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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

15.767 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vorfall, Dyatlov, Dyatlov Pass ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Dyatlov-Pass-Vorfall

15.11.2018 um 23:15
@passato
Das würde in ein verbotene Seite führen deswegen kein Link. Ich kann nur sagen, dass es damit zu tun hat, dass sie halb nackt aus dem Zelt geflohen sind, weil sie eine Art Psychose hatten, verursacht durch eine Substanz.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

16.11.2018 um 15:05
@Rainlove
weil sie eine Art Psychose hatten, verursacht durch eine Substanz.
Belege?


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

16.11.2018 um 19:15
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:@Rainlove
weil sie eine Art Psychose hatten, verursacht durch eine Substanz.
Belege?
Verbotene Seite - deswegen kein Link und auch keine Belege. ;-) -> hat er doch geschrieben.

Hab ja hier auch noch den Wälzer von Rakitin liegen, der angeblich unter einem Pseudonym - zwecks Schutz - geschrieben wurde. Da gehts ja auch - anscheinend - um Verschwörung und den Kalten Krieg.
Im Klappentext steht: " A. Rakitin muss aufgrund der Brisanz seiner Recherchen seine Identität schützen."

Ich lese jetzt erstmal ein "leichtes" Buch - irgendwas Englisches a la Agatha Christie, bevor ich mich an "Die Toten vom Dyatlow Pass" mache.

Bis dahin
Kati


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

16.11.2018 um 22:26
Zitat von katinka98katinka98 schrieb:A. Rakitin muss aufgrund der Brisanz seiner Recherchen seine Identität schützen."
R. ? Lebt der nicht schon seit Jahren im Untergrund? Hatte der nicht auch die Beweise dass die Mondlandungen erfunden waren? Und hatte das sogar Jahre vor der ersten Mondlandung veröffentlicht ? Deshalb jagen ihn wohl die Amis immer noch und nun auch der FSB. Dann kaufe ich auch das Buch um ihn zu unterstützen. Ich hätte nämlich gern noch die Theorie vom Schiefen Turm von Pisa von ihm recherchieren lassen, vielleicht macht er das. Der Turm steht nämlich noch gerade aber die Erdachse wurde damals heimlich gekippt ( na von wem wohl?) - dadurch wird es jetzt in der Arktis bedeutend wärmer - und damit kann man dort, nicht ganz zufällig auch von Russland aus, kostengünstig Bodenschätze erschliessen.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

17.11.2018 um 14:52
@katinka98
Verbotene Seite - deswegen kein Link und auch keine Belege.
Ich meinte weniger eine Seite, die vermutlich nur die Meinung eines Bloggers o.ä. wiedergibt. Mit Beleg meinte ich Faktisches aus der Untersuchung. Etwas, dass die Auffinder oder die Pathologen gefunden hätten.
Etwas, das tatsächlich vorhanden war, das eben gewisse Schlüsse zuließe.

Gibt es irgend etwas davon auf jener Seite? Oder stellt da nur jemand anders seine "Theorie" vor?


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26.11.2018 um 23:46
Es gibt ein Buch von Aleksei Rakitin über den Vorfall von Dyatlov pass mit 600 Seiten.Seine Jahrelange Recherche bringt es 90% zur der Anahme den Fall Dyatlov pass gelöst zu haben.Er hat viele Beweise gesammelt und Stück für Stück wie ein Puzzle zusammen gefügt.Es gibt einen Spannenden Hintergrund zu der Geschichte und Er hat es Herausgefunden.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

27.11.2018 um 06:05
Das bei so vielen Antworten hier noch immer wieder man Leute findet die von einem schneebrett/lawine schreiben findet. Das Zelt ist noch "normal" gestanden wurde weder mitgenommen noch ist es umgefallen oder stark darunter begraben laut den Protokoll waren ja sogar noch die Ski die teile des Zeltes halten auch noch im schnee gewesen. Das zerschneiden des Zeltes wäre wen man unter schnee wäre ziemlich schwierig gewesen und man darf nicht vergessen das dort die Fußspuren auch noch am Tage des fundes noch da waren dürfte ja Theoretisch ja durch den Schnee vom Schneebrett/Lawine mit dem Wind zugeschneit sein. Zum anderen haben ja dort die Bergungsmanschaften schon ausgeschlossen das dort ne Lawine/Schneebrett entstanden sei da nichts darauf hinwies. Vorallem stelle ich mir vor wen Leute dort würklich im Zelt unter Schnee begraben waren das dort im Zelt zusätzlich alles Chaotisch ausgesehen haben müsste aber laut angaben waren die Sachen ziemlich gut Verteilt so wie man es sich halt vorstellen würde.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

27.11.2018 um 20:56
Zitat von ironsky23ironsky23 schrieb:Es gibt ein Buch von Aleksei Rakitin über den Vorfall von Dyatlov pass mit 600 Seiten.Seine Jahrelange Recherche bringt es 90% zur der Anahme den Fall Dyatlov pass gelöst zu haben.Er hat viele Beweise gesammelt und Stück für Stück wie ein Puzzle zusammen gefügt.Es gibt einen Spannenden Hintergrund zu der Geschichte und Er hat es Herausgefunden
Könntest Du vielleicht auch noch seine These in ein paar Sätzen zusammenfassen?


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

03.12.2018 um 00:09
Zitat von passatopassato schrieb am 27.11.2018:Könntest Du vielleicht auch noch seine These in ein paar Sätzen zusammenfassen?
ok, ich hab das Buch mittlerweile selber gelesen.

Mein Fazit: eine unglaublich an den Haaren herbeigezogene Räuberpistole.

Rakitin versucht zwar jedes kleinste Detail mit seiner haarsträubenden Agentengeschichte in Einklang zu bringen, aber bei mir fällt dieser übers Knie gebrochene Erklärungsversuch genauso durch wie die Lawinentheorie.

Mir wird überhaupt nicht klar, warum die "Ausländischen Agenten" überhaupt die ganze Gruppe umbringen müssen, und dann auch noch auf so brutal bestialische Weise. Welchen Vorteil hätten sie davon? Selbst wenn das ganze Ding mit der "kontrollierten Lieferung" irgendwie aufgeflogen wäre, hätten sie bestimmt besser daran getan, sich einfach nichts anmerken zu lassen anstatt so ein Mord unter "Vermeidung von Schusswaffengebrauch".....

Und die Gruppe in der Dunkelheit im Wald verfolgen zu wollen, selbst wenn man selber Schusswaffen hatte, ist einfach lächerlich!

Aber der Haupteinwand gegen dieses Kartenhaus: Es gab keinerlei Fuss-spuren von solchen Agenten, am ganzen Cholat nicht. Und ich bin ziemlich sicher das die USA weder Supermann geschickt haben, der einfach über den Schnee flog, oder dass sie anschliessend am gesamten Berg ihre Spuren verwischt haben.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

04.12.2018 um 02:30
Guten Tag
Vielleicht wurden die Forscher ja überrascht von irgendwas wie zum Beispiel ein Tier oder etwas mysteriöses. Vielleicht war es auch eine natur sache für da passiert ist wie zum Beispiel so eine lawine die sehr schnell und zerstörerisch war man sollte alles in betracht ziehen.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

04.12.2018 um 14:27
Zitat von BimmelbobBimmelbob schrieb:Guten Tag
Vielleicht wurden die Forscher ja überrascht von irgendwas wie zum Beispiel ein Tier oder etwas mysteriöses. Vielleicht war es auch eine natur sache für da passiert ist wie zum Beispiel so eine lawine die sehr schnell und zerstörerisch war man sollte alles in betracht ziehen.
Du hast 402 Seiten vor die, die du jetzt lesen kannst! Danach sind alle deine Fragen beantwortet und deine "Theorien" erklärt.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

04.12.2018 um 17:57
Zitat von MrMcFlyMrMcFly schrieb:Vielleicht wurden die Forscher ja überrascht von irgendwas wie zum Beispiel ein Tier oder etwas mysteriöses. Vielleicht war es auch eine natur sache für da passiert ist wie zum Beispiel so eine lawine die sehr schnell und zerstörerisch war man sollte alles in betracht ziehen.Du hast 402 Seiten vor die, die du jetzt lesen kannst! Danach sind alle deine Fragen beantwortet und deine "Theorien" erklärt
ich denke auch, wenn man hier etwas beitragen will schadet ein ganz klein wenig Hintergrundwissen nicht wirklich... ;-)

z.B. waren es keine "Forscher" sondern Wanderer.

Und zu Tieren und Lawinen ist ja hier nun wirklich schon genug geschrieben worden

Ausser den 402 Seiten gibt es auch genug Bücher zu dem Thema, ich bin z.B. gerade an "Don't go there" von Svetlana Oss.

.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

04.12.2018 um 22:47
Zitat von passatopassato schrieb:MrMcFly schrieb:
Vielleicht wurden die Forscher ja überrascht von irgendwas wie zum Beispiel ein Tier oder etwas mysteriöses. Vielleicht war es auch eine natur sache für da passiert ist wie zum Beispiel so eine lawine die sehr schnell und zerstörerisch war man sollte alles in betracht ziehen.Du hast 402 Seiten vor die, die du jetzt lesen kannst! Danach sind alle deine Fragen beantwortet und deine "Theorien" erklärt
ich denke auch, wenn man hier etwas beitragen will schadet ein ganz klein wenig Hintergrundwissen nicht wirklich... ;-)

z.B. waren es keine "Forscher" sondern Wanderer.

Und zu Tieren und Lawinen ist ja hier nun wirklich schon genug geschrieben worden

Ausser den 402 Seiten gibt es auch genug Bücher zu dem Thema, ich bin z.B. gerade an "Don't go there" von Svetlana Oss.
Um Gottes Willen, bitte richtig zitieren!!!!

Das Zitat stammt nicht von mir! :D


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

05.12.2018 um 03:15
Hallo

Nein ich lese doch keine 400 Seiten hehe da erwarte ich doch als Neuling das ihr kurz mal zusammen fast was hier pasiert ist denn mann man soviel nicht lesen was hier geschrieben wurde.

Ich denke es war etwas mysteriöses was die Forscher angegriffen hat oder nur erschrecken wollte mit Strahlung und so (ja ich weiß das Strahlung gefunden wurde) und dabei sind die halt gestorben man weiß auch gar nicht warum die Forscher dort so forsch erforschten vielleicht waren die auch einen Geheimnis auf der Spur.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

05.12.2018 um 08:33
Zitat von BimmelbobBimmelbob schrieb:Nein ich lese doch keine 400 Seiten hehe da erwarte ich doch als Neuling das ihr kurz mal zusammen fast was hier pasiert ist
Also kurz zusammenfassen ist gut :-)

Das Rätsel ist seit 60 Jahren nicht gelöst, da ist es mit kurzen Zusammenfassungen nicht ganz so einfach ;-)

Also zunächst mal, es waren keine Forscher, sie haben nix erforscht sondern vorwiegend Studenten der Uni Sverdlovsk die eine Wandertour (zu der Zeit "Tourismus" genannt) unternahmen um sich für den damaligen höchsten Schwierigkeitsgrad (Stufe 3) zu qualifizieren.

Zu der Frage was genau passiert ist gibt es verschiedene Auffassungen, wenn man mal alle übernatürlichen Erklärungen wie Aliens und Yetis und Geister aussen vor lässt.

Im Prinzip gibt es 2 Fragestellungen:

1. Warum sind sie überhaupt halb bekleidet aus dem Zelt geflohen (das Zelt wies Schnitte von der Innenseite her auf)?
2. Was hat die starken inneren Verletzungen, vor allem der zuletzt gefundenen Wanderer verursacht?

Eine weit verbreitete, aber nichtsdestoweniger trotzdem problembehaftete These ist die, dass eine Lawine ihr Zelt verschüttet hat und sie deswegen nur halb bekleidet in den Wald flohen wo sie erfroren sind. Dagegen sprechen jedoch einige Argumente, wie der Verschüttungsgrad und Zustand des Zeltes, die äusserst geringe Hangneigung, Zeugenaussagen, usw.

Dann gibt es noch verschiedene Thesen von Angreifern (Mansen, Ausländische Agenten, geflohene Strafgefangene, Tiere) aber die erledigen sich alle weitgehendst da es keinerlei Spuren von einer anderen Partei gab, während die Spuren der Wandergruppe eindeutig gefunden wurden.

Die dritte Möglichkeit wäre dass sie durch etwas furchtbar erschreckt wurden, entweder ein unerklärliches oder gruseliges Geräusch, oder was sich anhörte wie eine Lawine (z.B. Windgeräusche, Infraschall, MiG 19, Überschallknall) so dass sie in grosser Angst das Zelt verliessen. Allerdings sind sie anscheinend nicht wirklich in Panik geflohen sondern ganz diszipliniert in einer Reihe gegangen.

Die inneren Verletzungen sind laut Staatsanwalt durch eine "unbekannte unwiderstehliche Gewalt" hervorgerufen worden, da bleibt genug Raum für Spekulation übrig.

Die Radioaktivität ist wahrscheinlich gar kein Rätsel (ausser wenn man nach Rakitin geht, dann sollte das eine "kontrollierte Lieferung" vom KGB an amerikanische Agenten sein, aber das ist schon sehr an den Haaren herbeigezogen) weil 2 der Wanderer in Atomforschungsbetrieben gearbeitet haben und sich da wahrscheinlich einfach die Kleidung kontaminiert haben. Die Strahlung war auch nicht absonderlich hoch.
Zitat von MrMcFlyMrMcFly schrieb:Um Gottes Willen, bitte richtig zitieren!!!!
sorry für evtl. Unklarheit, das waren ja 2 Zitate in einem :-)


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

05.12.2018 um 10:53
@passato
Eine Massenpsychose könnte zur Flucht geführt haben, vielleicht wurde ihr Essen von wem auch immer vergiftet beispielsweise mit Mutterkorn, dieses kennt man schon sehr lange.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

05.12.2018 um 11:10
@Bimmelbob
Gib's zu, du warst es selbst!
1. "verstrahlt"
2. Wenn du Bigfoot mit deinem reinen Anblick in die Flucht schlägst, sind ein paar Touristen keine Gegner :-)
Bigfoot
gestern um 18:43
@john-erik Die letzte Sichtung war im November 2017 während einer Wanderung. Ein etwa 3 Meter großes Tier trabte aus dem Büschen, schaute in unsere Richtung und baute sich auf. Ein Bär war es nicht, das hätte ich an der Statur erkannt.

Es musterte uns aus rund 70 Metern etwa 20 Sekunden lang, bis es weiter durch den Wald rannte. Alles auf zwei Beinen wohlgemerkt.



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05.12.2018 um 11:18
Zitat von RainloveRainlove schrieb:Eine Massenpsychose könnte zur Flucht geführt haben, vielleicht wurde ihr Essen von wem auch immer vergiftet beispielsweise mit Mutterkorn, dieses kennt man schon sehr lange
Halte ich für eher unwahrscheinlich. Sowas trifft vielleicht einzelne, aber eine ganze Gruppe von 9 Personen? Ausserdem haben sie sich anschliessend äusserst rational verhalten (Geregelter Abmarsch, Feuer machen, Unterstand bauen, Unterlage aus Ästen erstellen, etc.) das spricht sowohl gegen Psychose als auch gegen Vergiftung.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

05.12.2018 um 14:46
Zitat von passatopassato schrieb am 07.11.2018:15

Fraukie schrieb:
Ich glaub ihr überschätzt die paar Bäumchen da gewaltig.Da war kein "windstiller Wald", der nennenswert Schutz bieten konnte

Da sagen die Quellen aber genau das Gegenteil:
Zitat von nachtigallernachtigaller schrieb am 07.11.2018:Um das zu widerlegen, braucht man nur die zahlreichen Videos von der Region (u.a. von WladimirP hier gepostet) anzuschauen
....
Die Zeder und der Fluss liegen im Waldsaum, auf Karten und Videos kann man erkennen, dass das Gebiet relativ dünn besiedelt von kleineren Bäumen ist. Darunter wenige Tannen und viele Birken mit kahlem Geäst im Winter.
Was @nachtigaller sagt sieht man auch auf vielen Fotos und ein dichter, windstiller Wald passt da auch gar nicht in dieses Biotop.
Wir reden hier wie gesagt eher von einer "Ansammlung von Gestrüpp", paar Bäumchen, die weder groß/breit genug waren noch nahe genug beieinander standen bzw zahlreich genug waren um nennenswerten Schutz vor Wind und Wetter zu bieten.

Wie @nachtigaller schreibt sieht man das gut auf Fotos, es handelt sich aber auch um eine Vegetation die für diese geographische Lage typisch ist.
Zitat von passatopassato schrieb am 07.11.2018: Fraukie schrieb:
Das was alle Menschen wollen und manche vor dem letztem Atemzug auch nicht aufgeben: Hoffnung
Die kriegt man aber nur wenn es da wirklich was zu hoffen gab.
So funktionieren Menschen nicht, bzw nur ganz, ganz wenige. Die meisten Menschen greifen nach jedem Strohhalm, selbst wenn sie eigentlich wissen, dass es nur ein Heuhalm.
Selbst dann, wenn die Chance dadurch die eigene Situation verbessert wird sichtbar gering ist und die Bereitschaft jedem Funken Hoffnung wider aller Logik nachzurennen besonders wenn es ums blanke Überleben geht ist extrem menschlich.

Täglich kaufen massenweise Menschen Lottoscheine obwohl es kaum jemanden geben dürfte, der in der Schule nicht mal ausgerechnet hat wie gering allein schon die Chance ist den Einsatz wieder rauszukriegen von der statistischen unwahrscheinlichkeit nennenswert Gewinn zu machen oder gar den Jackpot zu knacken mal abgesehen.

Menschen die selbst totkrank sind oder sich um jemanden sorgen und von mehreren Schulmedizinern unabhängig voneinander gesagt bekommen haben "Sorry, aber das wars."
Wenden sich nicht grade wenige teuren, "alternativ" arbeitenden Scharlatanen zu, geben massenweise Geld aus und quälen sich durch "Therapien" und belasten sich mit Schuldgefühlen, weil all diese Quacksalberein eines gemeinsam haben:
Kommt es unerwarteter Weise zu irgend einer Form der Besserung oder etwas von dem man behaupten kann es sei eine Besserung: dann sind Wunderheiler und "Therapie" der Hammer.
Geht es dem Patienten schlechter oder er traut sich gar zu sterben, dann hat er ofensichtlich selbst was falsch gemacht.

Bezeichnender Weise passiert das nicht nur naiven Menschen, sondern auch welchen die eigentlich ganz genau wissen, dass ein "Parasitenzapper", magnetische Matratzenauflagen oder Ähnliches kein chronisches Leiden lindern oder gar ihr Leben retten wird.

Trotzdem lässt sich Weniges so gewinnbringend verkaufen wie ein scheinbarer Hoffnungsfunke.

Die wenigsten Todgeweihten setzen sich hin, kommen zur Ruhe und akzeptieren ohne einen gewissen Prozess zu durchlaufen das ihr Ende naht.
Die meisten Menschen geben vor ihrem letztem Atemzug nicht auf, schon gar nicht, wenn sie in Situationen wie die in der sich die Dyatlovgruppe befand gar nichts mehr zu verlieren haben.
Zitat von passatopassato schrieb am 07.11.2018:Aber es denken sich doch nicht 3 Leute auf einmal "mit 9 Mann haben wir es nicht geschafft etwas auszugraben, ich alleine schaffe es aber bestimmt!"
Du wärst überrascht wie viele Menschen es trotz dieser Erkenntnis versuchen würden, weil die meisten Menschen eben in solch einer Lage nicht einfach Frieden mit ihrem Schicksal schließen, sondern dann wenigstens in dem Wissen sterben alles versucht zu haben, dass es zu versuchen gab.

Sie wussten ja auch, dass die Kleidungsstücke, die sie von ihren toten Kameraden nahmen sie nicht retten würden aber trotzdem reichte der Funken Hoffnung aus um sich diese Kleidungsstücke zu nehmen obwohl es für "normalen" Menschen keine leichte Sache ist dem so eben verstorbenem Freund Kleidung oder Ausrüstung abzunehmen.

Überlebenstrieb ist ein heftiger Antrieb und fairerweise muss man auch anmerken, dass eine ganze Reihe großartiger Erfindungen niemals existiert hätten, hätte nicht irgendein Mensch seine Zeit in das scheinbar Unmögliche investiert.
Das ist nicht "nur" eine Ausprägung des Selbsterhaltungswillen sondern auch eine anthropologische Basiseigenschaft.
Zitat von passatopassato schrieb am 07.11.2018:Wenn schon das erste Schneebrett mit einer Wahrscheinlichkeit von nur 0.01% daherkommt (Obacht an die eher pedantisch veranlagten Mitschreiber: stilistische Übertreibung!), sollte die Wahrscheinlichkeit für ein zweites Schneebrett an dem flachen Hang wohl gegen so gut wie Unmöglich tendieren.
Wie bereits geschrieben machst Du hier den Fehler, dass Du Wissen über Schneebretter das wir heute haben für diese Gruppe voraussetzt.

Aber damals wusste man darüber nicht wirklich was.

Sie wussten, dass sie an einer Stelle zelten an der sie nicht mit Lawinen rechnen müssen, was ein Schneebrett ist wussten sie vermutlich gar nicht.
Zitat von passatopassato schrieb am 07.11.2018:Dann war aber ihre erste Flucht Blödsinn gewesen. Das ist ja genau mein Punkt
Aus heutigem Wissensstand, incl Beifahrereffekt ja.
Denen ist (wenn es dieses Schneebrett gab" etwas aufs Zelt geknallt.
Sie wussten zwar, dass Lawinen in der Gegend unwahrscheinlich sind, aber ebenso müssen sie gewusst haben, dass der Zeltplatz ungünstig ungeschützt ist.
Da ist ihnen also etwas aufs Zelt geknallt, hat es teilweise zertrümmert und verschüttet und ggf bereits jemanden aus der Gruppe verletzt und die Sicht war echt mies
Da ist es verständlich und sinnvoll sich von diesem ungeschützten Platz erst mal zu entfernen und zwar so fix es eben geht.
Zitat von passatopassato schrieb am 07.11.2018:1. Sie haben versucht, etwas auszugraben aber es hat sich als zu schwierig herausgestellt: In dem Fall gibt es aber keinen Grund für einzelne später zum Zelt zurückzukehren
Zitat von passatopassato schrieb am 07.11.2018:2. Sie haben es erst gar nicht versucht und sind einfach kopflos abgehauen: Das wäre aber äusserst blöd von ihnen gewesen und passt so gar nicht zu ihrem sonstigen Verhalten und dem geordneten, zielgerichteten Abmarsch Richtung Wald.
Aus damaliger Sicht und unter Berücksichtigung der Denk- und Verhaltensweisen die für Menschen in solcher Situation typisch sind ergibt eigentlich all das einen Sinn.

Sie wussten mit hoher Wahrscheinlichkeit nichts nichts über Schneebretter aber sehr wohl, dass man Zeltplätze eigentlich nicht derart ungünstig wählt und mussten davon ausgehen, dass ein zweiter Schneeabgang möglich ist und es daher sinnvoll ist den Bereich fürs Erste zu verlassen.

Als es dann darum ging entweder ohne weitere Aktionen im "Wald" auf den Tod zu warten oder bei dem Versuch das Blatt noch zu wenden zu sterben spaltete die Gruppe sich in die Individuen die ihr Ende akzeptiert haben und welche die auf keinen Fall sterben wollten ohne ALLES versucht zu haben.
Zitat von bergfreundbergfreund schrieb am 07.11.2018:Was könnten sie denn nach ca. 16 Uhr gegessen haben wenn sie denn bei dem Orkan gegessen haben?
Zwieback, Trockenobst, Trockenfleisch, Nüsse, Fisch oder Fleisch aus Konservendosen, ne Tüte Chips,... je nachdem was sie dabei hatten.
Da der Mageninhalt zur Eingrenzung des Todeszeitpunktes herangezogen wurde muss es sich zumindest teilweise um pflanzliche Nahrung gehandelt haben, denn soweit ich weiß sind tierische Lebensmittel nur SEHR bedingt zur Todeszeitbestimmung geeignet und es war ja die Rede von einem Zeitraum vom mehreren Stunden.
Zitat von bergfreundbergfreund schrieb am 07.11.2018:Ich tendiere dazu dass sie zu tun hatten das Zelt zu stabilisieren und mit den Zähnen zu klappern.
Das war auch sicher der Fall, aber da sie da noch gehofft haben dürften, dass sie die gemachten Fehler am Folgetag wieder ausbügeln können dürften sie gegessen haben was immer verfügbar war, denn dass Unterzuckerung ihre Lage noch verschlimmert hätte haben sie garantiert gewusst.
Zitat von MrMcFlyMrMcFly schrieb am 09.11.2018:Wenn nun ein Schneebrett vorkommt - okay, kann im krassesten Fall passieren. Aber dann noch ein zweites hinterher? Tendiert in Richtung 0.
Das ist zwar richtig, aber wie gesagt hat dieser Trupp nicht nach heutigem Wissen und nach reiflicher Überlegung in aller Ruhe handeln können.
Zitat von passatopassato schrieb am 11.11.2018:Das würde für mich viel mehr Sinn für das panikartige / aber nicht panische Verlassen des Zeltplatzes ergeben, denn genau das ist die Krux an dem ganzen Fall den die einfache Schneebretttheorie nicht richtig erklären kann.
Was den ersten Teil angeht stimme ich Dir zu aber ich sehe da keinen Widerspruch zur Schneebretttheorie.
Ich habe bisher in allen möglichen Quellen auch eher Hinweise darauf gefunden, dass die Gruppe den Zeltplatz "zügig" und definitiv in einer gewissen Eile verlassen hat, aber dafür, dass sie panikartig wie die aufgescheuchten Hühner "geflohen" sind.
Ich sehe da keinen Widerspruch zu der Annahme "Wir sollten hier verschwinden." aber eben keinen Beleg für ein Szenario indem sie panisch vor einen Yeti oder ner Rakete fliehen.
Zitat von Cooper76Cooper76 schrieb am 12.11.2018:Aber wie kommt es zu der seltsamen Bekleidung , haben sie verschiedene Klamotten getragen um zu schlafen ?
Und wenn ein Ereigniss eintritt warum sind manche mehr bekleidet als andere wenn alle das gleich erleben im gleich Moment ?
Das kann ganz einfach daran liegen, dass es Menschen gibt die darauf schwören, dass es am Besten ist mit möglichst wenig Bekleidung in einen Schlafsack zu krabbeln und andere ihre Kleidung lieber soweit es geht anlassen.
Auch sehe ich immer wieder wenn ich mit Anderen zelten gehe, das manche ihre Schuhe fast schon zwanghaft vor dem Zelt oder im Eingangsbereich aufstellen, während andere sie gerne nah bei ihrem Schlafplatz haben (z.B.damit man wenn man nachts mal Pipi gehen muss nicht erst durchs halbe Zelt suchen muss welche Schuhe nu meine sind).
Zitat von RainloveRainlove schrieb am 15.11.2018:Ich glaube ich habe die Wahrheit entdeckt, sie wurden von der russischen Regierung vergiftet und haben sich gegenseitig das angetan, ich habe gelesen, dass der ansässige Staatsanwalt schon vorher wusste, dass sie tot waren.
1. Hast Du Dir mal angesehen wann, wie und wo die Leichen gefunden wurden?
Bei der "Verteilung", der vergangenen Zeit, meterhohem Schnee usw war es fast ein Wunder und all den fleißigen Helfern zu verdanken, dass alle gefunden und geborgen werden konnten.
Hätte die Regierung, das Militär , irgendein Geheimdienst oder oder etwas mit den Vorfällen zu tun, dann wären die clever genug die Leichen ein für alle Male verschwinden zu lassen und auch wenn sowas für Angehörige immer schwer zu verarbeiten ist wäre das in der Gegend nicht mal auffällig gewesen.
Das Wanderer, die bei einer "Expedition" versterben deren Schwierigkeitsgrad sie einfach unterschätzt haben niemals gefunden werden (oder Jahre später durch irgendeinen Zufall) ist in solchen Gegenden alles andere als unüblich und somit wäre es sinnvoll und unverdächtig gewesen die Leichen zu beseitigen, wenn sie durch die Einwirkung von Militär oder so verstorben wären.
Zitat von GrymnirGrymnir schrieb am 15.11.2018:Eins ist auf jeden Fall durchaus möglich: Daß die russischen Behörden nicht alle Informationen und Ergebnisse öffentlich gemacht haben, weil sie nicht wollten - aus welchem Grund auch immer.
Ich glaube viel eher, dass die gar nicht so weitreichend ermittelt haben.
Wie hier bereits oft gesagt wurde war das eine echt miese Umgebung und die Gruppe war mittelprächtig erfahren, ausgerüstet und vorbereitet.

Das diese Kombination dazu führt, dass Fehler gemacht werden, die solch eine Umgebung nicht verzeiht und ein "Wanderausflug" dann in solch einer Tragödie endet war damals kein Fall für die X-Akten.
Ich glaube die Leutchen da haben die Akten behandelt wie bei jedem anderen Bergunglück und sich einfach nicht träumen lassen, dass das noch Jahre später so viele Fässer aufmacht und Spekulationen entfacht.
Zitat von BimmelbobBimmelbob schrieb:Nein ich lese doch keine 400 Seiten hehe da erwarte ich doch als Neuling das ihr kurz mal zusammen fast was hier pasiert ist denn mann man soviel nicht lesen was hier geschrieben wurde.
Ist eigentlich ganz einfach:
Die einzelnen Theorien sind zwar zahlreich, aber im wesentlichen "spalten" sich die Ansichten hier in:

1. unschönes Unglück
und
2. vertuschtes/unaufgedecktes "foul play" seitens irgendwelcher Verusacher bzw Mitverschwöreren

bzw zwischen
1. Menschen die annehmen, dass eine Reihe von Fehlern in einem Umfeld das nicht mal EINEN verzeiht zu dem tragischen tot dieser Menschen geführt hat und das Chaos das die Auffindesituation von "Tatort" und Leichen vermuten lässt darauf zurückzuführen ist, dass die Gruppe leider zu unerfahren war um die letztlich tödlichen Fehler zu vermeiden, aber sehr wohl erfahren genug um sich eine ganze Weile vor Todeseintritt voll und ganz darüber im Klaren gewesen sein dürften, dass sie diesen Berg nicht mehr lebend verlassen werden

und

2. Menschen die nach EINER Ursache suchen, die das Unglück verursacht hat und die spalten sich dann nochmal in jene die nach einer "natürlichen" Ursache suchen, die die etwas Übernatürliches in Betracht ziehen und solche die irgendeine Verschwörung vermuten.

Grob zusammengefasst.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

05.12.2018 um 16:21
Zitat von FraukieFraukie schrieb:Wie bereits geschrieben machst Du hier den Fehler, dass Du Wissen über Schneebretter das wir heute haben für diese Gruppe voraussetzt.Aber damals wusste man darüber nicht wirklich was.Sie wussten, dass sie an einer Stelle zelten an der sie nicht mit Lawinen rechnen müssen, was ein Schneebrett ist wussten sie vermutlich gar nicht.
Meiner Meinung nach ist das ganze keine Frage über welchen "Wissensstand" man über Schneebretter hat, sondern ob ein Schneebrett an diesem Hang objektiv gesehen wahrscheinlich ist oder nicht.

Und so gut wie alle Menschen die vor Ort waren haben diese Möglichkeit für sich ausgeschlossen.

Nun kann man zwar behaupten dass Menschen so etwas nicht gut einschätzen können, und Schneebretter "laut neuesten Erkenntnissen" bei so gut wie jedweder Hangneigung auftreten können, aber ich halte das persönlich für Blödsinn, denn dann dürfte man ja überhaupt nirgendswo mehr bei Schneelage campieren (ausser vielleicht noch in Holland ;-) ).
Zitat von FraukieFraukie schrieb:Da ist ihnen also etwas aufs Zelt geknallt, hat es teilweise zertrümmert und verschüttet und ggf bereits jemanden aus der Gruppe verletzt und die Sicht war echt miesDa ist es verständlich und sinnvoll sich von diesem ungeschützten Platz erst mal zu entfernen und zwar so fix es eben geht
Das ist überhaupt nicht sinnvoll! Wenn es so ein kleines Schneebrett war dass das Zelt nur teilweise verschüttet wurde, wäre das Zelt immer noch der sicherste Platz in der ganzen Gegend gewesen. Und gerade bei mieser Sicht geht man nicht einfach so aufs Gradewohl ins Unbekannte, sondern schaufelt das bisschen Schnee beiseite und geht zurück ins Zelt.


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