@DavySick Das Video ist leider voll mit falschen und/oder nicht vollständigen Angaben. Die Fehler beginnen schon in der Einleitung. Der Sprecher stellt die Gruppenmitglieder als überaus erfahren im Uralgebirge dar. Dabei war die Gegend in die die Touristengruppe aufgebrochen war zur damaligen Zeit noch weitgehend unerforscht. Sie konnten sich also gar nicht "perfekt" ausgekannt haben, selbst wenn einige von ihnen schon einige Touren hinter sich hatten. Die Ski-Tour hatte zudem das Ziel zwei und nicht nur einen Gipfel zu erreichen bzw. war auf eine sehr lange Strecke ausgelegt.
Die drei Gruppenmitglieder, die zwischen dem Wald und dem Zelt gefunden wurden, waren, entgegen der Behauptung im Video, den Umständen entsprechend gut angezogen. (die Schuhe fehlten) Die später gefundenen Touristen waren auch recht gut angezogen, u.a. trugen sie die Kleidung der beiden zuvor gefunden Touristen (die bereits nach ihrem Tod ausgezogen wurden). Die Zunge fehlte nur bei einer der Leichen.
Der gröbste Fehler im Video: Die Theorie mit dem Ofen
Nicht nur, dass die Darstellung der Flucht vor Rauch völlig absurd ist, wurde auch noch außer Acht gelassen, das der Ofen verpackt und im zerlegten Zustand vorgefunden wurde.
Es wird auf eine etwas verwirrende Weise behauptet, die Touristen wären vom Weg abgekommen, was angeblich auch in den Tagebüchern festgehalten wurde. Das stimmt allerdings nicht. Einen Tag vor der Tragödie versuchte die Gruppe schon einmal den Berg zu besteigen und kehrte anschließend wieder in den Wald zurück, in dem sie übernachtet haben und auch einen Teil ihrer Vorräte ließen. Sie kamen demnach nicht zuvor von ihrem Weg ab.
Anschließend die Lawinetheorie im Wald..
Mit einem Schneerutsch zu dem Zeitpunkt als sich einige Mitglieder der Gruppe bereits in der Senke (keine Schlucht) befanden, könnte man tatsächlich die Verletzungen erklären. Eine tatsächliche Lawine im Wald, so wie der Sprecher es sich offenbar vorstellt, kann man jedoch ausschließen da die Gegend dafür zu flach war. Tatsächlich sind 4 Meter Schnee in einer Senke nicht ungewöhnlich, vor allem wenn man bedenkt, dass bereits 2 Monate vergangen waren und die Schneeschmelze eingesetzt hatte als sie gefunden wurden (die Schneemassen haben sich zu dem Zeitpunkt also bereits bewegt und konnten die Leichen tiefer hinuntergezogen haben).