum pinkelt überhaupt jemand ans Zelt?

Ähem - sowas soll auch unter weit weniger schwierigen Umweltbedingungen schon vorgekommen sein...

Die Fotos die seit gestern hier gezeigt wurden tragen m.A. nach zur Erhellung einiger Aspekte bei.

1. Die Schlucht mit der selbstgebauten Bahre

Die Gruppenmitglieder die am längsten überlebt haben waren zu dem Zeitpunkt als sie
gestorben sind schon mehrere Stunden der Kälte ausgesetzt und hatten womöglich bereits
Erfrierungen. In diesem Zustand kann es auch erfahrenen Schneewanderern passieren, dass
sie abrutschen, stolpern usw. Ein Sturz von dem Rand der Vertiefung in der die Leute Schutz
suchten, könnte ohne weiteres ausreichen um sich Rippenbrüche usw. zuzuziehen, würde
also die Verletzungen erklären - auch die Zunge kann man sich bei solch einem Sturz abbeißen.
Ich selbst hab mir schonmal bei einem Sturz auf die Judomatte einen Rippenbruch zugezogen,
das hat sich schnell.

2. Das Photo der Leichen

Ich glaube den Beobachtungen der Angehörigen in Bezug auf Haut- und Haarfarbe der Toten,
glaube aber nicht dass man darauf irgendwelche Theorien aufbauen kann. ich weiß wirklich nicht wie man aussieht wenn man mehrere Monate tot im Schnee gelegen hat und ich denke dass es die Angehörigen auch nicht wussten. Ich würde aber jedenfalls erwarten dass die Leichen
der Wanderer schrecklich aussehen und dass die Farben der Haut und der Haare von denen abweichen die sie zu Lebzeiten hatten.

Sie hatten übrigens nicht nur Rippenbrüche und Schädelfrakturen, auch die Nasenbeine und die Knochen darum herum waren teilweise gebrochen. Zolotarev und Dubinina hatten sehr ähnliche Verletzungen, was Richtung und Ausmass anging.

Ich tendiere dazu, dass die Gruppe etwas gesehen hat, dass nicht für ihre Augen bestimmt war. Etwas sehr beängstigendes, eventuell eine geheime Militäraktion. Ich könnte mir vorstellen, dass sie auch überhaupt keine Ahnung hatten, mit wem oder was sie es zu tun hatten. Vielleicht kam es den Berg herunter. Der Berg an dem sie zelteten, war für die Einheimischen tabu. Auch die Camper sollten ja eigentlich nicht da sein und sich weiter östlich aufhalten. Weiß jemand, ob sich die Schnitte am Zelt an der bergabgewandten Seite befanden? Eventuell nutzten sie das Zelt so lange wie möglich als Deckung im Rücken. Könnte mir auch vorstellen, dass einige etwas Schnee darauf schauffelten, damit es nicht weithin sichtbar war.

Man hat sie trotzdem gefunden, vielleicht das Feuer gesehen. Slobodin hatte ebenfalls eine Schädelverletzung, wurde er gezwungen, die Position der letzten 4 zu verraten und dann ohnmächtig geschlagen?
Wurden die 3 Schwerverletzten vielleicht sogar woanders tödlich verletzt (zum Beispiel überfahren) und dann zum Sterben in die Schlucht geworfen, so dass es wie ein Unfall aussehen sollte? Oder hoffte man, dass sie nie gefunden würden? Warum hat man sie nicht ganz verschwinden lassen? Drängte die Zeit oder hatte die Gruppe schon zu umfangreiche Spuren hinterlassen? Warum haben sie die Kamera nicht mitgenommen? Eine Kamera und ein Tagebuch sollen ja fehlen.

@alpa99:
Auch hier müsste dann der Bericht bzgl. der gefundenen Spuren aber
gefälscht sein, ähnlich wie bei meiner "Überfalltheorie";
Auch sonst ja recht ähnlicher Ansatz;

Frage hier:
Welche Geheimaktion könnte es gewesen sein?
Evtl. auch "ausserdienstliche" Aktivitäten von Militärs (Schmuggel)?

Die Hypothese einer Beseitigung von Zeugen einer hochgeheimen Militäraktion passt doch hinten und vorne nicht zusammen. Erstens hätte das Militär die Leute sicher wesentlich effizienter umgebracht, etwa durch Erschießung. Zweitens hätten sie, nachdem sie ja in der Lage waren ihre eigenen Spuren (inklusive der von Fahrzeugen, die bei einer Militäraktion sicher dabeigewesen wären) so komplett zu beseitigen auch gleich die Leichen und deren Spuren entsorgen können - durch deren Verbleib am Tatort hätte man ja erst recht den Schauplatz der geheimen Aktion "markiert" und zu Spekulationen Anlass gegeben.

Die Vertreter von Militär und Geheimdienstverschwörungen haben es leicht: Wo immer die Faktenlage nicht zur Hypothese passt, wird das mit der Informationsstrategie oder mit spekulativen Eingriffen von Militär und Geheimdiensten begründet. Damit kann man aber alles und nichts erklären.

Übrigens kann man sich natürlich auch Gesichts- und Schädelverletzungen zuziehen, wenn man ungünstig fällt. Und sowas kann eben passieren, wenn man sich auf erfrorenen Gliedern fortbewegt.

Guten Morgen :D

@KonradTölz

Wenn das Militär die Leichen mitgenommen hätten und die Gruppe dann als vermisst gilt,hätte vielleicht die Gefahr bestanden,dass die Suche ausgedehnt wird und somit die geheimen Militäraktion entdeckt würde,oder zumindest eindeutige Spuren darauf.

Lygeia

Ok, das stimmt - aber warum sind sie dann nicht auf Nummer sicher gegangen bei der Tötung?
Denkt ihr wirklich die haben dort ausgeharrt bis die meisten erfroren waren und haben dann bei einigen nachgeholfen die einfach zu lange gebraucht haben um zu erfrieren?

Wenn Sie erschossen worden wären,dann hätte man sicherlich auf das Militär getippt. Ich weiss nicht wie weit die Technik damals neunundfünfzig war,aber heute kann man Geschosse den Waffen zuordnen und wenn das damals schon möglich war,wäre das Militär aufgeflogen.

Ich denke mal schon,dass die Armee wusste,dass man nicht lange nachts bei der Kälte überlebt. was genau da abging kann ich natürlich nicht sagen,weil ich zu der Zeit nicht mal geplant war :P

Ok , Überfaller hätten natürlich auch von außen das Zelt zerschneiden um es unbrauchbar zu machen und die Leute dem ziemlich sicheren Erfrierungstot auszusetzen.

Das mit dem Militär hakt halt auch noch an einer anderen Stelle - so extrem abgelegen kann das Gebiet ja nicht sein, es gab Kartenmaterial und offensichtlich auch Pässe. Da dürfte öfter mal jemand durchgezogen sein, darüber hinaus gab es ja auch Ureinwohner in der Gegend. Außerdem war das Ganze ja auch nicht als militärisches Sperrgelände bekannt. Klingt also nicht nach dem geeignetsten Ort um Waffen zu testen die so geheim sind, dass jeder der sie sieht umgebracht werden muss.

Das mit dem Zelt klingt gut,wenn nicht überall stehen würde,das Zelt sei von innen aufgeschlitzt wurde.

Das sie evtl geheime Waffentests auf "illegalem" Gelände getestet haben,kann ich mir nur so erklären,dass dadurch die Waffe auch sicher geheim bleibt. Vielleicht wurden die offiziellen Testgelände vom Feind beobachtet wurde,etc und das wollten die halt nicht.

Und vllt ist das genau der Grund,warum die Einheimischen dort nicht hingehen,weil sie wissen was da vor sich geht.


Lygeia

Wenn es stimmt dass die Einheimischen nicht an diesen Ort gehen, könnte das auch weit prosaischere Ursachen: Dass es nämlich einfach keinen Grund gibt dorthin zu gehen.

Und warum heissen sie dann Berg des Todes und Geh dort nicht hin statt Berg der Langeweile und Gibt kein Grund zum hingehen? xDD ^^

Und ausserdem starben doch dort schon neun der Einheimischen evtl durch ein ähnliches Ereigniss und die meiden das deshalb.

Lygeia

Lol Lygeia, genau so ist es.

Soweit mir bekannt, war die Dyatlov Gruppe eine der ersten, die dort eine Expedtion durchführten. Ob die Information akurat ist, kann ich nicht sagen. Das Gebiet wurde von den Einheimischen gemieden, speziell dieser Berg. Ich finde schon, dass es vorne passt, nur hinten nicht mehr ;-)
Dass zufälligerweise alle 3 ausrutschen und sich diesselben Verletzungen zuziehen, finde ich noch abwegiger. Aber jedem seine Ansicht.

@alpa99

^^


Ob das die erste Gruppe war,kann ich leider nicht sagen.
Btw find ich die Bezeichnung Expidition ein bisschen seltsam für eine Gruppe Extremsportler die einen Berg erklimmen wollen.

Der Grund weshalb die Einheimischen den Berg meiden,ist so wie ich verstanden hab,der Tod der neun anderen dort. Und wie manche Eingeborenen halt sind,dachten sie vllt der Tod sei von irgendwelchen Berggeister oder ähnlichem verursacht worden,statt vom Militär,evtl sogar vom Militär beabsichtigt und schon hat man Ruhe vor den Einheimischen.

Das mit den Verletzungen:
Vielleicht standen Sie auf einer Stelle,als der Schnee unter Ihnen einsackte und sie in irgend eine Kuhle stürzten und der vierte erfror,als er versuchte Ihnen zu helfen.

Lygeia

Ok, ich geh mal davon aus dass die Mansi-Geister nur für die Mansi zuständig waren (ich weiß nicht wie die sich das da oben einteilen, aber meine Vermutung ist dass da jeder für seine Leute zuständig ist). Eine Bedrohung von der Seite schließe ich für die Wanderer schonmal aus.

Die Verletzungen der 3 waren ja aber garnicht dieselben - nur ähnlich. Und wenn man eben bedenkt dass die kurz vor ihrem Tod mit bereits abgefrorenen Gliedern an einer kleinen Schlucht beschäftigt waren, kann ich mir durchaus vorstellen dass die Verletzungen durch Stürze kamen. Die müssen sich ja ihre Verletzungen noch nichtmal zur selben Zeit am selben Ort zugezogen haben. Wenn man irgendwo ins Rutschen kommt und die Arme so steifgefroren sind dass man sich nicht mehr ausbalancieren oder abstützen kann, kann man sich ohne weiteres auch schwere Kopfverletzungen beim Fallen zuziehen.